ITU World Championship Series 2015

Datum Ort O S M
7. Mär. 2015 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi x
29. Mär. 2015 Neuseeland Auckland x
11. Apr. 2015 AustralienAustralien Gold Coast x
25. – 26. Apr. 2015 Sudafrika Kapstadt x
16. – 17. Mai 2015 JapanJapan Yokohama x
31. Mai 2015 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London x
18. – 19. Juli 2015 Deutschland Hamburg x x
22. – 23. August 2015 SchwedenSchweden Stockholm x
6. Sep. 2015 Kanada Edmonton x
15. – 20. Sep. 2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chicago x

O: olympische Distanz, S: Sprintdistanz, M: Mixed Relay

Die World Championship Series 2015 ist eine Triathlon-Rennserie über die „Kurzdistanz“ oder auch „olympische Triathlon-Distanz“. Sie wird vom internationalen Triathlon-Verband ITU (International Triathlon Union) ausgetragen.

7. ITU World Championship Series 2015
Chronik
WTS 2014 WTS 2016

Organisation

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Die Distanzen für diese Rennen sind 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen (olympische Distanz). Dieser Weltserie wird seit 1989 jährlich von der Internationalen Triathlon Union (ITU) veranstaltet. In der Saison 2015 fanden neun Rennen sowie das Finale im September in Chicago statt.

Neu hinzugekommen ist mit dem Rennen in Abu Dhabi der erste Bewerb im mittleren Osten und es wird hier der Hauptbewerb auf der Sprintdistanz (0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren and 5 km Laufen) ausgetragen. Daneben gibt es auch je ein Rennen auf der olympischen Distanz sowie der Maxi-Distanz (2 km Schwimmen, 80 km Radfahren and 20 km Laufen).

Für die Jahreswertung der Weltmeisterschaft werden neben den zehn Rennen der Weltserie auch die anderen Rennen des ITU-Weltcups berücksichtigt:
Beim Finale in Chicago gibt es im September für einen Sieg 1200 Punkte und bei den anderen neun Rennen der Weltserie gibt es für einen Sieg jeweils 800 Punkte. Bei einem normalen ITU-Weltcup gibt es hingegen nur 300 Punkte. Jede weitere Platzierung bekommt bei diesen Rennen eine festgelegte Punktezahl gutgeschrieben.

Für die Jahreswertung werden die besten fünf Ergebnisse der Weltserie, das letzte Finalrennen sowie maximal zwei Weltcup-Rennen berücksichtigt.[1]

Qualifikation

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Jeder nationale Dachverband kann pro Wettkampf der Serie bis zu sechs männliche und weibliche Athleten nominieren, der gastgebende Verband bis zu acht. Die Meldung hat spätestens 33 Tage vor dem Wettkampf an die ITU zu erfolgen. Die ITU stellt anhand der Platzierung der gemeldeten Athleten auf der ITU Points List die Starterfelder von je 60 männlichen und weiblichen Athleten zusammen, zusätzlich können je fünf Einladungen ausgesprochen werden.[2] In die ITU Points List gehen im Gegensatz zum World Championship Ranking auch weitere Wettkämpfe wie z. B. U23-Weltmeisterschaften, kontinentale Meisterschaften und Cup-Veranstaltungen und Studentenweltmeisterschaften ein.[3]

Preisgeld

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Insgesamt werden bei der Serie 2,385 Millionen US$ Preisgeld ausgeschüttet: 150.000 US$ pro Wettkampf, 280.000 US$ für das Grand Final, 140.000 US$ für die Weltmeisterschaft im Mixed Relay sowie einen Bonuspool von 755.000 US$ für die Weltmeisterschaft. Die schnellsten Männer und Frauen erhalten jeweils 18.000 US$ pro Wettkampf der Serie, 7.500 US$ pro Weltcup-Sieg sowie 30.000 US$ beim Grand Final in Cozumel, der Weltmeister und die Weltmeisterin weitere 80.000 US$, Preisgelder werden bis Platz 35 gezahlt.[4]

Ergebnisse

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Eine überragende Leistung legte die US-Amerikanerin und spätere Weltmeisterin Gwen Jorgensen in dieser Saison ab: Sie konnte alle ihrer sieben Starts bei den zehn Rennen gewinnen.
Javier Gómez startete acht Mal und er konnte sich immer unter den besten drei platzieren (2-mal Gold, 5-mal Silber und 1-mal Bronze).

Beim vierten Rennen der Serie in Kapstadt musste am 25. und 26. April beim Rennen der Frauen und Männer wegen der kalten Wassertemperatur die Schwimmdistanz von 1500 auf 750 m verkürzt werden.

