66er Pontiac GTO
66er Dodge Charger 426 Hemi
67er Plymouth Belvedere GTX
68er Ford Torino GT
68er Mercury Cyclone
68er Oldsmobile 442
69er Dodge Super Bee
69er Plymouth Road Runner 383
70er AMC Rebel "The Machine"
70er Chevrolet Chevelle SS
70er Buick GS 455 Stage-1
70er Ford Torino Cobra
71er Plymouth GTX


Muscle-Car (engl. muscle car) ist die nachträglich eingeführte Bezeichnung für US-amerikanische PKW, die auf Serienmodellen basierten, jedoch wesentlich stärker motorisiert waren. Zu ihrer Zeit wurden sie in den USA auch als „Super Cars“ bezeichnet und sprachen vor allem eine jugendliche Zielgruppe an.

Definition

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Der Begriff Muscle Car bezeichnet ein relativ preisgünstiges, amerikanisches Mittelklasse-Coupé oder Cabrio mit großvolumigen V8-Motor, das auf einem in großen Stückzahlen gebauten Familien-Modell basiert und etwa in der Zeit zwischen 1960 und 1974 gebaut wurde. In der Regel wurden die größten und stärksten verfügbaren Motoren aus den jeweiligen Herstellerregalen verwendet und zusätzlich mit leistungsteigernden Modifikationen versehen, sowie sämtliches teures Zubehör weggelassen.

 
69er Dodge Coronet R/T

Muscle Cars sind nicht zu verwechseln mit luxuriösen Oberklassewagen wie etwa Cadillacs oder Lincolns aus der damaligen Zeit und auch nicht mit Sportwagen wie beispielsweise der Chevrolet Corvette. Von der Größe her sind sie meistens als „intermediate“ klassifiziert, und fallen damit zwischen die „Pony Cars“ der Mustang-Klasse und „full-size“-Wagen wie zum Beispiel dem Chevrolet Impala (der trotz des Formats dank preiswerter Ausstattung im amerikanischen Sinn nicht zur Oberklasse gehört).

Obwohl die kurze Periode der sehr stark motorisierten Pony Cars und der ebenso stark motorisierten Full-Size Cars zeitlich zusammenfiel, wurden diese größeren und kleineren Fahrzeuge unter Puristen nicht als Muscle Cars bezeichnet.

Geschichte

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Die Anfänge

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Die Anfänge der Muscle-Car-Bewegung liegen in den 1950er Jahren. Ausschlaggebend war vor allem das Erscheinen des ersten Hemi-Motors 1951 mit 5,5 Litern (331 cui) Hubraum und 180 PS (132 kW). 1955 leistete der Hemi im Chrysler C68-300 bereits 300 PS (220 kW). Ebenso brachte General Motors Fahrzeuge wie den Oldsmobile Rocket 88 und den Chevrolet Bel Air Fuel Injection auf den Markt und nach und nach boten alle amerikanischen Hersteller Fahrzeuge dieser Kategorie an.

 
55er Oldsmobile Rocket 88

Die jugendliche Käuferschaft steigerte häufig die Leistung ihrer Wagen durch Vergrößerung des Hubraums, um bei illegalen Beschleunigungsrennen gegeneinander anzutreten. Später wurden diese Rennen legal auf speziellen Drag-Strips veranstaltet. Drag-Racing ist in Nordamerika sehr beliebt. Ziel dabei ist es, die Quarter Mile (¼ Meile = 402,34 m), eine gerade Rennstrecke von einer Viertelmeile Länge, bei stehendem Start so schnell wie möglich zurückzulegen

siehe auch: Dragster, Drag Racing

Der Muscle-Trend wächst

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Der Vorgänger

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American Motors überraschte die meisten Beobachter im Dezember 1956 mit der Einführung des Rambler Rebel. Das neue 1957er-Modell erschien als Hochleistungsfahrzeug, das die Mittelklasse-Bodengruppe von AMC mit 2743 mm Radstand und einer 4-türigen Hardtop-Karosserie mit dem 5,4 Liter – V8 verband. Dies war das erste Mal nach dem Zweiten Weltkrieg, dass ein großer V8-Motor in einem Mittelklassewagen auftauchte.

 
57er Rambler Rebel

Der Rebel wurde von der Zeitschrift ‚‚Motor Trend’’ getestet, die feststellte, dass die mit dem Bendix Electrojector, einer elektronischen Benzineinspritzung (EFI), ausgestatteten Limousinen beim stehenden Start schneller waren als die 1957er Chevrolet Corvette mit mechanischer Einspritzung. Dies wäre der erste Großserienmotor mit Benzineinspritzung gewesen; er ging aber nicht in Serie, da es Probleme mit dem Kaltstartverhalten gab. Es gibt aber wenigstens zwei Nullserien-Rebel mit elektronischer Benzineinspritzung. Alle Serien-Rebel wurden mit einer Vierfachvergaseranlage ausgestattet. Die Version mit EFI tauchte aber in der Bedienanleitung des Serienfahrzeuges auf.

Die Rebel wurden mit einem Handschaltgetriebe mit Overdrive oder einem Automatikgetriebe ausgestattet. Darüber hinaus gab es noch etliche andere leistungssteigernde Details, wie Doppelrohrauspuff, Schwerlastfahrwerk mit Gabriel-Stoßdämpfern und einem Stabilisator an der Vorderachse. Der Rebel mit der serienmäßigen (allerdings mit einer mechanische Ventilsteuerung und höherer Verdichtung modifizierten) 255SAE-PS (190 kW) – Maschine beschleunigte von 0 auf 100 km/h in ca. 7,5 sec. Die leichte Monocoque-Karosserie des Autos sorgte für ein Leistungsgewicht von nur 13 lbs./SAE-PS (5,9 kg/PS).

1957 wurden 1.500 Fahrzeuge dieses Typs gefertigt. Der Rebel gilt als Vorläufer der Muscle Cars, die in den 1960er-Jahren so populär wurden.

Die Baby-Boomer

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Des Weiteren existieren auch soziologische und demografische Gründe für Entstehung der Muscle-Cars. Viele Hobbys, wie Bungee-Jumping oder Kampfsportarten belegen die stimulierende Wirkung, die Gefahrensituationen auf Menschen haben können. Zu diesen kann man auch den Geschwindigkeitsrausch zählen. Dass das Bedürfnis nach solchen Gefahren in relativen Friedens- und Wohlstandszeiten nicht befriedigt wird, ist an solchen Ausweichhandlungen zu sehen. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurde deshalb in den USA Hot-Rodding und Drag-Racing besonders unter den waghalsigen Jugendlichen immer beliebter. Vor allem unter den Heimkehrern des Zweiten Weltkriegs erfreuten sich Hot-Rods wachsender Beliebtheit. Die Soldaten waren aus dem Krieg ständige Gefahrensituationen gewohnt und suchten nun in der Heimat nach einer Ersatzhandlung, die kein normales „50-km/h-Auto“ bieten konnte. Als sich in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg eine Wohlstandsgesellschaft herausbildete, wurde in den 1950er Jahren die Generation geboren, die die späteren Muscle-Cars kaufen würde, die sogenannten Baby-Boomer. Es war die erste Generation Heranwachsender, die so wohlhabend waren, dass sie sich neue, schnelle Autos kaufen konnten, anstatt sie selbst zu bauen. Daher überholte die Anzahl der Muscle-Car-Fahrer auch schnell die der klassischen Hot-Rodder. Die Baby-Boomer fanden ihre Maximen in dem wieder, was ein Muscle-Car repräsentiert: Rebellion und Freiheit (sich ungehindert fortbewegen zu können. Das ist vor allem vor dem Hintergrund der schier endlos weiten amerikanischen Straßen zu sehen).

