François Coudray

französischer Bildhauer

François Coudray (* 1678 in Villecerf, jetzt Messon; † 29. April 1727 in Dresden) war ein in Sachsen tätiger französischer Bildhauer.

Heiliger Sebastian (1712) von Coudray im Louvre

Werdegang

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Coudray war ein Schüler Antoine Coysevox’ und wurde 1712 an der Académie royale de peinture et de sculpture angenommen. Der sächsische Kurfürst und polnische König August der Starke holte ihn im Jahr 1714 gemeinsam mit Jean Joseph Vinache in die sächsische Residenzstadt Dresden. Bereits im Jahr 1715 wurde Coudray zum sächsischen Hofbildhauer ernannt und erhielt die Bürgerrechte der Stadt Dresden. Er schmückte die gewaltigen Gärten des Regenten in Großsedlitz und Pillnitz mit seinen Figuren. Zeitweise arbeitete er in der Werkstatt von Balthasar Permoser bei den Zwingerfiguren mit. Dabei gab es oft Meinungsverschiedenheiten unter den Meistern, so dass Coudray schließlich selbstständig in Dresden arbeitete. Er ist der Vater des Bildhauers Pierre Coudray (1713–1770) und der Urgroßvater des Architekten Clemens Wenzeslaus Coudray (1775–1875).

Er starb 1727 in Dresden und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.[1]

Werke (Auswahl)

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Literatur

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  • Paul Schumann: Dresden und seine Kunststätten. Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2011, ISBN 3867416737, S. 150
  • Emmanuel Bénézit: Dictionnaire des peintres sculpteurs dessinateurs et graveurs. Band 4, Gründ, 1999, S. 7
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Einzelnachweise

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  1. Gertraude Stahl-Heimann: Dresdner Friedhöfe und ihre Besonderheiten. Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg 1996, S. 53.