Adel Mechaal

spanischer Mittel- und Langstreckenläufer

Adel Mechaal (* 5. Dezember 1990 in Tétouan[1]) ist ein spanischer Leichtathlet marokkanischer Herkunft, der sich auf Mittelstreckenläufe spezialisiert hat. 2017 wurde er Halleneuropameister über 3000 Meter.

Adel Mechaal

Adel Mechaal
Adel Mechaal (2016)

Voller Name Adel Mechaal
Nation Spanien Spanien
Geburtstag 15. Dezember 1990 (33 Jahre)
Geburtsort TétouanMarokko
Größe 184 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Disziplin 1500 m
Bestleistung 3:30,77 min
Verein New Balance Team
Trainer Antonio Serrano
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Crosslauf-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Amsterdam 2016 5000 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Belgrad 2017 3000 m
Bronze Toruń 2021 3000 m
Silber Istanbul 2023 3000 m
Logo der EAA Crosslauf-Europameisterschaften
Silber Šamorín 2017 10 km
Bronze Hyères 2015 10 km
letzte Änderung: 6. März 2023

Sportliche Laufbahn

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Adel Mechaal nahm erstmals 2009 an Wettkämpfen über die Mittelstrecke in Spanien teil. Nach zahlreichen Wettkämpfen auf nationaler Ebene, qualifizierte er sich 2014 zunächst für die Hallenweltmeisterschaften in Sopot und anschließend für die Europameisterschaften in Zürich, jeweils über die 1500-Meter-Distanz. In beiden Wettkämpfen schied er jeweils im Halbfinale aus. Zusammen mit seinen Teamkollegen nahm er an den Welt-Staffel-Spielen in Nassau im 4-mal-1500-Meter-Rennen teil, in welchem das spanische Quartett den vierten Platz belegte.

2015 startete er dann erstmals über 3000 Meter in der Halle und konnte bei den Halleneuropameisterschaften in Prag den sechsten Platz erreichen. Ebenfalls 2015 fing er an, an internationalen Wettkämpfen im Crosslauf teilzunehmen. Bei den Weltmeisterschaften in Guiyang konnte er allerdings keine vordere Platzierung erreichen. Bei den Weltmeisterschaften in Peking lief er über 1500 Meter ins Halbfinale, in der Summe belegte er am Ende den 37. Platz. Besser lief es bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Hyères. Dort gewann er im 10-km-Rennen die Bronzemedaille. 2016 gewann Mechaal bei den Europameisterschaften in Amsterdam die Silbermedaille über 5000 Meter. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro trat er neben den 5000, auch über 1500 Meter an. In beiden Wettbewerben erreichte er das Halbfinale.

2017 feierte er mit Europameistertitel über 3000 Meter von den Halleneuropameisterschaften in Belgrad seinen bislang größten sportlichen Erfolg. Bei den Weltmeisterschaften von London im August wurde er dann Vierter über 1500 Meter. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2017 im slowakischen Šamorín konnte er zudem Bronze im 10-km-Rennen gewinnen. 2018 lief er bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham zu Platz 5 über 3000 Meter. Bei den Europameisterschaften in Berlin startete er anschließend über 5000 und über 10.000 Meter. Auf zweitgenannter Strecke stellte er zuvor im Mai seine persönliche Bestzeit auf. Während er im 5000-Meter-Rennen aufgeben musste, wurde er über 10.000 Meter Vierter.

2019 stellte Mechaal seine persönliche Bestzeit von 3:33,91 min. über 1500 Meter auf. Über diese Distanz trat er im Oktober bei den Weltmeisterschaften in Doha an. Dort schied er als Achter in seinem Vorlauf aus.2020 trat er bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften im polnischen Gdynia an. Das Rennen beendete er auf dem 46. Platz. Im März 2021 trat Mechaal bei den Halleneuropameisterschaften im polnischen Toruń an. Dabei zog er in das Finale der 3000 Meter ein und konnte mit einer Zeit von 7:49,47 min die Bronzemedaille gewinnen. Im 1500-Meter-Lauf gelang ihm anschließend die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Die Spiele stellten, von den Spanischen Meisterschaften abgesehen, seinen ersten Wettkampf der Saison 2021 über diese Distanz dar. Zunächst erreichte er das Halbfinale und zog anschließend mit neuer Bestleistung in das Finale ein. In dem schnellen Finale verbesserte er sich erneut bis auf eine Zeit von 3:30,77 min und belegte damit den fünften Platz. Im Laufe seiner Karriere gewann Mechaal bislang insgesamt 12 nationale Meistertitel. Im Februar 2022 stellte Mechaal beim Hallenmeeting in Staten Island, New York mit 7:30,82 min zwischenzeitlich einen neuen Europarekord über 3000 m auf.[2] Einen Monat später trat er bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad an. Dort konnte er nicht an seine Zeit aus dem Februar heranlaufen und belegte in 7:43,60 min den siebten Platz.