Serienmäßige Drag-Racer

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Um den Herstellern eine Plattform zur Modell-Präsentation zu bieten, wurden in den USA professionelle Rennsportserien gegründet, welche die Rennen auch dem illegalen Umfeld entzogen. Einerseits sind die Dragster-Rennen (welche aus der Hot-Rod-Bewegung entstanden), die auf der klassischen ¼-Meile ausgetragen wurden und bei denen es lediglich auf hohe Motorleistung und Beschleunigung ankam und auf der anderen Seite die NASCAR (National Association of Stock Car Racing), bei der mehrere Fahrzeuge auf einer Oval-Strecke gegeneinander antreten (Heute übrigens der zweitbeliebteste Sport in den USA nach American Football), zu nennen.

 
69er Ford Torino Talladega in der Nascar-Version (rechts) und das Homoligationsmodell für die Straße

Die meisten der bekannten Hersteller gaben sehr viel Geld aus für ihr Motorsportprogramm. Dem ist auch der Street Hemi-V8 zu verdanken, da sowohl eine bestimmte Anzahl von Homolgationsmodellen hergestellt werden mussten und Chrysler den Motor auch für Hobby Drag-Racer verfügbar machen wollte.

Wegen des Viertelmeilenrennsport sind auch einige sehr seltene Spezialversionen von Muscle-Cars entstanden. Viele dieser straßenzugelassenen Rennwagen sind heute sehr gesucht und erzielen zum Teil Preise von über einer Million Dollar an großen Auktionen, wie zum Beispiel der Barrett-Jackson Auktion.

Die Blütezeit

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Der 1964er Pontiac GTO wird als erstes „echtes“ Muscle-Car anerkannt. Die Idee war denkbar einfach: Man nehme ein Mittelklasse-Coupé, baue einen starken V8 ein und vermarkte das zu einem Preis, der für die jugendliche Käuferschicht erreichbar ist. Die Idee war ein voller Erfolg und 30.000 GTOs wurden allein im ersten Jahr verkauft. Während der gesamten Muscle-Car-Ära liefen zirka 500.000 V8-GTOs vom Fließband.

 
64er Pontiac Tempest LeMans GTO 389 TriPower

Diese Entwicklung wurde schnell von anderen Automobilherstellern wahrgenommen und bald hatte jeder Hersteller seine eigene Muscle-Car-Version im Angebot. Beispiellose Modelloffensiven und Werbeschlachten überschwemmten den Markt und die großen amerikanischen Autohersteller brachten im Jahresrhythmus neue Modelle oder Veränderungen an die willigen Käufer. Die Fahrzeuge waren oft auch Homologationsmodelle für die beliebte amerikanische NASCAR-Rennserie. Sie wurden hauptsächlich gebaut, um die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Firma zu demonstrieren.

In den Folgejahren entwickelte sich der Muscle-Car-Boom bis zu seinem Höhepunkt im Jahre 1971.

Zwar kann man die Preise mit heutigen Sportwagen annähernd vergleichen, doch der Gegenwert an Leistung war weitaus höher. Die Preisspanne reichte vom günstigen Ford Mustang bis zu sehr teuren Rennsportversionen des GM-Konzerns. Am dicksten trieb es GM mit dem sogenannten ZL-1 Motor. Die Motorenleistung kann mit denen der Mopars verglichen werden. Allerdings war der Preis für die damalige Zeit exorbitant. Alleine der Motor kostete soviel wie ein Dodge Charger mit Hemi, also etwa 4.200 $. Bei einem ’69-Camaro kam man so zu einem Gesamtpreis von etwa 7.200 $. Das teuerste Muscle-Car, das in der damaligen Zeit produziert wurde, war einer der zwei produzierten 1969 Chevrolet Camaro RS ZL-1 (69 ZL-1 wurden insgesamt produziert, zwei davon hatten die RS-Front). Dieser wurde mit praktisch allen Extras ausgestattet, welche verfügbar waren und kostete rund 8.300 $. Dieser ist noch heute unterwegs und zählt zu den „Million Dollar Muscle Cars“.

Zu beachten ist, dass dies die Grundpreise waren.

Das Ende der Muscle-Car Ära

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1972/1973 verschwand dieser Boom zum Leidwesen der vielen Fans und Hersteller fast vollständig. Ursachen waren die astronomisch gestiegenen Versicherungsprämien für großvolumige Sportwagen, der enorm gestiegene Benzinpreis nach der Ölkrise 1973 (bei einem Verbrauch von bis zu 30 Liter/100 km eine wahre Kostenexplosion) und das gestiegene Umwelt- und Sicherheitsbewusstsein der Regierung, das die Hersteller zu größerem ökologischem Engagement zwang –die Leistung vieler Wagen wurde enorm reduziert. Um Katalysatoren (ab 1974 für PKWs Pflicht) einbauen zu können, musste das Benzin bleifrei verkauft werden. Das wurde den Autoherstellern im Vorfeld mitgeteilt, so dass viele schon 1971 die Kompression ihrer Motoren verringerten, um sie bei schlechterem Sprit klopffest zu machen. Weiterhin sanken auch die Absatzmöglichkeiten für Muscle-Cars. Die Baby-Boomer-Generation war dem Jugendalter entwachsen, viele hatten Familien gegründet. Für 3 oder 4 Personen eignete sich ein großes, bequemes Auto (etwa ein Kombi) natürlich besser als ein Sportwagen. Mit der Familiengründung legten viele auch ihr rebellisches Verhalten und die Suche nach Gefahren ab. Darüber hinaus entsprachen besonders die Cabrios nicht mehr den amerikanischen Sicherheitsstandards (was auch das Verschwinden der Cabrios in den 70er-Jahren und das Auftauchen von Targamodellen erklärt).

Heutige Situation

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Muscle-Cars stehen heutzutage sehr hoch im Kurs und sind von Sammlern stark gefragt. Für einen seltenen 1971er Plymouth Hemi-Cuda Cabriolet werden über 4 Millionen US-Dollar geboten. Auch in Deutschland sind sie sehr gesucht. Die Preisspanne reicht von 2000 € für ein rostiges Chassis ohne Innenraum und Motor bis hin zu 100.000 Euro und mehr für seltene und/oder sehr gesuchte Modelle ), ein mittelmäßig motorisiertes Modell (max. 5,7 l/350 ci) von weniger populären Baureihen kostet zwischen 5.000 Euro (ausreichender Zustand) und 20.000 Euro (guter, weitestgehend originaler Zustand).

Bei möglichst gutem und originalem Zustand können Muscle-Cars in Deutschland als „kraftfahrzeug-historisches Kulturgut“ angemeldet werden und bekommen das sogenannte „H-Kennzeichen“. Die dann pauschal fällige Kfz-Steuer von derzeit jährlich 191 Euro und günstige Versicherungsprämien lassen den Unterhalt von Muscle-Cars günstig erscheinen. Der durchschnittliche Benzinverbrauch liegt allerdings bei 14 bis 30 Liter/100 km.

