Vickers Wellesley

britisches Militärflugzeug

Die Vickers Wellesley war ein leichter Bomber aus britischer Produktion. Der einmotorige Mitteldecker hatte seinen Erstflug 1935. Die Wellesley war bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges veraltet und musste deshalb von der europäischen Front abgezogen werden. Ihr Einsatzgebiet lag von 1940 bis 1942 in Afrika, Ägypten und im Nahen Osten.

Vickers Wellesley
Hawker Hind
Vickers Wellesley MkI
Typ Mehrzweckflugzeug, Leichter Tagbomber
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Vickers
Erstflug 1935
Indienststellung April 1937
Produktionszeit

1936 bis 1938

Stückzahl 176

Geschichte

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Die Wellesley gewann 1935 indirekt eine Ausschreibung, da ihre Konkurrenten, die Doppeldeckerbomber Vickers Type 253, Fairey G.4/31 und Parnall G.4/31, die Royal Air Force nicht überzeugen konnten. Die Wellesley wurde damals mit Risikokapital finanziert und angeboten. Die RAF bestellte 176 Maschinen, die bis 1938 ausgeliefert wurden. Vickers führte bei der Wellesley die geodätische Bauweise ein, die später auch bei der Vickers Wellington, Vickers Warwick, Vickers Viking und den Prototypen der Vickers Windsor beibehalten wurde.

Die Version Mk I hatte noch zwei separate Cockpits, die Nachfolgeversion Mk II nur noch ein Cockpit. Der Rumpf war aus Duraluminium und mit Stoff bespannt. Als Motor kam ein 925 PS leistender Bristol Pegasus XX zum Einsatz.

1938 wurden drei Maschinen für Langstreckenflüge mit Zusatztanks ausgestattet. Am 5. November 1938 flogen zwei Wellesley nonstop in zwei Tagen von Ägypten nach Darwin in Australien. Die Rekordstrecke betrug 11.525 km.

Die Wellesley war kein besonders gutes Flugzeug und wurde deshalb nur 1940/41 gegen Italien in Ostafrika eingesetzt.

Militärische Nutzer

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Sudafrika 1928  Südafrikanische Union
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich

Technische Daten

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Dreiseitenriss der Wellesley Mk. I
Kenngröße Wellesley Mk I
Besatzung 2
Länge 11,96 m
Spannweite 22,73 m
Höhe 3,75 m
Flügelfläche 58,5 m²
Leermasse 2889 kg
Startmasse 5035 kg
max. Startmasse 5670 kg
Antrieb ein Sternmotor Bristol Pegasus XX mit 925 PS (690 kW)
Höchstgeschwindigkeit 369 km/h
Dienstgipfelhöhe 10.060 m
Reichweite 1.786 km
Bewaffnung zwei 7,7-mm-Vickers-MGs, max. 907 kg Bomben

Literatur

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  • C.F. Andrews, E.B. Morgan: Vickers Aircraft since 1908. Second Edition, Putnam, London 1999, ISBN 0-85177-815-1.
  • Norman Barfield: Vickers Wellesley Variants. (Aircraft in Profile 256) Profile Publications Limited, Windsor 1973.
  • Francis K. Mason: The British Bomber since 1914. Putnam Aeronautical Books, London 1994, ISBN 0-85177-861-5.
  • Iain Murray: Bouncing-Bomb Man. The Science of Sir Barnes Wallis. J.H. Haynes & Co Ltd., Yeovil 2009, ISBN 978-1-84425-588-7.
  • The Wellesley. Geodetics in Action. In: Air International. Volume 18, No. 1, Juli 1980, Pilot Press, Bromley, ISSN 0306-5634, S. 25–33, 49–50.
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Commons: Vickers Wellesley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien