Partikularrecht im Großherzogtum Hessen

bis zum 1. Januar 1900 im Großherzogtum Hessen geltende Zivilrecht

Das Partikularrecht im Großherzogtum Hessen war das bis zum 1. Januar 1900 im Großherzogtum Hessen geltende Zivilrecht. Es war durch eine kleinteilige Rechtszersplitterung geprägt.

Auch das Wappen spiegelt die territoriale Vielfalt wider, aus der sich das Großherzogtum Hessen zusammensetzte.

Geltungsbereich

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In den rechtsrheinischen Provinzen des Großherzogtums Hessen, Oberhessen und Starkenburg, galt das Gemeine Recht, das aber in den meisten Gebietsteilen von Partikularrecht überlagert war. Es gelang das gesamte 19. Jahrhundert hindurch nicht, diese aus dem Alten Reich überkommene, hoch komplexe Situation zu bereinigen, so dass es bis zur Einführung des reichsweit geltenden Bürgerlichen Gesetzbuches zum 1. Januar 1900 Bestand hatte.[1]

In der linksrheinischen Provinz Rheinhessen dagegen galt einheitlich das französische Recht.

Aufstellung der Partikularrechte

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Literatur

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Anmerkungen

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  1. a b Titel 28 des Solmser Landrechts galt gewohnheitsrechtlich und nicht in vollem Umfang. Er wurde durch ein „Declaratorisches Rescript“ vom 11. September 1773 geändert (Schmidt, S. 108 und Anm. 40).
  2. Zum Geltungsbereich innerhalb des Großherzogtums Hessen siehe die Aufstellung in dem Artikel Pfälzisches Landrecht.

Einzelnachweise

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  1. Polley: Recht und Verfassung, S. 346f.
  2. Schmidt, S. 100 und Karte.
  3. Polley: Recht und Verfassung, S. 344f.
  4. Schmidt, S. 100.
  5. Schmidt, S. 100, Anm. 6 und S. 9.
  6. Schmidt, S. 100, Anm. 6 und S. 9, 11.
  7. Schmidt, S. 101.
  8. Schmidt, S. 101.
  9. Schmidt, S. 102.
  10. Schmidt, S. 102f u. Anm. 12.
  11. Schmidt, S. 104, Anm. 21 und S. 46.
  12. Schmidt, S. 105, Anm. 26 und S. 107.
  13. Schmidt, S. 107.
  14. Schmidt, S. 108.
  15. Schmidt, S. 108 und Anm. 38, S. 46 [Nr. 3].
  16. Schmidt, S. 108 und Anm. 38, S. 46 [Nr. 3].
  17. Schmidt, S. 108f.
  18. Schmidt, S. 109, Anm. 43.
  19. Schmidt, S. 109.
  20. Schmidt, S. 109.
  21. Schmidt, S. 15, 17.
  22. Schmidt, S. 109.
  23. Schmidt, S. 110.
  24. Schmidt, S. 111f.
  25. Aufgrund des „Ratschlusses vom 20. August 1726“ der Stadt Frankfurt (Schmidt, S. 112).
  26. Schmidt, S. 75, Anm. 65, und S. 112.
  27. Schmidt, S. 112.
  28. Schmidt, S. 113.
  29. Schmidt, S. 5, Anm. 4, S. 75 und S. 113.