Die Ersatzteilsituation ist als gut zu bezeichnen, vor allem für Klassiker wie Ford Mustang, Chevrolet Camaro oder Dodge Charger gibt es eine gute, teilweise reproduzierte Ersatzteilversorgung auch in Deutschland.

Die seltensten Muscle Cars[1]

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Unter den Muscle-Cars waren immer ein paar, die aus verschiedenen Gründen rarer waren, als die Masse. Die folgende Liste zeigt die seltensten, je von den Herstellern ab Werk gebauten Muscle-Cars. Fahrzeuge die jeder potenzielle Kunde bei jedem verfügbaren Händler zu jedem Zeitpunkt hätte ordern können.

In der Liste sind sehr viele Hemi-Cabrios vertreten. Dies hat den Grund, das zum Zeitpunkt der Muscle-Car-Ära Cabrios genau das Gegenteil von Dem verkörperten, was der typische Muscle-Car-Käufer wollte. Sie waren viel teurer, hatten mehr Gewicht und in der Regel eine geringere Höchstgeschwindigkeit. Hinzu kommt die sehr hohe Leistung, was sich bei den Versicherungkosten negativ auf den Geldbeutel bemerkbar machte und der sehr hohe Preis des Hemi-Motors.

 
Platz 8 der seltensten Muscle Cars:
70er Dodge Challenger R/T 426 Hemi Convertible

Deshalb ist es keine Überraschung, daß Hemi-Cabrios heutzutage zu den seltensten, teuersten und begehrtesten aller Muscle-Cars gehören. In der Hemi-Ära von 1966 bis 1971 baute Chrysler 8,42 Millionen Autos und nur insgesamt 179 (also 1 von 47.000) waren Hemi-Cabrios! Definitiv also eine der rarsten Fahrzeug-Arten!

Übersicht der rarsten Muscle Cars[1]
Platz Jahr / Modell Karosserieform Motor Gesamt- stückzahl davon mit manueller Schaltung davon mit Automatik-Getriebe
1. 67er Dodge Coronet R/T Cabrio 426 Hemi 2 1 1
1. 70er Dodge Coronet R/T Cabrio 426 Hemi 2 ? ?
3. 70er Plymouth Road Runner Cabrio 426 Hemi 3 1 2
4. 70er Dodge Super Bee 2-Door Pillared Coupe 426 Hemi 4 4 0
5. 66er Dodge Coronet 400 Cabrio 426 Hemi 6 ? ?
6. 71er Plymouth 'Cuda Cabrio 426 Hemi 7 5 2
7. 69er Pontiac Firebird Trans Am Cabrio 400 Ram Air IV 8 4 4
8. 68er Dodge Coronet Cabrio 426 Hemi 9 1 8
8. 70er Dodge Challenger R/T Cabrio 426 Hemi 9 5 4
10. 69er Dodge Coronet Cabrio 426 Hemi 10 4 6
10. 66er Plymouth Belvedere II Cabrio 426 Hemi 10 4 6
10. 69er Plymouth Road Runner Cabrio 426 Hemi 10 4 6
13. 69er Plymouth GTX Cabrio 426 Hemi 11 5 6
14. 70er Dodge Coronet 2-Door Hardtop 426 Hemi 13 4 9
15. 70er Plymouth 'Cuda Cabrio 426 Hemi 14 6 8
16. 67er Plymouth Belvedere GTX Cabrio 426 Hemi 17 7 10
16. 71er Pontiac GTO "The Judge" Cabrio 455 V8 17 ? ?
18. 70er Chevrolet Chevelle SS 454 LS6 Cabrio 454 LS6 V8 20 ? ?
19. 66er Dodge Coronet Cabrio 426 Hemi 21 12 9
20. 71er Dodge Super Bee 2-Door Hardtop 426 Hemi 22 9 13
21. 66er Plymouth Satellite Cabrio 426 Hemi 22 9 13
22. 71er Plymouth GTX 2-Door Hardtop 426 Hemi 30 ? ?
23. 70er Dodge Super Bee 2-Door Hardtop 426 Hemi 32 21 11
24. 66er Dodge Coronet 2-Door Hardtop 426 Hemi 34 11 23
25. 68er Plymouth GTX Cabrio 426 Hemi 36 ? ?
26. 68er Dodge Coronet Deluxe 2-Door Hardtop 426 Hemi 49 31 18
27. 64er Dodge 330 Ramcharger 426 Super Stock 2-Door Sedan 426 Hemi 50 ? ?
28. 69er Hurst SS/AMC AMX 390 2-Door Coupe 390 Rogue V8 52 ? ?
29. 66er Oldsmobile Cutlass 442 W-30 2-Door Sedan 400 V8 W-30 54 ? ?
30. 67er Dodge Coronet SS/B 2-Door Hardtop 426 Hemi 55 ? ?
30. 67er Plymouth Belvedere II (RO23) 2-Door Hardtop 426 Hemi 55 ? ?
30. 71er Plymouth Road Runner 2-Door Hardtop 426 Hemi 55 28 27
33. 68 1/2er Ford Mustang GT Super Cobra Jet 2-Door Fastback, Notchback & Cabrio 428 Cobra Jet Ram Air V8 ca 60 ? ?
34. 66er Ford 427 Fairlane Various 427 V8 60 ? ?
35. 65er Plymouth Belvedere I 2-Door Hardtop 426 Hemi 63 ? ?
36. 71er Dodge Charger R/T 2-Door Hardtop 426 Hemi 63 30 33
37. 69er Chevrolet Camaro ZL-1 427 2-Door Hardtop ZL-1 427 V8 69 47 22
38. 71er Dodge Challenger R/T 2-Door Hardtop 426 Hemi 71 59 12
39. 74er Plymouth GTX 440 Coupe 440 Super Commando V8 79 ? ?
40. 70er Pontiac Firebird Trans Am Coupe & Cabrio 400 Ram Air IV 88 ? ?


Nicht enthalten sind Einzelstücke für die Chefetagen der Hersteller, speziell für's Tuning vorgesehene, modifizierte Händler-Autos (Shelby, Yenko, Baldwin-Motion, etc), welche von den Händlern extra bestellt wurden (zählen zu den Super-Muscle-Cars) und einzig für den Rennsport hergestellte Super-Muscle-Cars (King Cobras, Talladegas, Superbirds, Daytonas etc). Auch Sportwagen (oder Sport-Muscle-Cars genannt) wie zum Beispiel die Corvette kommen in der Liste nicht vor.

 
Platz 10 der seltensten Muscle Cars:
69er Plymouth Road Runner 426 Hemi Convertible

Herzstück jedes Muscle-Cars ist der Motor, der in der Regel acht in V-Form angeordnete Zylinder (V8-Motor) in einem aus billigem Grauguss gefertigten Motorblock hat und über die untenliegende Nockenwelle mit Stößelstangen (siehe Ventilsteuerung) gesteuert wird. Diese klassische Bauweise und eine sehr simple Schalldämpfer-/Abgasanlage geben dem Motor seinen unverwechselbaren Klang.

