Tanja Frieden

Schweizer Snowboarderin

Tanja Frieden (* 6. Februar 1976 in Bern) ist eine ehemalige Schweizer Snowboarderin und Olympiasiegerin. Heute arbeitet sie als Referentin, Coach sowie Mentaltrainerin und ist Präsidentin der Schweizer Schneesportinitiative.

Tanja Frieden
Tanja Frieden
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 6. Februar 1976
Geburtsort BernSchweiz
Karriere
Disziplin Snowboardcross
Verein Adelboarders
Status zurückgetreten
Karriereende 2010
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2006 Turin Snowboardcross
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup 13. November 1997
 Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 18. (2005/06)
 Snowboardcross-Weltcup 2. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Snowboardcross 1 2 7
 

Frieden ist in Thun aufgewachsen, ihre Mutter Kari stammte aus Norwegen, weshalb sie zu Beginn ihrer Karriere noch für dieses Land startete. Sie hat dort das Lehrerseminar besucht und danach zu Beginn ihrer Karriere teilzeitlich als Lehrerin gearbeitet, bevor sie vollends Profi-Snowboarderin wurde. Seit August 2015 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten Marc Ramseier in Thun und hat mit ihm seit 30. Januar 2016[1] einen gemeinsamen Sohn.[2] Seit 2016 gibt sie Motivations-Seminare und Trainingskurse für Frauen.[3][4]

Karriere

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Ihr erstes Weltcuprennen bestritt sie im Jahr 1997. Seit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften 2000 gehört sie zur Weltspitze. Ihren grössten Erfolg feierte sie bei den Olympischen Winterspielen 2006, als sie am 17. Februar in Bardonecchia die Goldmedaille in der erstmals ausgetragenen Disziplin Snowboardcross gewann.[5] Bis kurz vor dem Ziel lag sie deutlich hinter Lindsey Jacobellis, die jedoch am zweitletzten Sprung nach einer missglückten Showeinlage stürzte und den Sieg der Schweizerin überlassen musste.[6] Nur einen Tag zuvor war der US-Amerikaner Seth Wescott, mit dem Frieden seit längerer Zeit liiert war, ebenfalls Olympiasieger im Boardercross geworden. Sie wurde als Schweizer Sportlerin des Jahres 2006 geehrt.[7]

Bei einem Qualifikationslauf zum Boardercross-Weltcup in Stoneham stürzte Tanja Frieden am 20. Januar 2010 schwer. Sie zog sich eine Schulterverletzung sowie beidseitig einen Achillessehnenriss zu.[8] Am 26. Januar 2010 gab sie ihren Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt.

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Commons: Tanja Frieden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tanja Frieden wurde zum ersten Mal Mama. In: schweizer-illustrierte.ch. 4. Februar 2016, abgerufen am 4. Februar 2017.
  2. Tanja Frieden zeigt Söhnchen Luam. In: schweizer-illustrierte.ch. 7. März 2016, abgerufen am 4. Februar 2017.
  3. Seminar mit Olympiasiegerin Tanja Frieden. In: bauernzeitung.ch. 18. November 2016, abgerufen am 4. Februar 2017.
  4. Tanja Frieden Seminarleitung BewusstGesund. In: bewusstgesund.ch. 4. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bewusstgesund.ch
  5. Tanja Frieden Wins 1st Snowboard Cross Gold Medal. In: olympic.org. 9. Januar 2017, abgerufen am 4. Februar 2017 (englisch).
  6. Ralf Meile: Tanja Frieden freut sich schon über Silber, als Jacobellis ihr Gold schenkt. In: watson.ch. 17. Februar 2006, abgerufen am 4. Februar 2017.
  7. Federer gewinnt Wahl überlegen. Der Tennisstar und Tanja Frieden Sportler des Jahres 2006. In: Neue Zürcher Zeitung. 16. Dezember 2006, abgerufen am 4. Februar 2017.
  8. Olympiasiegerin Tanja Frieden wird Mami! In: schweizer-illustrierte.ch. 10. August 2015, abgerufen am 4. Februar 2017.