Steinamangerer Straße

Straße in Österreich

Die Steinamangerer Straße B 63 ist eine Landesstraße in Österreich. Sie führt auf einer Länge von 43,6 km von der Süd Autobahn A 2 in Pinggau entlang der Pinka nach Oberwart und von dort zur Staatsgrenze nach Ungarn bei Schachendorf. Die Straße ist nach der Stadt Szombathely (dt. Steinamanger) benannt, die sich in der Fortsetzung der Steinamangerer Straße auf ungarischer Seite befindet.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-B
Landesstraße B63 in Österreich
Karte
Verlauf der B 63
Basisdaten
Straßenbeginn: Pinggau
Straßenende: Schachendorf
Gesamtlänge: 43,6 km

Bundesland:

Straßenverlauf
Steiermark
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
(0,0)  Pinggau
(0,0)  B54
(1,2)  Tauchenbach
(1,7)  Friedberg-Pinggau A2 E59
(2,8)  Pinka
(4,8)  Sinnersdorf
(5,5)  Pinka
Burgenland
Bezirk Oberwart
Pinkafeld
Pinkatalbahn
Riedlingsdorf
(18,000)  Oberwarter Straße B63a
Burgenland Straße B50
Oberwart
(24,230)  Oberwarter Straße B63a
Großpetersdorf
Zuberbach
Geschriebenstein Straße B56
Vorlage:AB/Wartung/Leer Gemeinsamer Streckenverlauf mit B56
Pinkatalbahn
Schachendorf
Geschriebenstein Straße B56
(44,090)  ÖsterreichUngarn
Weiter auf F89

Geschichte

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Das Burgenland gehörte bis 1921 zu Ungarn. Sämtliche Straßen im südlichen Burgenland waren auf die Komitatshauptstadt Steinamanger (Szombathely) ausgerichtet. Die Strecke von Steinamanger über Oberwart bis in die steirische Stadt Friedberg wurde deshalb 1854 als ungarische Landesstraße geführt.

Die Steinamangerstraße von Oberwart bis zur neuen Staatsgrenze bei Schachendorf wurde 1923 in das österreichische Bundesstraßennetz aufgenommen.[1] Der weiterführende burgenländische Streckenabschnitt zwischen Oberwart und Sinnersdorf gehört seit dem 1. Juli 1926 zum Netz der Landesstraßen im Burgenland und wurde damals als Oberwart-Pinggauer Straße bezeichnet.[2] Der steirische Abschnitt zwischen Pinggau und Sinnersdorf wurde hingegen 1926 zur Konkurrenzstraße erklärt. In der österreichischen Rechtssprache bezeichnet Konkurrenz die gemeinsame Finanzierung eines Projektes durch verschiedene Institutionen. In diesem Falle zahlte das Land Steiermark 70 % der Baukosten, während der Bezirk Hartberg 30 % der Baukosten selbst tragen musste.[3]

Im Zuge von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurde der Streckenabschnitt zwischen Oberwart und Groß-Petersdorf ab 1937 zu einer modernen Autostraße ausgebaut.[4]

Nach dem Anschluss Österreichs wurde die Steinamangerstraße bis 1945 als Teil der Reichsstraße 345 geführt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Streckenabschnitt zwischen Pinkafeld und Oberwart als Lande- und Startbahn für Kampfflugzeuge verwendet.

Nach 1990 wurde bei Großpetersdorf eine Umfahrung gebaut, und die frühere Serpentine wurde zwischen Großpetersdorf und Dürnbach umgebaut. Die Lücke von der A 2 bis zur Grenze wurde durch die Umfahrung von Dürnbach und Schachendorf geschlossen. Länge: 8,3 km, Bauzeit: Oktober 2005 bis 11. August 2008.[5]

Einzelnachweise

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  1. Bundesgesetz vom 19. Juli 1923 über die Bundesstraßen im Burgenland
  2. Gesetz vom 15. Jänner 1926, betreffend die öffentlichen Straßen mit Ausnahme der Bundesstraßen (Straßenverwaltungsgesetz für das Burgenland), LGBl. Nr. 25/1926.
  3. Gesetz vom 25. Juni 1926, betreffend die Bildung von Konkurrenzen für die Erhaltung und Instandsetzung einiger Straßenzüge Steiermarks. LGBl. Nr. 53/1926.
  4. Die Reichspost vom 16. Mai 1937, S. 7.
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burgenland.at - Umfahrung Dürnbach-Schachendorf
 B63  Die Steinamangerer Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.