Die Motoren werden in Small Block und Big Block unterteilt, wobei die Größe des Motorblocks maßgebend ist und nicht die des Hubraums. Bei Chevrolet überschnitten sich sogar die Hubraumgrößen: der 400 cui ist ein Small-Block und der 396 cui ist ein Big-Block. Im Laufe der Jahre wurden Motoren immer größer und kräftiger, so dass Hubräume von 7,4 Litern (455 cui) und offiziell 330 kW keine Seltenheit waren. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass die Autohersteller die Leistung damals oft viel zu niedrig angegeben haben, um die Versicherungskonzerne zu besänftigen.

Exemplarische Motorleistungen

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SAE-Leistungsangaben vor 1972 sind mit Vorsicht zu behandeln, da zu jener Zeit die Leistung noch in gross bhp angegeben wurde, was bedeutet, dass sie zu besten Bedingungen mit einem Präsentationsmotor ermittelt wurde, d. h. ohne angeschlossene Lichtmaschine, Ölpumpe, usw. Dies entspricht kaum einem straßentauglichen Fahrzeugzustand mit allen nötigen oder wünschenswerten Anbauteilen. Übertriebene Werte sind somit keine Seltenheit, eine echte Motorleistung von 15 bis 20 % unter dem genannten Wert ist bei einigen Herstellern realistisch.

Den Höhepunkt erreichte man 1970:

  • Buick 455 Stage-1 455 cui = 360 bhp @ 4600 1/min, 510 lb-ft (691 Nm) @ 2800 1/min.
  • Chevrolet 454 LS6 454 cui = 450 bhp @ 5600 1/min, 500 lb-ft (678 Nm) @ 3600 1/min.
  • Mopar 426 Hemi 426 cui = 425 bhp @ 5000 1/min, 490 lb-ft (664 Nm) @ 4000 1/min.
 
455 Stage-1 Motor

Dies sind offizielle Angaben in brutto SAE bhp, aber man vermutet bei allen diesen Motoren eine noch höhere Leistung, denn Muscle-Cars wurden damals wegen der Versicherungseinstufung auch mit geringeren Werten angegeben. Der Shelby Mustang GT 500 KR ist ein gutes Beispiel dafür. 428 ci Hubraum und weit über 500 Nm Drehmoment lassen ihn bei vorsichtigen Schätzungen auf eine Brutto-Leistung zwischen 295 und 370 kW (503 PS) kommen, statt der vom Hersteller angegebenen 246 kW (335 PS). Auch der 1970er LS6-Chevroletmotor war mit 331 kW angegeben, Prüfstandtests ohne Anbauteile aber ergaben Werte um die 405 kW (551 PS). Die Netto-Leistung - eingebaut im Straßenfahrzeug - lag dabei jeweils unter 294 kW (400 bhp). Auch die Leistung serienmäßiger Street-Hemi-Motoren wurde auf dem Prüfstand zum Teil um fast 30 % übertroffen.


Chrysler's 426 Hemi Motor

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Der größte Unterschied zwischen der offiziellen Leistung bestand beim Race-Hemi V8, der in dieser Ausführung in den 1968 A-Bodies von Plymouth und Dodge, aber auch in anderen Modellen verwendet wurde (1964 in den kleinen Dodge- und Plymouth-Baureihen, 1965 B-Bodies, Code A-990). Doch 1968 war er am stärksten. Es war ein reiner Rennmotor (für den normalen Gebrauch kaum geeignet). Die offizielle Leistung lag bei 425 bhp und das maximale Drehmoment bei 661 Nm. Die gleiche Leistung wurde schon beim Street-Hemi-V8 angegeben. Beim Street-Hemi lag die Verdichtung bei 10,25:1, beim Race Hemi jedoch bei 12,5:1. Dazu kamen eine geschmiedete Kurbelwelle, eine Cross-Ram-Ansaugbrücke mit zwei Holley-Vierfachvergasern, eine schärfere Nockenwelle und weitere Unterschiede, welche die Leistung erhöhten. Die Leistung eines solchen Motors lag bei 620-660 bhp.

 
426 Hemi Motor

Aber der damalige Chryslerkonzern wollte auch nicht direkt ein hohes Interesse auf diesen Wagen ziehen, da befürchtet wurde, dass zahlungskräftige, aber ungeübte Fahrer einen solchen Wagen in die Finger bekommen würden. Deshalb wurde die Leistung genauso hoch wie beim Street-Hemi angegeben, nur sehr wenige davon produziert und keine Werksgarantie gewährt. Ziel seitens Chrysler war es aber, den Wagen den Drag-Racern verfügbar zu machen. Und auf dem Drag-Strip gewannen diese Wagen auch praktisch alles in ihren Klassen, was es zu gewinnen gab. Im Handschuhfach fand sich noch ein Hinweis: Dieser Wagen ist nur für den Rennbetrieb gebaut worden. Nutzen Sie diesen Wagen nicht auf der normalen Straße!


Chevrolet's 427 L-88 Motor

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Ein ähnliches Aggregat bot Chevrolet 1967 mit dem Motor mit dem Code L-88 an (eigentlich auch ein reiner Rennmotor). Die Leistungsangabe war 430 bhp[2] zu einem Preis von fast 950 $. Aber ein anderer Motor von Chevrolet, der auch in der ’67-Corvette (Code L-71) zum Einsatz kam, war mit 435 bhp angegeben und kostete nur rund 440 $. Das dachten sich sehr viele der damaligen Käufer. Die Absicht von Chevrolet funktionierte damit.

 
427 L71 Motor (hier in der 67er Corvette)

Der L-88 Motor war sehr ähnlich zum Race-Hemi-Aggregat. Er hatte eine Leistungsangabe, die rund 120-150 bhp unter dem tatsächlichen Wert lag. Chevrolet wollte mit der oben beschriebenen Leistungsangabe ungeübte, aber gutbetuchte Käufer davon abhalten, den L-88 zu kaufen, aber er sollte den Viertelmeilen-Assen zur Verfügung stehen. Der Motor war so extrem, dass er keinen stabilen Leerlauf entwickelte und die Leistung erst bei hohen Drehzahlen erreichte, was für den normalen Straßenbetrieb nicht geeignet war. Der Unterdruck in der Ansaugspinne war im unteren Drehzahlbereich so niedrig, dass keine Servo-unterstützte Bremsanlage verbaut werden konnte.

Fahrwerk

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Den Fahrwerken wurde weit weniger Beachtung geschenkt als den Motoren. „Einen solchen Wagen zu fahren, bedeutet die Gerade zu vergöttern und Kurven zu hassen“ trifft die Charakteristik der mechanischen Abstimmung noch am besten. Die Bremsanlagen, grundsätzlich Trommelbremsen mit sehr schlechten Fadingeigenschaften, waren in der Regel unterdimensioniert und wurden zumeist aus den weitaus leistungsärmeren Volumenmodellen übernommen. Es war sehr ratsam, damals den meist relativ kleinen Aufpreis in vordere Scheibenbremsen zu investieren. Aufhängung und Federung (Starrachse hinten mit Halbelliptikfedern) ermöglichten je nach Abstimmung nur eine Fahrt zwischen komfortabel und wenig agil oder unbeherrschbar hart. Ferner trugen die damaligen dünnen Reifen auch ihren Teil dazu bei, dass die Autos leicht außer Kontrolle gerieten. Die einzige Ausnahme in diesem Teil bilden die Trans-Am Homologationsmodelle (zum Beispiel der 1969 Chevrolet Camaro Z/28, 1970 Dodge Challenger T/A) oder die „Super Muscle-Cars“ (kleine bis mittelgroße Muscle-Cars mit vielen High-Performance-Fahrwerkskomponenten), welche meist ein sehr gutes Handling haben, das auch mit europäischen Sportwagen problemlos mithalten konnte. Generell galt, wenn man sich ein starkes Muscle-Car zulegte, sollte man wenn möglich auch sämtliche Werksoptionen ordern, die dem Fahrwerk dienlich waren.