Als stärkste Nation konnten die spanischen Athleten sich 2015 fünfzehn Medaillenplätze sichern. Nach den zehn Rennen der Rennserie konnte sich das Team der Vereinigten Staaten bei den Frauen sechzehn der dreißig möglichen Medaillen sichern – bei den Männern hingegen keine einzige.
Nicola Spirig holte beim vierten Rennen in Kapstadt eine Bronze-Medaille für die Schweiz. Neben ihr konnte aber kein anderer Athlet aus den deutschsprachigen Ländern weder bei den Frauen noch den Männern in dieser Saison eine Top-Drei-Platzierung erreichen.

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
7. März 2015 Vereinigte Arabische Emirate  Abu Dhabi Spanien  Mario Mola 00:52:32 Frankreich  Vincent Luis 00:52:45 Sudafrika  Richard Murray 00:52:50
29. März 2015 Neuseeland  Auckland Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee 01:55:26 Spanien  Javier Gómez Noya 01:55:41 Frankreich  Pierre Le Corre 01:55:52
11. Apr. 2015 Australien  Gold Coast Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee -2- 01:46:53 Spanien  Mario Mola 01:47:11 Spanien  Javier Gómez Noya 01:47:21
26. Apr. 2015 Sudafrika  Kapstadt * Vereinigtes Konigreich  Alistair Brownlee 01:39:19 Spanien  Javier Gómez Noya 01:39:24 Frankreich  Vincent Luis 01:39:28
17. Mai 2015 Japan  Yokohama Spanien  Javier Gómez Noya 01:47:00 Vereinigtes Konigreich  Alistair Brownlee 01:47:02 Spanien  Mario Mola 01:47:20
31. Mai 2015 Vereinigtes Konigreich  London Vereinigtes Konigreich  Alistair Brownlee -2- 00:50:39 Spanien  Fernando Alarza 00:50:51 Frankreich  Vincent Luis 00:50:57
18. Juli 2015 Deutschland  Hamburg Frankreich  Vincent Luis 00:51:54 Spanien  Javier Gómez Noya 00:51:58 Spanien  Mario Mola 00:52:20
23. Aug. 2015 Schweden  Stockholm Spanien  Javier Gómez Noya -2- 01:49:33 Portugal  João José Pereira 01:50:18 Australien  Aaron Royle 01:50:26
6. Sep. 2015 Kanada  Edmonton Sudafrika  Richard Murray 00:53:19 Spanien  Javier Gómez Noya 00:53:23 Spanien  Mario Mola 00:53:34
19. Sep. 2015 Vereinigte Staaten  Chicago Spanien  Mario Mola -2- 01:44:53 Spanien  Javier Gómez Noya 01:44:57 Sudafrika  Richard Murray 01:45:35
Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
7. März 2015 Vereinigte Arabische Emirate  Abu Dhabi Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen 00:58:59 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 00:59:15 Bermuda  Flora Duffy 00:59:23
29. März 2015 Neuseeland  Auckland Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -2- 02:09:04 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 02:10:42 Neuseeland  Andrea Hewitt 02:10:58
11. Apr. 2015 Australien  Gold Coast Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -3- 01:56:59 Vereinigte Staaten  Sarah True 01:58:17 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 01:58:35
25. Apr. 2015 Sudafrika  Kapstadt * Vereinigtes Konigreich  Vicky Holland 01:49:51 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 01:49:52 Schweiz  Nicola Spirig 01:49:56
16. Mai 2015 Japan  Yokohama Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -4- 01:57:20 Australien  Ashleigh Gentle 01:58:33 Australien  Emma Moffatt 01:59:03
31. Mai 2015 Vereinigtes Konigreich  London Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -5- 00:55:45 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 00:56:06 Vereinigte Staaten  Sarah True 00:56:07
18. Juli 2015 Deutschland  Hamburg Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -6- 00:57:08 Vereinigtes Konigreich  Vicky Holland 00:57:13 Vereinigtes Konigreich  Non Stanford 00:57:24
22. Aug. 2015 Schweden  Stockholm Vereinigte Staaten  Sarah True 02:01:05 Vereinigte Staaten  Katie Zaferes 02:01:19 Neuseeland  Andrea Hewitt 02:01:26
6. Sep. 2015 Kanada  Edmonton Vereinigtes Konigreich  Vicky Holland -2- 00:58:55 Bermuda  Flora Duffy 00:59:04 Australien  Gillian Backhouse 00:59:10
18. Sep. 2015 Vereinigte Staaten  Chicago Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen -7- 01:55:36 Vereinigtes Konigreich  Non Stanford 01:56:05 Vereinigtes Konigreich  Vicky Holland 01:56:20

* Beim Rennen in Kapstadt am 25. April musste witterungsbedingt die Schwimmdistanz für die Frauen und Männer von 1500 auf 750 m verkürzt werden.

