Mats Köhlert

deutscher Fußballspieler und Schauspieler

Mats Köhlert (* 2. Mai 1998 in Hamburg[1]) ist ein deutscher Fußballspieler und Schauspieler.

Mats Köhlert
Mats Köhlert (2023)
Personalia
Geburtstag 2. Mai 1998
Geburtsort HamburgDeutschland
Größe 168 cm
Position Flügel, Außenverteidigung
Junioren
Jahre Station
SC Sperber
Eintracht Norderstedt
0000–2013 FC St. Pauli
2013–2016 Hamburger SV
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2016–2019 Hamburger SV 3 (0)
2017–2019 Hamburger SV II 56 (6)
2019–2022 Willem II Tilburg 91 (9)
2022– SC Heerenveen 46 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Deutschland U16 8 (1)
2014–2015 Deutschland U17 15 (1)
2016 Deutschland U18 3 (0)
2016–2017 Deutschland U19 7 (2)
2019 Deutschland U20 2 (0)
2019 Deutschland U21 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. Dezember 2023

Karriere als Fußballspieler

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Im Verein

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Anfänge beim Hamburger SV

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Köhlert wuchs in Norderstedt auf[2] und begann in den Jugendabteilungen des SC Sperber und von Eintracht Norderstedt mit dem Fußballspielen,[3] bevor er über den FC St. Pauli im Sommer 2013 in das Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV wechselte. Dort spielte er in der Saison 2013/14 hauptsächlich mit den B2-Junioren (U16) in der zweitklassigen B-Junioren-Regionalliga Nord[4] und kam daneben zu 3 Einsätzen bei den B1-Junioren (U17) in der B-Junioren-Bundesliga. Zur Saison 2014/15 rückte Köhlert fest in die U17 auf und kam regelmäßig in der B-Junioren-Bundesliga zum Einsatz. Seit der Saison 2015/16 kam er mit den A-Junioren (U19) in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz.[5]

Im Februar 2016 erhielt Köhlert, der in Länderspielpausen schon mit den Profis trainiert hatte,[6] seinen ersten Profivertrag, der ihn bis zum 30. Juni 2019 an den Verein band.[7] Zur Saison 2016/17 rückte Köhlert, der noch ein Jahr für die U19 spielen durfte, unter dem Cheftrainer Bruno Labbadia in den Kader der Profimannschaft auf, die in der Bundesliga spielte. Bis zur Winterpause kam er in der U19 und anschließend 7 Mal (kein Tor) in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nord zum Einsatz. Auch in der Hinrunde der Saison 2017/18 fand Köhlert unter Markus Gisdol im Bundesligakader keine Berücksichtigung und spielte ausschließlich in der zweiten Mannschaft, in der er Anfang Oktober 2017 sein Comeback nach über dreimonatiger Verletzungspause gab.[8] Bis zum Jahresende kam Köhlert insgesamt auf 9 Einsätze in der Regionalliga Nord, in denen er ein Tor erzielte. In der Wintervorbereitung reiste Köhlert nicht mit in das Trainingslager der Profis nach Jerez de la Frontera.[9] Ab Anfang Januar 2018 absolvierte er ein Probetraining beim österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling,[10] wurde allerdings nicht verpflichtet. Auch unter Gisdols Nachfolgern Bernd Hollerbach und Christian Titz, der zuvor die zweite Mannschaft trainiert hatte, zählte Köhlert nicht mehr zum Profikader. Insgesamt kam er in der Saison 2017/18 auf 25 Regionalliga-Einsätze, in denen er einen Treffer erzielte.

In der Saison 2018/19 stand Köhlert zunächst ausschließlich im Kader der zweiten Mannschaft. Nachdem er zum Saisonbeginn nicht selten Ergänzungsspieler gewesen war, erarbeitete er sich in den letzten Spielen vor der Winterpause einen Stammplatz auf dem rechten Flügel. Nach guten Leistungen nach der Winterpause wurde Köhlert von Hannes Wolf Ende März 2019 wieder in den Profikader hochgezogen.[11] Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er in 23 Regionalliga-Einsätzen 4 Treffer erzielt. Am 30. März 2019 debütierte er in der 2. Bundesliga, als er beim torlosen Unentschieden gegen den VfL Bochum in der Schlussphase eingewechselt wurde.[12] Bis zum Saisonende kam Köhlert noch einmal in der zweiten Mannschaft (ein Tor) sowie 2 Mal bei den Profis zum Einsatz.

Wechsel in die Niederlande

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Mit seinem Vertragsende verließ Köhlert den Hamburger SV und wechselte zur Saison 2019/20 zum niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 erhielt[13] und wo der frühere HSV-Verteidiger Joris Mathijsen der Technische Direktor ist. Bis zum Abbruch der Saison, die der Corona-Krise geschuldet war, schoss er in 26 Eredivisie-Partien 6 Tore und trug somit zur Qualifikation der Tilburger für die zweite Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League bei. Im Sommer 2022 gab dann der Ligarivale SC Heerenveen die Verpflichtung des Deutschen mit Vertrag bis 2025 bekannt.[14]