Im Sommer 2022 startete er im 5000-Meter-Lauf bei den Weltmeisterschaften in Eugene, verpasste als Elfter seines Vorlaufes allerdings den Einzug in das Finale.[3] Einen Monat später startete er in München über die gleiche Distanz bei den Europameisterschaften, wobei er nicht über Platz 14 hinauskam. 2023 stellte Mechaal Ende Februar in 3:33,28 min einen neuen Hallenrekord Spaniens im 1500-Meter-Lauf auf. Anfang März trat er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul an. Im Finale musste er sich im Zielsprint lediglich dem Norweger Jakob Ingebrigtsen geschlagen geben, womit er durch den Gewinn der Silbermedaille einen kompletten Hallen-EM-Medaillensatz hat. Später im August trat er in Budapest wieder bei den Weltmeisterschaften an. Als Neunter seines Halbfinallaufs über 1500 Meter schied er nach dem Halbfinale aus.[4] 2024 belegte Mechaal im März bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow den sechsten Platz über 3000 Meter. Einen Tag später wurde er auch über 1500 Meter Sechster.

Wichtige Wettbewerbe

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Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Spanien  Spanien
2014 Hallenweltmeisterschaften Polen  Sopot 11. 1500 m 3:41,27 min
World Relays Bahamas  Nassau 4. 4 × 1500 m 15:00,69 min
Europameisterschaften Schweiz  Zürich 25. 1500 m 3:47,60 min
2015 Halleneuropameisterschaften Tschechien  Prag 6. 3000 m 7:49,59 min
Crosslauf-Weltmeisterschaften China Volksrepublik  Guiyang 68. 12 km 38:57 min
Weltmeisterschaften China Volksrepublik  Guiyang 37. 1500 m 3:46,05 min
Crosslauf-Europameisterschaften Frankreich  Hyères 3. 10 km 29:51 min
2016 Europameisterschaften Niederlande  Amsterdam 2. 5000 m 13:40,85 min
Olympische Spiele Brasilien  Rio de Janeiro 33. 1500 m 3:48,41 min
30. 5000 m 13:34,42 min
2017 Halleneuropameisterschaften Serbien  Belgrad 1. 6000 m 8:00,69 min
Crosslauf-Weltmeisterschaften Uganda  Kampala 43. 10 km 30:40 min
Weltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich  London 4. 1500 m 3:34,71 min
Crosslauf-Europameisterschaften Slowakei  Šamorín 2. 10 km 29:54 min
2018 Hallenweltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich  Birmingham 5. 3000 m 8:16,13 min
Europameisterschaften Deutschland  Berlin 5000 m DNF
4. 10.000 m 28:13,78 min
2019 Weltmeisterschaften Katar  Doha 25. 1500 m 3:37,95 min
2020 Halbmarathon-Weltmeisterschaften Polen  Gdynia 46. Halbmarathon 1:02:30 h
2021 Halleneuropameisterschaften Polen  Toruń 3. 3000 m 7:49,47 min
Olympische Sommerspiele Japan  Tokio 5. 1500 m 3:30,77 min
2022 Hallenweltmeisterschaften Serbien  Belgrad 7. 3000 m 7:43,60 min
Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten  Eugene 22 5000 m 13:36,48 min
Europameisterschaften Deutschland  München 14. 5000 m 13:35,92 min
2023 Halleneuropameisterschaften Turkei  Istanbul 2. 3000 m 7:41,75 min
Weltmeisterschaften Ungarn  Budapest 15. 1500 m 3:33,33 min
2024 Hallenweltmeisterschaften Schottland  Glasgow 6. 3000 m 7:45,67 min
6. 1500 m 3:37,76 min

Persönliche Bestleistungen

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Freiluft
Halle
Straße
  • Meilenlauf: 4:03,0 min, 14. Mai 2017, Barcelona
  • 10-km-Lauf: 29:09 min, 28. Dezember 2019, Lissabon
  • Halbmarathon: 1:02:30 h, 17. Oktober 2020, Gdynia
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Commons: Adel Mechaal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. RFEA profile (Memento des Originals vom 26. Mai 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rfea.es
  2. Cathal Dennehy: Mechaal shines with record run in Staten Island. In: worldathletics.org. 6. Dezember 2022, abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org