Wurzenpass Straße

Straße in Österreich

Die Wurzenpass Straße (B 109) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie hat eine Länge von 7,5 km und führt im Dreiländereck aus dem Gailtal auf den Wurzenpass. Die Straße hat eine Steigung von bis zu 18 % (durch eine einzelne Fluchtstraße gesichert) und hat seit der Eröffnung des Karawankentunnels nur noch touristische Bedeutung.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-B
Landesstraße B109 in Österreich
Basisdaten
Straßenbeginn: Arnoldstein
(46° 33′ 15″ N, 13° 47′ 16″ O)
Straßenende: Arnoldstein
(46° 31′ 5″ N, 13° 45′ 5″ O)
Gesamtlänge: 7,5 km

Bundesland:

Kärnten

Straßenverlauf
Bezirk Villach-Land
Kärntner Straße B83
Pass Wurzenpass (1073 m ü. A.)
ÖsterreichSlowenien
Weiter auf 201

Geschichte

Bearbeiten

Nach der Eröffnung der Kunststraße im Jahre 1734 entwickelte sich der Wurzenpass zu einer vielbefahrenen Straße.

Während des Kalten Krieges wurden von 1963 an, entlang der Straße starke Verteidigungsstellungen errichtet und hauptsächlich mit Milizsoldaten bemannt, die zur „Sperrkompanie WURZEN/73“ (die Zahl 73 steht für das Landwehrstammregiment 73 aus Villach) zusammengefasst wurden. Der Abwehrkampf hätte im Ernstfall bei Straßenkilometer 6,93 (unmittelbar vor einem steilen Gefälle und kurz vor der slowenischen Grenze) begonnen werden sollen – genau an dieser Stelle wurde 2009 zur Erinnerung daran, ein originaler T-34 Panzer vor einer Panzerigelsperre postiert. Zudem war die B109 an fünf Stellen mit Stahlelementen in Versenkschächten und Sprengröhren präpariert, um sie nachhaltig zu sperren, daran erinnern noch heute Hinweisschilder.

Die Verteidigungsanlagen in Originalzustand, das ist ein weitläufiges Stellungssystem, verbunkerte Centurion-Panzertürme samt 10,5 cm Panzerabwehrkanone, Fliegerabwehranlage mit schwerem MG, Kampfdeckungen, Verbindungsgräben, Schutzunterstände, wurden 2005 zum Bunkermuseum Wurzenpass erklärt und können heute besichtigt werden.

Bearbeiten
Commons: Wurzenpass Straße 109 – Sammlung von Bildern
 B109  Die Wurzenpass Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.