In der Nationalmannschaft

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Köhlert spielte von September 2013 bis Juni 2014 achtmal in der U16-Auswahl des DFB und erzielte einen Treffer. Von September 2014 bis Oktober 2015 spielte er 15-mal (ein Tor) für die U17-Auswahl. Mit ihr nahm er im Mai 2015 an der U17-Europameisterschaft in Bulgarien und von Oktober bis November 2015 an der U17-Weltmeisterschaft in Chile teil.[15] Nach drei Spielen in der U18-Auswahl zwischen März und Juni 2016 spielte Köhlert von September 2016 bis Juli 2017 in der U19-Auswahl. Bei der U19-Europameisterschaft 2017, bei der Deutschland in der Vorrunde ausschied, wurde er einmal eingesetzt. Nach einer längeren Zeit ohne Nominierung kam Köhlert im März 2019 zweimal in der U20-Auswahl zum Einsatz. Im Herbst 2019 war er in der U21-Auswahl aktiv und absolvierte dort weitere zwei Partien.[5]

Karriere als Schauspieler

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Werdegang

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Köhlert wirkte als Kind zunächst in Werbespots für Kinder Schokolade, BMW, IKEA, Smarties, McDonald’s oder Tchibo mit.[16] 2009 spielte er die Rolle des Klein Brakelmann in der Folge Goldene Erinnerungen der Fernsehserie Neues aus Büttenwarder.[17] Seine erste größere Rolle spielte Köhlert 2011 im Fernsehfilm Schicksalsjahre an der Seite von Maria Furtwängler.[18][19][20] Im selben Jahr wirkte er im Kieler Tatort Borowski und der coole Hund mit.[21]

Filmografie

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Privates

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Köhlert absolvierte 2016 das Abitur am Gymnasium Heidberg.[22] Sein Vater Dirk Köhlert war ebenfalls Fußballspieler. Er spielte u. a. für Holstein Kiel und den 1. SC Norderstedt in der damals drittklassigen Regionalliga Nord.[23][24]

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Commons: Mats Köhlert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Welt Online: "In meinem Kopf ist kein Platz für HSV-Geschichten", 28. Oktober 2015, abgerufen am 23. Februar 2016.
  2. Hamburger Abendblatt: Mats ist eine Klasse für sich, 4. Juli 2008, abgerufen am 23. Februar 2016.
  3. Hamburger Fußball-Verband: Volles Haus beim Jugend-Verbandstag des HFV, 23. April 2015, abgerufen am 23. Februar 2016.
  4. Mats Köhlert darf sich mit den HSV-Profis auf die neue Saison vorbereiten, 90min.de, 23. Juni 2017, abgerufen am 10. Januar 2018.
  5. a b Siehe seine Einsatzdaten im Datencenter des DFB unter Weblinks.
  6. kicker online: Knäbels Freude über Ja-Wort von Talent Köhlert, 23. Februar 2016, abgerufen am 23. Februar 2016.
  7. Hamburger SV: Mats Köhlert unterzeichnet Lizenzspielervertrag beim HSV (Memento vom 30. April 2016 im Internet Archive), 23. Februar 2016.
  8. Köhlert wirbelt, Giese köpft: HSV II zermürbt Altona, amateur-fussball-hamburg.de, abgerufen am 10. Januar 2018.
  9. Siehe diesen und diesen Tweet des Hamburger SV vom 31. Dezember 2017, abgerufen am 10. Januar 2018.
  10. Admira testet einen HSV-Youngster, laola1.at, 9. Januar 2018, abgerufen am 10. Januar 2018.
  11. HSV gegen Bochum: Profi-Debüt? Große Chance für kleinen Köhlert, focus.de, 30. März 2019, abgerufen am 30. März 2019.
  12. Elfmeter oder nicht? Knifflige Szene im HSV-Strafraum, kicker.de, 30. März 2019, abgerufen am 30. März 2019.
  13. Mats Köhlert eerste aanwinst voor nieuwe seizoen, willem-ii.nl, 31. Mai 2019, abgerufen am 31. Mai 2019.
  14. sc Heerenveen neemt Mats Köhlert over van Willem II, sc-heerenveen.nl, 21. Juni 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  15. Einsatzdaten für die U-17-Auswahl auf der Website des DFB.
  16. Furtwänglers Film-Sohn jetzt HSV-Profi, bild.de, 25. Februar 2016, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  17. Neues aus Büttenwarder Folge 28: Goldene Erinnerungen, ndr.de, 8. März 2017, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  18. Sportzitate des Tages, 1. Oktober 2017, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  19. Steile Karriere Erst TV-Sohn von Furtwängler – jetzt Fußball-Profi, Hamburger Morgenpost, 25. Februar 2016, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  20. ZDF-Zweiteiler „Schicksalsjahre“ Das sind die Kinderstars aus dem Quoten-Knüller, 14. Februar 2011, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  21. Siehe sein Profil auf moviepilot.de, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  22. Siehe die Absolventen auf der Website der Schule, abgerufen am 7. Oktober 2017.
  23. HSV-Youngster Köhlert mischt die U-Teams auf (Memento des Originals vom 27. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fussballhamburg.de, fussballhamburg.de, 19. Februar 2014, abgerufen am 23. Februar 2016.
  24. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: "Mini" auf dem Spielfeld ganz groß, 10. Mai 2010, abgerufen am 23. Februar 2016.