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Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/Hochsprung der Frauen

Der Hochsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 6. und 8. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hochsprung der Frauen
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmerinnen 20 Athletinnen aus 13 Ländern
Wettkampfphase 6. September (Qualifikation)
8. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Rosemarie Witschas (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen Silber Milada Karbanová (Tschechoslowakei TCH)
Bronzemedaillen Bronze Sara Simeoni (Italien ITA)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Europameisterin wurde die DDR-Athletin Rosemarie Witschas, bekannter unter ihrem späteren Namen Rosemarie Ackermann. Mit ihrem Sieg stellte sie einen neuen Weltrekord auf. Den zweiten Rang belegte die Tschechoslowakin Milada Karbanová. Bronze ging an die Italienerin Sara Simeoni.

Rekorde

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Bestehende Rekorde

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Weltrekord[1] 1,94 m Bulgarien 1971  Jordanka Blagoewa Zagreb, Jugoslawien (heute Kroatien) 24. September 1972
Deutschland Demokratische Republik 1949  Rosemarie Witschas Ost-Berlin (heute Berlin), DDR (heute Deutschland) 24. August 1974
Europarekord[1] Bulgarien 1971  Jordanka Blagoewa Zagreb, Jugoslawien (heute Kroatien) 24. September 1972
Deutschland Demokratische Republik 1949  Rosemarie Witschas Ost-Berlin (heute Berlin), DDR (heute Deutschland) 24. August 1974
Meisterschaftsrekord 1,87 m Osterreich  Ilona Gusenbauer EM Helsinki, Finnland 12. August 1971

Rekordverbesserungen

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Der bestehende EM-Rekord wurde verbessert und darüber hinaus gab es einen neuen Weltrekord sowie zwei neue Landesrekorde.

Legende

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Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

– verzichtet
o übersprungen
x ungültig
WR Weltrekord
NR Nationaler Rekord

Qualifikation

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6. September 1974, 9:00 Uhr

Zwanzig Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Fünfzehn Athletinnen (hellblau unterlegt) übersprangen die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug von 1,80 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen übertroffen. Die qualifizierten Athletinnen bestritten zwei Tage später das Finale, nur fünf Hochspringerinnen schieden aus.

Gruppe A

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Platz Name Nation Höhe (m)
1 Milena Hübnerová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,80
Rosemarie Witschas Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 1,80
Galina Filatowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 1,80
4 Ulrike Meyfarth Deutschland BR  BR Deutschland 1,80
5 Milada Karbanová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,80
6 Annemieke Bouma Niederlande  Niederlande 1,80
7 Astrid Tveit Norwegen  Norwegen 1,78
8 Valerie Harrison Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 1,78
9 Grith Ejstrup Danemark  Dänemark 1,75
10 Ann-Ewa Karlsson Schweden  Schweden 1,70

Gruppe B

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Platz Name Nation Höhe (m)
1 Sara Simeoni Italien  Italien 1,80
Rita Kirst Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 1,80
Virginia Ioan Rumänien 1965  Rumänien 1,80
Mária Mračnová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,80
Barbara Lawton Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 1,80
6 Karin Wagner Deutschland BR  BR Deutschland 1,80
Marie-Christine Debourse Frankreich  Frankreich 1,80
8 Tamara Galka Sowjetunion 1955  Sowjetunion 1,80
9 Ruth Watt Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 1,80
10 Stanka Walkanowa Bulgarien 1971  Bulgarien 1,75

Finale

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Europameisterin Rosemarie Witschas mit ihrem ersten großen internationalen Erfolg – später erzielte sie als Rosemarie Ackermann mehrfach weitere Weltrekorde und meisterte 1977 als erste Frau die 2-Meter-Marke – 1976 wurde sie Olympiasiegerin, und 1978 Vizeeuropameisterin

8. September 1974, 16:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)		 1,65 m 1,70 m 1,75 m 1,80 m 1,83 m 1,86 m 1,89 m 1,91 m 1,93 m 1,95 m 1,97 m
1 Rosemarie Witschas Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 1,95 WR – o o o o o o o xo xxo xxx
2 Milada Karbanová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,91 NR – – o o o o o xxo xxx
3 Sara Simeoni Italien  Italien 1,89 NR – o o o o o o xxx
4 Rita Kirst Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR 1,89000 – o o o o xo xo xxx
5 Milena Hübnerová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,86000 – o o o o xo xxx
6 Galina Filatowa Sowjetunion 1955  Sowjetunion 1,86000 o o o xo o xxo xxx
7 Ulrike Meyfarth Deutschland BR  BR Deutschland 1,83000 – o o o o xxx
8 Mária Mračnová Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 1,83000 – o o o xo xxx
9 Marie-Christine Debourse Frankreich  Frankreich 1,83000 o o o xo xxo xxx
10 Annemieke Bouma Niederlande  Niederlande 1,83000 – o xo o xxo xxx
11 Karin Wagner Deutschland BR  BR Deutschland 1,83000 – xo xo o xxo xxx
12 Virginia Ioan Rumänien 1965  Rumänien 1,80000 – o o o xxx
13 Tamara Galka Sowjetunion 1955  Sowjetunion 1,75000 o o o xxx
14 Ruth Watt Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 1,70000 o o xxx
Barbara Lawton Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 1,70000 o o xxx
  •  
    Rita Kirst wiederholte ihren vierten EM-Platz, den sie 1971 als Rita Schmidt belegt hatte, 1968 und 1972 war sie jeweils Olympiafünfte
  •  
    Die Olympiasiegerin von 1972 Ulrike Meyfarth (hier im Jahr 2017) erreichte den siebten Platz und geriet in eine mehrjährige Phase mit schwächeren Resultaten, 1982 wurde sie dann Europameisterin und 1984 Olympiasiegerin
  •  
    Marie Christine Debourse, bei den Europameisterschaften 1971 Fünfkampf-Elfte und im Hochsprung in der Qualifikation ausgeschieden, kam auf den neunten Rang
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    Annemieke Bouma wurde Zehnte in diesem Finale
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. ↑ a b Athletics - Progression of outdoor world records (Women), High jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 27. Januar 2022
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