Eleonore von Fürstenberg

Gemahlin von Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg

Eleonore von Fürstenberg (* 11. Oktober 1523; † 23. Juni 1544[1] in Buchsweiler) war eine Tochter des Grafen Friedrich II. von Fürstenberg und der Gräfin Anna, geborene von Werdenberg-Heiligenberg (ca. 1498–1554).

Am 22. August 1538 heiratete sie im Alter von 14 Jahren in Heiligenberg Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg. Aus dieser Ehe gingen hervor:

  1. Amalie (* 23. Februar 1540, Buchsweiler; † 1. Mai 1540)
  2. Philipp V. (* 21. Februar 1541, Buchsweiler; † 1599)
  3. Anna Sibylle (* 16. Mai 1542; † nach 1590), verheiratet mit Ludwig von Fleckenstein
  4. Johanna (* 23. Mai 1543, Buchsweiler; † 5. Dezember 1599 in Babenhausen, dort beigesetzt), verheiratet mit Wolfgang von Isenburg-Büdingen-Ronneburg, geschieden 1573
  5. Eleonore (* 26. April 1544, Buchsweiler; † 6. Januar 1585), verheiratet mit Albrecht von Hohenlohe
Gedenktafel in der Kapelle der Burg Lichtenberg[Anm. 1]

Eleonore von Fürstenberg war überzeugt evangelisch und bereitete ihren Mann auf die Einführung der Reformation vor.[2] Sie starb, erst 20 Jahre alt, zwei Monate nach der Geburt ihres fünften Kindes im Kindbett[3] und wurde in der Abtei St. Adelphi in Neuweiler beigesetzt. Eine Gedenktafel an Eleonore und ihren Mann ist in der Kapelle der Burg Lichtenberg erhalten, vielleicht der Rest eines Epitaphs.

Literatur

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  • M. Goltzené: Aus der Geschichte des Amtes Buchsweiler. In: Pays d’Alsace, Heft 111/112, S. 67.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsverein zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage. Hanau 1919, ND 1978.

Anmerkungen

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  1. Der Text lautet:
    PHILIPPS GRAVE ZU HANAW HERR ZU LICH[TENBERG] WOHLGEBOR[EN]
    WARDT IME JAR MDXIIII GEBOREN
    DEN XX SEPTEMBRIS[.] IST ZU MERCKEN DAS
    SIBILLA MARGRÆVI[N] ZU BADE[N] SEIN MUTTER WAS
    IM JAR FVNZEHENHUNDERT DREISSIG ACHT
    WARDT IME ELEONORA VON FURSTENBERG ZUR EHE GEBRACHT
    SIE LEBTEN IN ALLER GOTTSELIGKIDT
    BIS SIE DAS ZEITLICH LEBEN VON IR LAIDT
    ANNO VIERZIG VIER IREN ERLOSER ERKENDT
    DEN XXIX JUNII NAMS EIN ENDT
    SECHS KINDER IN GOTT BESCHERET HAT
    DEREN LEBE[N N]OCH VIER IM EHELICHEN U[N]D WITWE STAT

Einzelnachweise

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  1. In einer im Staatsarchiv Darmstadt unter der Signatur D7: 1/1 aufbewahrten Urkunde wird abweichend der 29. Juni 1544 angegeben.
  2. Joseph Schäuble: Geschichte des badischen Hanauerlandes. Walsch & Vogel, 1855, S. 50
  3. Zimmerische Chronik, Bd. 3, S. 440 [1]