Thorsten Benkel

deutscher Soziologe

Thorsten Benkel (* 11. Dezember 1976 in Kaiserslautern) ist ein deutscher Soziologe.

Er studierte von 1999 bis 2005 Soziologie, Psychologie, Philosophie und Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und in Helsinki. 2007 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zu Wirklichkeit und Intersubjektivität. Nachdem er in Frankfurt als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Theoriebildung bzw. Stadtsoziologie tätig war, wechselte Benkel 2013 an die Universität Passau, wo er seitdem an der Philosophischen Fakultät als Akademischer Rat tätig ist.

In seiner Forschung beschäftigt sich Benkel hauptsächlich mit Themen wie Mikrosoziologie, empirische Sozialforschung, Recht, Sexualität und Tod. Neben zahlreichen Artikeln für diverse Fachzeitschriften hat er mehrere wissenschaftliche Bücher verfasst bzw. herausgegeben. Er ist u. a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Sexualforschung, war Experte für den Bayerischen Landtag, hat Gutachten für das Niedersächsische Kultusministerium verfasst, war beratend für verschiedene Wirtschaftsunternehmen tätig sowie Peer-Review-Gutachter für Publikationsorgane wie die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie und die Zeitschrift für Rechtssoziologie.

Unter seiner Leitung entstand die erste empirische Studie zum Phänomen der Diamantbestattung. Namhaft ist Benkel für seine ethnografische Arbeit im Kontext der Prostitution, die er in verschiedenen Großstädten untersucht hat.[1] Über seine wissenschaftlichen Arbeiten hinaus erlangte er mit der Veröffentlichung zweier Bildbände über ungewöhnliche Grabsteine größere Bekanntheit.[2] Mit dem Soziologen Matthias Meitzler betreibt er die Webseite friedhofssoziologie.de.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Und nach der Wiesn noch ins Bordell. Website der Süddeutschen Zeitung. Abgerufen am 31. Dezember 2017.
  2. Letzter Gruß: Gott, darf man das auf seinen Grabstein schreiben? Website der Welt. Abgerufen am 31. Dezember 2017.