Interieur/Ausstattung

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Zwar waren die Basismodelle, die sogenannten „Just running“, sehr simpel ausgestattet, doch die Aufpreislisten ermöglichten erstaunliche Ausbauoptionen. Häufigstes Merkmal waren die 2/3-Gang-Automatikgetriebe, die einen Kompromiss aus Leistung und Beherrschbarkeit der Beschleunigung darstellten. Eine manuelle 4-Gangschaltung war vorwiegend in sportlich genutzten Fahrzeugen verbaut. Fensterheber, Klimaanlage, bzw. Vinyldach waren die beliebtesten Sonderausstattungen (beim Plymouth Road Runner, Serie war hingegen die charismatische Hupe, die der Comicfigur Road Runner nachempfunden war). Racingkunden bevorzugten die leichteste (und spartanischste) Version (sogenannte „Plain Jane“)

Muscle Car Klassifizierungen

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Ursprüngliche Klassifizierung - Die originalen Muscle Cars

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Liste der originalen Muscle Cars

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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Die originalen mid-size Muscle Cars von General Motors
Jahr Hersteller Modell Basis-

modell

erhältliche

Modellvarianten

Leergewicht

(lbs/kg)

Motor Typ Vergaser Hubraum

(cui/cm3)

Leistung

(bhp/PS@U/min)

Drehmoment

(lb-ft/Nm@U/min)

Höchstge-

schwindigkeit

(mph/kmh)

1/4 Meile

(sec@mph)

gemessen

von/am

Produktion

(Stückzahl)

1964 Pontiac LeMans GTO Tempest 2-door coupe

2-door hardtop

2-door convertible

Pontiac

OHV

389

Big-

Block

V-8

Carter AFB

Vierfachvergaser

389/6375 325/330 @ 4800 24.205
1964 Pontiac LeMans GTO Tempest 2-door coupe

2-door hardtop

2-door convertible

Pontiac

Tri-Power

389

Big-

Block

V-8

3 Rochester

Doppelvergaser

389/6375 348/353 @ 4900 428/580 @ 3600 14,1 @ Road & Track

März 1964

8.245
1965 Pontiac LeMans GTO Tempest 2-door coupe

2-door hardtop

2-door convertible

Pontiac

Tri-Power

389

Big-

Block

V-8

3 Rochester

Doppelvergaser

389/6375 360/365 @ 5200 424 @ 3600 14,5 @ 104,16 Car Life

Mai 1965

20.547
1965 Pontiac LeMans GTO Tempest 2-door coupe

2-door hardtop

2-door convertible

Pontiac

OHV

389

Big-

Block

V-8

Carter AFB

Vierfachvergaser

389/6375 335/340 @ - 54.805
1966 Pontiac GTO Tempest 2-door coupe

2-door hardtop

2-door convertible

Pontiac

Tri-Power

389

Big-

Block

V-8

3 Rochester

Doppelvergaser

389/6375 360/365 @ 5200 424 @ 3600 14,05 @ 105,14 Car and Driver

März 1966

19.045
1964 Oldsmobile F-85 4-4-2 F-85 2-door club coupe

4-door sedan

deluxe 4-door sedan

Oldsmobile

Golden Rocket

330 / B09

Big-

Block

V-8

Rochester

Vierfachvergaser

330/5408 310/315 @ 5200 355 @ 3600
1964 Oldsmobile Cutlass 4-4-2 F-85 2-door sport coupe

2-door holiday hardtop

2-door convertible

Oldsmobile

Golden Rocket

330 / B09

Big-

Block

V-8

Rochester

Vierfachvergaser

330/5408 310/315 @ 5200 355 @ 3600
1964 Chevrolet Malibu SS Chevelle 2-door hardtop

2-door convertible

Small-

Block

V-8

Rochester

Doppelvergaser

283/
1964 Chevrolet Malibu SS Chevelle 2-door hardtop

2-door convertible

Small-

Block

V-8

Rochester

Doppelvergaser

327/ 300/305 @ 5000 360 @ 3200
Ford (US)
Die originalen mid-size Muscle Cars von Ford
Jahr Hersteller Modell Basis-

modell

erhältliche

Modellvarianten

Leergewicht

(lbs/kg)

Motor Typ Vergaser Hubraum

(cui/cm3)

Leistung

(bhp/PS@U/min)

Drehmoment

(lb-ft/Nm@U/min)

Topspeed

(mph/kmh)

1/4 Meile

(sec@mph)

gemessen

von/am

Produktion

(Stückzahl)

Bild
1964 Mercury Comet Cyclone 289[3] Comet 2-door hardtop[3] 3044/1381[3] Super Cyclone[4]

289 "D"-Code[3]

Small-

Block

V-8

Ford

C4GF-9510-D Vierfachvergaser[3]

289/4736[3][4] 210/213 @ 4400[3][4] 300/407 @ 2800[3][4] 109/175[3] 16,4 @ 77[3] Car Life

April 1964[3]

7.454[3]

(Gesamtprod. 1964)

 
1964 Mercury Comet Cyclone 289Hi-Po[3] Comet 2-door hardtop[3] High-Performance289 "K"-Code[3] Small-

Block

V-8

Ford

C5MF-9510-A Doppelvergaser[3]

289/4736[3] 271/275 @ 6000[3] 312/423 @ 3400[3]
1964 Mercury Comet Cyclone"Lightweight" 427[3]

(Factory Drag Racing Car)

Comet 2-door hardtop[3] Thunderbird Super High-Performance

427 "R"-Code[3]

Big-

Block

V-8

427/6997[3] 425/431 @ 6000[3] 480/651 @ 3700[3]
1965 Mercury Comet Cyclone 289[3] Comet 2-door hardtop[3] 3283/1489[3] Cyclone 289

"C"-Code[3]

Small-

Block

V-8

Ford

C5MF-9510-A Doppelvergaser[3]

289/4736[3] 200/203 @ 4400[3] 282/382 @ 2400[3] 96/155[3] 18,1 @ 76[3] Motor Trend

Mai 1965[3]

12.347[3]

(Gesamtprod. 1965)

1965 Mercury Comet Cyclone

Super 289[3]

Comet 2-door hardtop[3] Super Cyclone

289 "A"-Code[3]

Small-

Block

V-8

Ford

C4GF-9510-D Vierfachvergaser[3]

289/4736[3] 225/228 @ 4800[3] 305/414 @ 3200[3] 108/174[3] 17,1 @ 82[3] Motor Trend

Mai 1965[3]

1965 Mercury Comet Cyclone 289

Hi-Po[3]

Comet 2-door hardtop[3] High-Performance289 "K"-Code[3] Small-

Block

V-8

Ford

C4GF-9510-D Vierfachvergaser[3]

289/4736[3] 271/275 @ 6000[3] 312/423 @ 3400[3]
1965 Mercury Comet Cyclone 427[3] Comet 2-door hardtop[3] Thunderbird Super High-Performance

427 "R"-Code[3]

Big-

Block

V-8

2 Holley

Vierfachvergaser[3]

427/6997[3] 425/431 @ 6000[3] 480/651 @ 3700[3]

Details zu den originalen Muscle Cars

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Der AMC Rebel (bis 1967 hieß er noch Rambler Rebel) war ein Mittelklassewagen, den die American Motors Corporation von 1967 bis 1970 herstellte.

