Chris Drury

US-amerikanischer Eishockeyspieler

Christopher Ellis „Chris“ Drury (* 20. August 1976 in Trumbull, Connecticut) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -funktionär. Zwischen 1998 und 2011 bestritt der Center über 800 Partien für die Colorado Avalanche, Calgary Flames, Buffalo Sabres und New York Rangers in der National Hockey League. Im Trikot der Avalanche erhielt er 1999 die Calder Memorial Trophy als bester Rookie der Liga und gewann mit dem Team in den Playoffs 2001 den Stanley Cup. Für Calgary war er nur eine Saison aktiv, ehe er sowohl die Sabres wie auch die Rangers als Mannschaftskapitän anführte. Mit der Nationalmannschaft der USA nahm er an zahlreichen internationalen Turnieren teil, darunter die Olympischen Winterspiele 2002, 2006 und 2010, wobei er für sein Heimatland zwei Silbermedaillen errang.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Chris Drury

Geburtsdatum 20. August 1976
Geburtsort Trumbull, Connecticut, USA
Größe 179 cm
Gewicht 86 kg

Position Center
Nummer #23
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1994, 3. Runde, 72. Position
Nordiques de Québec

Karrierestationen

1994–1998 Boston University
1998–2002 Colorado Avalanche
2002–2003 Calgary Flames
2003–2007 Buffalo Sabres
2007–2011 New York Rangers

Seit 2015 ist Drury im Management der New York Rangers tätig und leitet die Geschicke des Teams seit Mai 2021 als General Manager. Sein älterer Bruder Ted Drury war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

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Drury im Trikot der Buffalo Sabres

Drury wurde im NHL Entry Draft 1994 in der dritten Runde als 72. von den Québec Nordiques ausgewählt. Drury spielte noch vier Jahre an der Boston University. Hier ging er gemeinsam mit anderen späteren NHL-Spielern wie Mike Grier und Tom Poti aufs Eis. Im Jahr 1998 gewann er den Hobey Baker Memorial Award als bester Spieler der Saison.

Im folgenden Jahr gelang ihm der Sprung in die National Hockey League. Nachdem das Team aus Quebec mittlerweile nach Denver im Bundesstaat Colorado umgezogen war, spielte er bei der Colorado Avalanche. In seiner Debütsaison erzielte er 44 Punkte in der regulären Saison und acht in den Play-offs, was ihm die Calder Memorial Trophy als bester Rookie einbrachte. 2001 gewann er mit der Colorado Avalanche den Stanley Cup. Kurz vor Beginn der Saison 2002/03 wollte sich die Avalanche in der Verteidigung verstärken. Um Derek Morris von den Calgary Flames zu verpflichten, wurde ein größeres Tauschgeschäft ausgehandelt, dass Drury nach Calgary brachte. 2002 gewann er bei den Olympischen Winterspielen die Silbermedaille.

In der NHL zog es ihn nach einer Saison weiter zu den Buffalo Sabres. Erfolgreich war für ihn dort das Jahr 2006. Er nahm an den Olympischen Winterspielen teil und war mit den Sabres in den Playoffs erfolgreich. 2006/07 spielte Drury seine beste Saison und zog wie im Vorjahr mit den Sabres ins Finale der Eastern Conference ein.

Nachdem die Buffalo Sabres seinen Vertrag nicht verlängerten, wechselte Drury zu den New York Rangers und unterschrieb dort einen Fünfjahresvertrag. In der Zwischenzeit nahm er an den Olympischen Winterspielen 2010 teil und gewann mit dem Team USA die Silbermedaille. Nach vier Spielzeiten bei den Rangers wurde der mittlerweile zum Mannschaftskapitän gewählte Drury aus seinem noch ein Jahr gültigen Vertrag freigekauft (buy-out). Im August 2011 erklärte er seine Spielerkarriere für beendet.

Zur Saison 2015/16 kehrte er als Director of Player Development ins Management der New York Rangers zurück, ehe er ab September 2016 die Funktion des Assistenten von General Manager Jeff Gorton übernahm. Im Mai 2021 trat er schließlich dessen Nachfolge als „GM“ an, als Gorton entlassen wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 1995 Beanpot-Tournament-Gewinn mit der Boston University
  • 1995 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit der Boston University
  • 1995 NCAA-Division-I-Championship mit der Boston University
  • 1996 Beanpot-Tournament-Gewinn mit der Boston University
  • 1996 Hockey East Second All-Star Team
  • 1996 NCAA East Second All-American Team
  • 1997 Beanpot-Tournament-Gewinn mit der Boston University
  • 1997 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit der Boston University
  • 1997 Hockey East Second All-Star Team
  • 1997 Hockey East Player of the Year
  • 1997 NCAA Championship All-Tournament Team
  • 1997 NCAA East First All-American Team

International

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1994/95 Boston University NCAA 39 12 15 27 38
1995/96 Boston University NCAA 37 35 33 68 46
1996/97 Boston University NCAA 41 38 24 62 64
1997/98 Boston University NCAA 38 28 29 57 88
1998/99 Colorado Avalanche NHL 79 20 24 44 62 19 6 2 8 4
1999/00 Colorado Avalanche NHL 82 20 47 67 42 17 4 10 14 4
2000/01 Colorado Avalanche NHL 71 24 41 65 47 23 11 5 16 45
2001/02 Colorado Avalanche NHL 82 21 25 46 38 21 5 7 12 10
2002/03 Calgary Flames NHL 80 23 30 53 33
2003/04 Buffalo Sabres NHL 76 18 35 53 68
2004/05 Buffalo Sabres NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Buffalo Sabres NHL 81 30 37 67 32 18 9 9 18 10
2006/07 Buffalo Sabres NHL 77 37 32 69 30 16 8 5 13 2
2007/08 New York Rangers NHL 82 25 33 58 45 10 3 3 6 8
2008/09 New York Rangers NHL 81 22 34 56 32 6 1 0 1 2
2009/10 New York Rangers NHL 77 14 18 32 31
2010/11 New York Rangers NHL 24 1 4 5 8 5 0 1 1 2
NCAA gesamt 155 113 101 214 236
NHL gesamt 892 255 360 615 468 135 47 42 89 46

International

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Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1996 USA U20-WM 5. Platz 6 2 2 4 2
1997 USA WM 6. Platz 8 0 1 1 2
1998 USA WM 12. Platz 6 1 2 3 12
2002 USA Olympia   6 0 0 0 0
2004 USA WM   9 3 3 6 27
2004 USA World Cup 4. Platz 5 0 0 0 0
2006 USA Olympia 8. Platz 6 0 3 3 2
2010 USA Olympia   6 2 0 2 0
Junioren gesamt 6 2 2 4 2
Herren gesamt 46 6 9 15 43

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Chris Drury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien