Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/Weitsprung der Frauen

Sportwettkampf

Der Weitsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 2. und 3. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Weitsprung der Frauen
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmerinnen 18 Athletinnen aus 10 Ländern
Wettkampfphase 2. September (Qualifikation)
3. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Ilona Bruzsenyák (Ungarn 1957 HUN)
Silbermedaillen Silber Eva Šuranová (Tschechoslowakei CSK)
Bronzemedaillen Bronze Pirkko Helenius (Finnland FIN)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Europameisterin wurde die Ungarin Ilona Bruzsenyák. Sie gewann vor der tschechoslowakischen Olympiadritten von 1972 Eva Šuranová. Bronze ging an die Finnin Pirkko Helenius.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 6,84 m Deutschland BR  Heide Rosendahl Turin, Italien 3. September 1970[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 6,76 m Deutschland BR  Ingrid Mickler-Becker EM Helsinki, Finnland 14. August 1971

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht.

Rekordverbesserungen

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Es wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:

Windbedingungen

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In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
x ungültig
w Windunterstützung über dem zulässigen Wert von 2,0 m/s
NR Nationaler Rekord
NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch

Qualifikation

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2. September 1974

Achtzehn Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Dreizehn von ihnen (hellblau unterlegt) erreichten die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 6,30 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen übertroffen. Die qualifizierten Athletinnen bestritten am darauffolgenden Tag das Finale.

Gruppe A

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Platz Name Nation Weite (m)
Wind (m/s)
1. Versuch
(m)
2. Versuch
(m)
3. Versuch
(m)
1 Pirkko Helenius Finnland  Finnland 6,57 / +0,8 6,57 00
2 Lidija Alfejewa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,36 / +0,9 x 6,3600
3 Ildikó Szabó Ungarn 1957  Ungarn 6,35 / +1,7 6,35 00
4 Angela Schmalfeld Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 6,35 / +2,4 w 6,05 6,35 w
5 Eva Šuranová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 6,33 / −0,3 6,33 00
6 Kapitolina Lotowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,32 / +0,9 6,28 6,1000 6,32
7 Tatjana Timochowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,32 / +0,5 6,32 00
8 Maroula Lambrou Griechenland 1970  Griechenland 6,23 / +1,9 5,96 6,0200 6,23
9 Isabella Keller Schweiz  Schweiz 6,13 / −0,5 5,98 6,1300 5,95

Gruppe B

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Platz Name Nation Weite (m)
Wind (m/s)
1. Versuch
(m)
2. Versuch
(m)
3. Versuch
(m)
1 Ilona Bruzsenyák Ungarn 1957  Ungarn 6,51 / +2,0 5,96 6,23 6,5100
2 Valeria Bufanu Rumänien 1965  Rumänien 6,49 / +1,9 6,28 6,49 00
3 Ciska Janssen Niederlande  Niederlande 6,47 / +0,7 NR 6,47 00
4 Marianne Voelzke Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 6,40 / +1,5 6,17 6,40 00
5 Jarmila Nygrýnová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 6,37 / +1,2 6,37 00
6 Meta Antenen Schweiz  Schweiz 6,30 / +2,8 w 6,17 6,24 6,30 w
7 Birgit Wilkes Deutschland BR  BR Deutschland 6,27 / +1,5 x 6,20 6,2700
8 Tuula Rautanen Finnland  Finnland 6,27 / +1,4 6,27 x 6,16 w
9 Dorina Cătineanu Rumänien 1965  Rumänien 6,18 / −0,3 6,02 6,18 6,0400

3. September 1974, 16:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m)
Wind (m/s)
1. Versuch
(m)
2. Versuch
(m)
3. Versuch
(m)
4. Versuch
(m)
5. Versuch
(m)
6. Versuch
(m)
1 Ilona Bruzsenyák Ungarn 1957  Ungarn 6,65 / +1,5 NR 6,25 w 6,2700 6,3500 6,43 w 6,6500 6,41
2 Eva Šuranová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 6,60 / +0,7 6,5700 x00 6,6000 6,5700 6,5000 x
3 Pirkko Helenius Finnland  Finnland 6,59 / +1,5 6,5900 x00 x00 6,4800 x00 6,49
4 Angela Schmalfeld Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 6,56 / +3,7 w x00 6,32 w 6,4400 x00 6,56 w x
5 Marianne Voelzke Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 6,56 / +0,7 x00 6,4200 6,5600 x00 x00 6,31
6 Lidija Alfejewa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,54 / +2,2 w 6,43 w 6,2400 6,36 w 6,3700 6,54 w 6,44
7 Tatjana Timochowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,50 / +3,4 w 5,69 w 6,1900 6,50 w x00 6,1300 6,37
8 Meta Antenen Schweiz  Schweiz 6,33 / −1,9 6,3300 6,3200 6,1700 6,0300 5,9600 6,08
9 Ildikó Szabó Ungarn 1957  Ungarn 6,32 / +1,6 6,2900 6,3200 6,2300 nicht im Finale der
besten acht Springerinnen
10 Kapitolina Lotowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 6,29 / +2,0 6,2100 x00 6,2900
11 Jarmila Nygrýnová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 6,28 / −1,0 6,2800 6,1100 5,9900
12 Valeria Bufanu Rumänien 1965  Rumänien 6,25 / +2,0 6,1800 x00 6,2500
NM Ciska Janssen Niederlande  Niederlande 000ogV x00 x00 x00
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Long Jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 28. Januar 2022