Die bekannteste Muscle Car-Version des Rebel hieß The Machine und war in seiner patriotischsten Form weiß lackiert mit breitem rot-weiß-blauen, reflektierenden Streifen, entsprechend dem SC/Rambler von 1969. AMCs Hochleistungswagen wurde offiziell am 25. Oktober 1969 in Dallas, Texas, am Austragungsort des Finales der Drag Race – Weltmeisterschaft der National Hot Rod Association vorgestellt. The Machine hatte einen 6,4-Liter-V8-Motor mit ca. 250 kW (340 PS), den leistungsstärksten, der je in einen AMC eingebaut wurde. Er hatte auch eine riesige Lufthutze auf der Motorhaube, die in Electric Blue (Farbcode B6) lackiert war und an der Rückseite, zum Fahrer hin, einen großen Tachometer besaß.

 
Rebel The Machine in ruhiger Standard-Farbkombination

Die Schwerlastradaufhängung war hinten mit den Federn des Kombis ausgestattet, was dem Wagen ein aufgestelltes Aussehen gab. Zur Serienausstattung gehörte ein BorgWarner-T10-Automatikgetriebe mit Hurst-Schalthebel und einer Hinterachsübersetzung von 3,54:1 oder 3,9:1, Scheibenbremsen, breitenGoodyear-Reifen, Typ E60X15, mit weißer Aufschrift auf 15"-Stahlfelgen und Schalensitze mit Mittelarmlehne, die mit rot-weiß-blau gestreiften Vinyl bezogen waren. Viele Verbesserungen waren üblich, um aus jeder The Machine einen potenten Drag Racer zu machen. Der Listenpreis des Fahrzeuges war 3.475 USD. Nach den ersten 1.000 Exemplaren gab es The Machine auch ohne Streifen und in anderen Farben mit schwarzer Motorhaube. Die seltenste Farbkombination ist Frost White mit mattschwarzer Motorhaube (Farbcode 72A-8A), mit dem nur drei Fahrzeuge hergestellt wurden. Die ursprüngliche Farbkombination wurde dann zur Sonderausstattung mit 75 USD Aufpreis. Vom Rebel The Machine wurde nur eine begrenzte Anzahl gebaut, und zwar 2.236 Stück nur im Jahre 1970.

 
Rebel "The Machine" in seinem rot-weiß-blauem Rennstreifenfinish

Der Dodge Super Bee war ein vom US-amerikanischen Automobilhersteller Dodge von 1968 bis 1971 hergestelltes Muscle-Car. Er gehörte zum legendären Dodge Scat Pack, bestehend aus:

  • 1968-1969: Dart GTS, Dart Swinger 340, Coronet Super Bee, Charger R/T und Coronet R/T;
  • 1970: Dart Swinger 340, Challenger R/T, Coronet Super Bee und Coronet R/T, Charger R/T und Charger Daytona;
  • 1971: Dart Swinger 340, Demon 340, Challenger R/T, Charger Super Bee und Charger R/T.

Das Plymouth-Gegenstück zum Dodge Scat Pack war das Plymouth Rapid Transit Sytem.

Der Super Bee basierte ursprünglich auf dem Dodge Coronet und war nur als zweitüriges Coupé erhältlich.

Der Super Bee war als preiswertes Muscle-Car Dodges Gegenstück zum Plymouth Road Runner. Im Modelljahr 1968 stand der Super Bee ausschließlich als B-Säulen-Coupé mit zwei verschiedenen Motorisierungen im Programm, dem 335 SAE-Brutto-PS starken 383 Magnum (6,3-Liter) und dem Siebenliter-Hemi mit 426 PS. Zur Serienausstattung zählten ein Sportfahrwerk und der um das Heck laufende Zierstreifen mit Bienen-Logo. Gegen Aufpreis gab es ein Vierganggetriebe.

 
69er Dodge Coronet Super Bee 383 Magnum

1969 kam zum B-Säulen-Coupé ein Hardtop-Coupé hinzu; Anfang 1969 ergänzte ein 7,2-l-V8 mit Six-Pack (d.h. mit drei Doppelvergasern) die Motorenauswahl. Mit 426 Dollar Aufpreis und 390 PS lag er leistungsmäßig zwischen dem 6,3-Liter und dem Hemi-Motor, letzterer hatte einen Mehrpreis von weit über 1000 Dollar.

Für das Modelljahr 1970 erhielt der Super Bee eine neue Frontpartie mit zwei hälftig umlaufenden, durch einen Mittelsteg in Wagenfarbe getrennte Chromrahmen, der zwar vom Dodge-Marketing als "Bumble Bee Wings" (Hummelflügel) angepriesen wurde, bei den Kunden aber auf wenig Gegenliebe stieß.

 
70er Dodge Coronet Super Bee 440 Six-Pack
Motoren
  • 1968-1970 - 6,3-l-V8, 335 PS
  • 1968-1970 - 7,0-l-Hemi-V8, 425 PS
  • 1969-1970 - 7,2-l-V8, 390 PS
Stückzahlen
1968 - 7842 Exemplare (7717 mit 6,3-Liter, 125 mit Hemi-Siebenliter)
1969 - 27.800 Exemplare (25.727 mit 6,3-Liter, 1970 mit 7,2-Liter, 166 mit Hemi-Siebenliter)
1970 - 15.506 Exemplare

Da es den Dodge Coronet 1971 nur noch als Limousine und Kombi, aber nicht mehr als Coupé gab, wanderte der Super Bee in die Dodge Charger-Modellfamilie. Zwar fungierte dort der Charger R/T bereits als Hochleistungsmodell, doch platzierte sich der Super Bee weiter als preiswertes Muscle-Car-Einstiegsauto. Es entstanden noch einmal 4166 Super Bees, davon 22 mit dem Hemi-Siebenliter. Erstmals war im Super Bee der 5,6-l-V8 (340 cui) mit Vierfachvergaser erhältlich, der 1971 noch einen reinrassigen Sportmotor darstellte, ehe er zum banalen Limousinenmotor mutierte. Der 7,2-l-Magnum-V8 mit Vierfachvergaser wurde im Super Bee 1971 nicht offiziell angeboten, wurde aber gleichwohl 26 Mal gebaut.

 
71er Dodge Charger Super Bee
Motoren
  • 1971 - 5,6 l-V8, 275 PS
  • 1971 - 6,3 l-V8, 300 PS
  • 1971 - 7,2 l-V8, 370 PS
  • 1971 - 7,2 l-V8, 385 PS
  • 1971 - 7,0 l-Hemi-V8, 425 PS
–> Der Mexico Super Bee
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Ab etwa 1970 gab es in Mexiko einen auf dem Dodge Dart, ab 1977 auf dem Dodge Aspen aufbauenden Super Bee, der bis 1979 im Angebot blieb. Der Aspen wurde in Mexiko als Dodge Valiant Volare verkauft.