Gesamtwertung

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Javier Gómez – fünffacher Triathlon-Weltmeister auf der Kurzdistanz (2008, 2010, 2013, 2014 und 2015)
Platz Land Athlet Punkte
1 Spanien  ESP Javier Gómez 4.930
2 Spanien  ESP Mario Mola 4.795
3 Frankreich  FRA Vincent Luis 4.422
4 Sudafrika  RSA Richard Murray 4.317
5 Spanien  ESP Fernando Alarza 3.774
6 Australien  AUS Ryan Bailie 3196
7 Mexiko  Mex Crisanto Grajales 3.005
8 Portugal  POR João José Pereira 2.987
10 Frankreich  FRA Pierre Le Corre 2702
11 Vereinigtes Konigreich  GBR Jonathan Brownlee 2.695
12 Sudafrika  RSA Henri Shoeman 2.585
13 Schweiz  CHE Sven Riederer 2.556
14 Vereinigtes Konigreich  GBR Alistair Brownlee 2.340
23 Deutschland  DEU Justus Nieschlag 1.486
27 Portugal  POR João Pedro Silva 1.307
29 Deutschland  DEU Steffen Justus 1.248
39 Schweiz  CHE Andrea Salvisberg 1.100
57 Deutschland  DEU Gregor Buchholz 738
61 Osterreich  AUT Alois Knabl 673
65 Frankreich  FRA David Hauss 631
72 Osterreich  AUT Thomas Springer 500
110 Deutschland  DEU Franz Löschke 187

(Stand: 20. September 2015)

 
Gwen Jorgensen – zweifache Triathlon-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz (2014, 2015)
Platz Land Athletin Punkte
1 Vereinigte Staaten  USA Gwen Jorgensen 5.200
2 Neuseeland  NZL Andrea Hewitt 4.081
3 Vereinigte Staaten  USA Sarah True 4.074
4 Vereinigtes Konigreich  GBR Vicky Holland 3.953
5 Vereinigte Staaten  USA Katie Zaferes 3.900
6 Niederlande  NED Rachel Klamer 3.099
7 Bermuda  BER Flora Duffy 3.094
8 Vereinigtes Konigreich  GBR Non Stanford 2,890
9 Irland  IRL Aileen Reid 2.721
10 Australien  AUS Emma Moffatt 2.720
11 Chile  CHI Bárbara Riveros Díaz 2.491
12 Australien  AUS Ashleigh Gentle 2.456
13 Deutschland  DEU Rebecca Robisch 2.405
17 Schweiz  CHE Nicola Spirig 1.871
18 Deutschland  DEU Hanna Philippin 1.862
19 Osterreich  AUT Lisa Perterer 1.829
20 Deutschland  DEU Sophia Saller 1.791
21 Tschechien  CZE Vendula Frintová 1.755
24 Deutschland  DEU Laura Lindemann 1.625
29 Deutschland  DEU Anne Haug 1.458
30 Japan  JPN Yuka Sato 1.399
32 Australien  AUS Emma Jackson 1.334
35 Schweiz  CHE Jolanda Annen 1.203
40 Vereinigtes Konigreich  GBR Helen Jenkins 1.156
58 Osterreich  AUT Sara Vilic 706
66 Vereinigtes Konigreich  GBR Emma Pallant 585
77 Osterreich  AUT Julia Hauser 436
107 Sudafrika  RSA Mari Rabie 169

(Stand: 18. September 2015)

Auf der olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) werden im Rahmen des Rennens am letzten Austragungsort der Saison (Grand Final) auch jährlich die Weltmeister in der Kategorie U23 ermittelt.

Männer Frauen
Datum/Jahr Austragungsort U23-Weltmeister Zweiter Dritter
17. Sep. 2015 Vereinigte Staaten  Chicago Australien  Jake Birtwhistle Spanien  David Castro Fajardo Spanien  Nan Oliveras
Jahr U23-Weltmeisterin Zweite Dritte
2015 Frankreich  Audrey Merle Frankreich  Léonie Periault Portugal  Melanie Santos
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Einzelnachweise

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  1. ITU World Triathlon Series Rankings 2015
  2. World Triathlon Series Qualification. (PDF; 203 kB) In: ITU. 20. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  3. ITU Points List Criteria. (PDF; 180 kB) In: ITU. 9. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  4. ITU WTS and World Cup Prize Money 2016. (PDF; 271 kB) In: ITU. 11. Januar 2016, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).