Vinzenz von Fox

österreichisch-ungarischer General sowie Divisions- und Korpskommandant des Ersten Weltkrieges

Vinzenz Fox, von 1918 bis 1919 Freiherr von Fox (* 1. April 1859 in Bielitz, Schlesien, heute Bielsko-Biała in Polen; † 15. Juli 1931 in Pramet, Oberösterreich) war ein österreichisch-ungarischer General sowie Divisions- und Korpskommandant im Verlauf des Ersten Weltkrieges.

Wappen des Vinzenz Freiherrn von Fox (1918)

Jugend und Ausbildung

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Vinzenz Josef Hugo Fox wurde als Sohn eines bürgerlichen k. k. Staatsbeamten geboren. Er besuchte die Oberrealschule in Troppau und maturierte an der Infanteriekadettenschule in Wien am 7. Oktober 1877. Am 1. Mai 1880 wurde er zum Leutnant befördert. Zwischen 1883 und 1885 absolvierte er die k.u.k. Kriegsschule in Wien mit sehr gutem Erfolg und legte 1894 die Prüfung zum Major im Generalstab mit Erfolg ab.

Werdegang und Erster Weltkrieg

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1901 wurde er zum Oberst im Generalstab und im Mai 1907 als Kommandant der 7. Infanteriebrigade zum Generalmajor befördert. 1910 erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten der 7. Infanterietruppendivision, am 7. Mai 1911 seine Beförderung zum Feldmarschallleutnant. 1914 wurde Fox zum Generalinspektor der Korpsoffiziersschulen ernannt. Im September 1914 wurde er als Nachfolger von FML Njegovan Kommandeur der in Galizien stehenden 35. Infanterietruppendivision, mit der er im Rahmen der 2. Armee an den Kämpfen bei Chyrów, Wulka, Prusiecka und Białobrzegi teilnahm. Ende Jänner 1915 wurde er zum Kommandanten des in Syrmien liegenden XV. Korps ernannt, am 5. Mai 1915 erfolgte die Beförderung zum General der Infanterie. Nach der Kriegserklärung Italiens wurde das XV. Korps im Rahmen der reaktivierten k.u.k. 5. Armee an den Isonzo verlegt und während der ersten Isonzoschlachten im Raum Tolmein eingesetzt. Am 4. Dezember 1915 wurde Fox mit Allerhöchster Entschließung auf sein Ansuchen hin in den Ruhestand versetzt.

Privatleben

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Fox wohnte in seinen Lebensjahren in Linz-Urfahr, Pichlerstraße 30, besaß jedoch in Pramet, Bezirk Ried im Innkreis, Oberösterreich, die Heimatberechtigung. Er starb 1931 im Haus Pramet Nr. 5 und wurde laut Angabe im Sterbebuch der Pfarre Pramet in der Familiengruft auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz beigesetzt. Diese Grabstätte wurde 1998 aufgelassen und die Gruft inzwischen neu belegt.[1]

 
Haus Pramet Nr. 5, Sterbehaus von Fox

Mit seiner Ehefrau Elisabeth Enzinger († 28. März 1920), aus Pramet hatte Vinzenz von Fox drei Töchter. Eine davon, Elisabeth Maria Theresia (* 1893), hatte sich in Scheibbs, Niederösterreich am 6. Juni 1920 mit dem Gutsbesitzer in Pramet Franz Xaver Julius Enzinger (* 1892) verehelicht.

Vinzenz von Fox’ Bruder war der k.u.k. titulierte Generalmajor im Ruhestand Wilhelm Fox (1855–1916), welcher sich zu Brünn in Mähren am 31. Oktober 1889 mit Marie Mathilde Karoline Freiin Pfeiffer von Ehrenstein-Rohmann (* 1871) verehelicht hatte.

Auszeichnungen

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  • Matriken der Diözese St. Pölten, Pfarre Scheibbs, Trauungsbuch 1876–1929, S. 319.
  • Matriken der Diözese St. Polten, Pfarre Krems-St. Veit, Sterbebuch 1912–1918, S. 185.
  • OÖ Landesarchiv, Pfarrmatriken, Pfarre Linz-St. Matthias, Taufbuch 1893 Band IX, S. 3978.
  • OÖ Landesarchiv, Pfarrmatriken, Pfarre Pramet, Sterbefälle Duplikate 1931, S. 210 (matricula-online.eu).
  • ÖStA Wien, AVA, AA, Diplomsabschriften 1918.
  • ÖStA Wien, HHStA, KK, Vortragsakten, Nr. 579/1918.
  • Österreichische Landzeitung vom 30. März 1916, S. 2, und vom 17. Dezember 1917, S. 2.
  • Gothaisch genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Jahrgang 1889–1941 (Familie Pfeiffer von Ehrenstein-Rohmann).
  • Arno Kerschbaumer: Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I. / IV. Károly király (1916-1921). Graz 2016, ISBN 978-3-9504153-1-5, S. 126.
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  • Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k. u. k. Generalität 1816-1918. Österreichischen Staatsarchiv, Wien 2007, S. 47 (PDF auf hranet.cz).
  • Portraitfoto von Vinzenz von Fox

Einzelnachweise

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  1. Mitteilung der Friedhofsverwaltung des St. Barbara-Friedhofs Linz, vom 10. Oktober 2017.