 
73er Dodge Dart Super Bee

Heutige breitere Klassifizierungen

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Die Compact Muscle Cars

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Liste der Compact Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
  • Chevrolet II Nova SS 327, Nova SS 396 (Der Nova hieß bis 1968 Chevy II, Nova war eine Ausstattungslinie; ab 1969 hieß er nur noch Chevrolet Nova)
  • Chevrolet Nova SS 396 (siehe auch Film Death Proof – Todsicher)
  • Oldsmobile F-85 Cutlass, Jetfire (1961-1963 gehörten die F-85/Cutlass zu den compact-cars, danach zu den midsize)
  • Pontiac Tempest 326, Le Mans 326, Le Mans Super Duty (1960-1963 gehörte der Tempest zu den compact-cars, danach zu den midsize)
Ford (US)
Tuner
Details zu den Compact Muscle Cars
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Galerie Compact Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Ford (US)
Tuner
Details zu den Pony Muscle Cars
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Die Intermediate Muscle Cars

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Liste der Intermediate Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Ford (US)
Tuner
Details zu den Intermediate Muscle Cars
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Der AMC Rebel (bis 1967 noch Rambler Rebel) war ein Mittelklassewagen, den die American Motors Corporation von 1967 bis 1970 herstellte. Er ersetzte den Rambler Classic. Die Bezeichnung Rebel führte AMC 1957 für ein besonderes Modell mit V8-Motor ein: den Rambler Rebel, das erste werksmäßig gefertigte US-amerikanische Muscle Car.

1966 tauchte der Name wieder für eine speziell ausgestattete zweitürige Hardtop-Version des Rambler Classic mit abgeänderter Dachlinie auf.

1968 erhielt die gesamte mittlere Baureihe von AMC den Namen Rebel.

Während seines gesamten Lebenszyklus war der Rebel als viertürige Limousine, fünftüriger Kombi und zweitüriges Hardtop-Coupé erhältlich. Darüber hinaus gab es nur 1967 auch ein zweitüriges Coupé mit schlankerer B-Säule und als Heckklappe ausgebildetem Heckfenster, und in den Jahren 1967 und 1968 ein Cabriolet.

Als Motoren wurden ein Reihensechszylinder mit 3,8 Litern Hubraum und 145–155 PS (106–114 kW), sowie V8-Motoren mit 4,75 Litern Hubraum (147–165 kW/200–225 PS), 5,6 Litern Hubraum (235–280 PS/173–206 kW) und 6,4 Litern Hubraum (232–239 kW/315–325 PS) angeboten. Das Styling entsprach dem des größeren Ambassador, mit dem er den Aufbau hinterhalb der Spritzwand teilte.

1970 erhielten Limousine und Coupé eine geänderte Heckpartie, bestehend aus einer neuen C-Säule und neuen hinteren Kotflügeln. Das Facelift von 1970 war das letzte, nur ein Jahr vor der Ablösung des Modells durch den AMC Matador.

Die bekannteste Muscle Car-Version des Rebel hieß "The Machine"

Die Full Size Muscle Cars

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Liste der Full Size Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Ford (US)
Tuner
Details zu den Full Size Muscle Cars
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Die Muscle Trucks

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Liste der Muscle Trucks
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Chrysler
General Motors
Ford (US)
  • Ford Ranchero GT 302, 351, 390, 428 Cobra Jet, 428 Cobra Jet Ram-Air, 429, 429 Cobra Jet, 429 Ram-Air
  • Ford Ranchero Rio Grande 302, 351, 390, 428 Cobra Jet, 428 Cobra Jet Ram-Air, 429, 429 Cobra Jet, 429 Ram-Air
Details zu den Muscle Trucks
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Sonderklassifizierungen

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Die Personal Luxury Muscle Cars

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Liste der Personal Luxury Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Ford (US)
Tuner
Details zu den Personal Luxury Muscle Cars
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Die Super Muscle Cars

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Liste der Super Muscle Cars
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AMC (American Motors Corporation)
Chrysler
General Motors
Ford (US)
Tuner
Details zu den Super Muscle Cars
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Die Sport Muscle Cars

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Liste der Sport Muscle Cars
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General Motors
Details zu den Sport Muscle Cars
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Aufgrund eines noch wenig verbreiteten Markts für Tuningprodukte wurde sich auf den Kern konzentriert – das Motorentuning. Zum größten Teil wurden Edelbrock- oder Holley-Vergaser-Anlagen verbaut. Fahrwerkseitig wurden härtere Blattfedern eingezogen, um den Geradeauslauf zu verbessern und ein Aufschaukeln zu verhindern.

Der Chrysler-Konzern etablierte eine eigene Tuning-Abteilung namens Mopar, und auch Modelle vieler anderer Hersteller konnte man schon in Sportausführung kaufen. Abseits vom Showroom mit den massenkompatiblen Modellen konnte damals jeder in ein Autohaus gehen und sich eins dieser ab Werk hochgerüstetem Muscle Cars kaufen.

Es gab aber auch ein paar Händler, die für den entsprechenden Aufpreis viel mehr als das boten. Ihre Kreationen hoben das eh schon hohe Level an Leistung und Aufsehen nochmals um ein Vielfaches. Sie begründeten mit ihren Modellen die Klasse der Super-Muscle-Cars, zu denen außerdem noch die Homoligationsmodelle der Hersteller, wie zum Beispiel der Plymouth Superbird, der Dodge Charger Daytona oder der Ford Torino Talladega gehörten.

Etwas aus der Reihe tanzt hierbei Hurst Performance. Zum einen stand die Firma hauptsächlich für leistungssteigernde Komponenten und vorallem den legendären Hurst Shifter, ein Schaltknüppel der in sehr vielen Muscle Car Modellen von den Herstellern als Serienausstattung angeboten wurde. Zum anderen tat man sich mit verschiedenen Konzernen zusammen und entwickelte gemeinsam einige der heißesten Super Muscle Cars der Ära, welche es ab Werk zu kaufen gab.

Einige nahmhafte Beispiele der Top-Performance-Autohäuser und Tuner der Muscle Car Ära sind zum Beispiel das Chrysler-Autohaus Grand-Spaulding Dodge, das Ford-Autohaus Tasca Ford, die General Motors-Autohäuser Baldwin-Motion Chevrolet, Yenko Chevrolet oder Royal Pontiac und der Tuner Shelby American.

Werkstuning

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Mopar Logo

Mopar ist ein Automobilzulieferer der zum Chrysler-Konzern gehört. Das im Englischen für „Motorteile“ (Motor parts) stehende Kofferwort bezeichnete ursprünglich ein von der Chrysler Corporation gegründetes Unternehmen, welches exklusiv die Teileversorgung der Chrysler zugehörigen Automobilhersteller übernehmen sollte.

