Dominikus Bucher

Schweizer Benediktinermönch, Abt der Abtei Muri-Gries

Dominikus II. Bucher OSB (* 24. September 1871 in Alpnach als Jakob Gottlieb Bucher; † 23. Juni 1945 in Bozen) war ein Schweizer Benediktinermönch. Von 1938 bis zu seinem Tod war er Abt der Abtei Muri-Gries in Bozen (Südtirol).

Biografie

Bearbeiten

Der Sohn des Landwirts und Käsers Josef Alois Bucher und der Anna Maria Gander besuchte das von Benediktinern geführte Gymnasium Sarnen. Er gehörte zu den ersten Schülern, die an dieser Schule die eidgenössische Maturität ablegten. 1894 legte er die Profess ab und studierte Theologie in der Klosterschule von Gries bei Bozen. Zwei Jahre später folgte die Priesterweihe.

Von 1897 bis 1920 war Bucher als Lehrer am Gymnasium Sarnen (der heutigen Kantonsschule Obwalden) tätig. Anschliessend war er Dekan der Abtei Muri-Gries und Lektor für Kirchenrecht. Darüber hinaus schrieb er Bücher zur Geschichte der Abtei und des Kollegiums. Am 19. September 1938 wurde Bucher zum Abt von Muri und Prior in Gries gewählt[1] und führte die Abtei danach durch die schwierigen Kriegsjahre. 1939 erhielt er das Ehrenbürgerrecht der Bürgergemeinde Alpnach und von der Landsgemeinde jenes des Kantons Obwalden.

  • 1916: Das Kollegium von Sarnen 1891–1916.
  • 1927: Muri-Gries 1027–1927.
  • 1941: Orgelumbau in der Dorfkirche.

Literatur

Bearbeiten
  • Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984, S. 165.
  • Albert Bruckner: Helvetia Sacra. Band III. 1972, S. 949 f.
Bearbeiten

Einzelnachweis

Bearbeiten
  1. Der neue Stiftsabt Dominikus Bucher. In: Sarner Kollegi Chronik. Nr. 1, 1938, S. 3–6 (Online auf ZentralGut.ch).
VorgängerAmtNachfolger
Alfons Maria AugnerAbt von Muri-Gries
1938–1945
Bernard Kälin