In den 1950er Jahren übernahm Mopar die Entwicklung und den Aufbau von Rennfahrzeugen, mit besonderem Augenmerk auf die NASCAR-Rennserien und das Tuning der Serienmotoren von Chrysler. Als in den 1960er Jahren die Zeit der Muscle-Cars begann, bot Mopar als Ersatzteilsparte des Konzerns auch Tuningteile an, die bei den Vertragshändlern erworben werden konnten. So wurde „Mopar“ langsam zum inoffiziellen Sammelbegriff aller Chrysler-Fahrzeugmodelle die den Muscle-Cars zugerechnet werden, beispielsweise dem Dodge Charger, Plymouth Road Runneroder Dodge Challenger.

Ein verbreiteter Irrtum ist weiterhin, die Motoren des Konzerns wären ausschließlich von Mopar entwickelt und/oder hergestellt worden. Oft ist zum Beispiel von Mopar-Hemi-V8 zu lesen. Fakt ist, dass Chrysler und Dodge die Motoren entwickelten und auch herstellten. Zeitweise waren sogar verschiedene Motoren gleichen Hubraums von beiden Herstellern auf dem Markt. Grund für die Verbreitung dieses Irrtums ist ebenfalls die Verwendung des Begriffs „Mopar“ statt (richtig) „Chrysler“ in der Firmengeschichte. Dies rührt wohl daher, dass der berühmte HEMI-Motor zunächst als Rennmotor etabliert und auch vom eigenen Rennteam genutzt wurde, bevor er schließlich in seiner klassischen Form als 426cui HEMI ab 1966 auch in Serienfahrzeugen erhältlich war.

Rochester Products Division (RPD) war ein Automobilzulieferer aus dem General Motors-Konzern mit Sitz in Rochester, New York. 1939 übernahm General Motors das 1909 gegründete Unternehmen zur Herstellung von Vergasern und den dazugehörigen Komponenten (einschließlich der Emissions-Steuergeräte und Tempomaten). Sinn der Übernahme war es, exklusiv für alle zum General Motors-Konzern gehörigen Automobilhersteller, wie zum Beispiel Chevrolet, Buick, Oldsmobile oder Pontiac, Vergaser und die dazugehörigen Komponenten herzustellen.

Im Hochleistungsbereich wurden Rochester erstmals durch ihren ersten Vergaser mit mechanischer Benzineinspritzung bekannt, welcher 1957 für 484 $ als RamJet High Performance Option in der Chevrolet Corvette orderbar war, aber auch in einigen Familien-PKWs dazu bestellt wurde.

Auch Oldsmobile experimentierte mit der Rochester-Kraftstoffeinspritzung und bot 1957 die Rochester Triple-Carburetor J2 Option, einen Dreifachvergaser mit mechanischer Benzineinspritzung, als Ausstattungspaket an.

In der Muscle Car Ära waren sie vorallem durch ihren in den 60igern entwickelten berühmten Quadrajet-Vergaser bekannt, der in allen Hochleistungsmotoren von Chevrolet, Oldsmobile, Buick und Pontiac Verwendung fand und hierbei das General Motors-Werkstuning verkörperte.

Die Rochester-Quadrajet-Vergaser gab es aber auch in Konzernfremden Motoren. So wurde zum Beispiel im berühmten 429 Cobra Jet Motor von Ford wurde ein Quadrajet-Vergaser verbaut. (wogegen der 429 Super Cobra Jet mit einem Holley-Vergaser bestückt wurde)

Die berühmtesten Autohäuser mit Tuningabteilung

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Grand-Spaulding Dodge

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Grand-Spaulding Dodge


Mr. Norm's Dart GSS Supercharged 440 Six-Pack
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Mr. Norm's Demon GSS Supercharged 440 Six-Pack
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Mr. Norm's Challenger T/A Supercharged 340 Six Pack
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Tasca Ford

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Tasca Ford

Die Baldwin-Motion Performance Group war eine Partnerschaft zwischen den beiden in Long Island, New York beheimateten Firmen Baldwin Chevrolet und Joel Rosen's Motion Performance Speed Shop. 1966 kam Joel "Mr. Motion" Rosen mit der Idee zum Management des Autohauses Baldwin Chevrolet, durch seine Firma Motion Performance nochmals, dem Verlangen der Muscle-Car-Fans entsprechend, erheblich getunte Muscle-Cars in deren Autohaus zu verkaufen, um am bestehenden Boom zu partizipieren.

Die Partnerschaft war geboren und 1967 wurden die ersten Baldwin-Motion-Autos verkauft. Die Modifikationen wurden "Phase III" genannt und waren für die "Fantastic Five" von Chevrolet - Corvette, Camaro, Nova, Chevelle und Biscayne - erhältlich. Die Baldwin-Motion-Camaro's waren am beliebtesten. Fast jedes Performance-Upgrade stand zur Verfügung. Einschließlich der 427-Camaro's und 454-Camaro's ohne Leistungsbegrenzung wurden Werte von 450 bis 600 SAE-PS erreicht.

Das Geschäft wuchs, die Marke erreichte einen immer höheren Bekanntheitsgrad und die Käufer kamen mittlerweile aus allen Regionen Amerikas. 1971 begann Baldwin-Motion mit der Modifizierung des Chevrolet Vega und baute gleichzeitig einen riesigen Export- und Versandhandel für seine Produkte auf.

Als 1974 die Bundesregierung das Ende des individuellen Autobaus- und Handels beschloss, war dies auch das Ende der Baldwin-Motion-Performance-Muscle-Cars. Motion Performance konzentrierte sich von da an nur noch auf die Produktion und den Handel mit Tuningprodukten und sein Export-Geschäft und tut dies bis heute noch vom selben Standort in Long Island aus.

Berger Chevrolet, aus Grand Rapids in Michigan, hatte einen etwas anderen Ansatz, als die anderen High-Performance-Autohäuser. Obwohl er auch einige Eigenumbauten vornahm, spezialisierte er sich hauptsächlich auf den Verkauf der ab Werk für die Autohäuser erhältlichen COPO-Super-Muscle-Cars von Chevrolet (COPO=Central Office Production Order).

Er war alleine für fast 20% des Umsatzes der COPO-Abteilung von Chevrolet verantwortlich. 1969 verkaufte er die meißten der in diesem Jahr hergestellten 50 COPO-Camaros und weitere 6 COPO-Chevelles. Berger betrieb außerdem eine starke Abteilung für Tuningteile für Chevrolet, aber auch für andere General-Motors-Marken, wie Pontiac oder Oldsmobile.

Obwohl die Muscle-Car-Ära Mitte der 70iger endete, ist Berger-Chevrolet immernoch an seinem ursprünglichen Ort in Grand Rapids im Geschäft.

Dana Chevrolet, ein Automobilhändler aus South Gate, Los Angeles, brachte das Muscle-Car-Fieber an die Westküste. Besitzer Peyton Cramer und Manager Dick Guldstrand von Dana Chevrolet waren sehr stark in Südkaliforniens Renn-Szene aktiv. Als Rennfahrer, erkannten sie den Markt für spezielle leistungsgesteigerte Muscle Cars. So enstanden die Dana 427 Camaro. Dana Camaro können in der Regel durch ihre unverwechselbare DualScoop-Fiberglas-Haube identifiziert werden. Wenn Sie zur damaligen Zeit in Süd-Kalifornien mit Ihrem Auto die Highway's entlang gefahren sind und sahen ein Auto mit einem verchromten Dana-Emblem, wussten Sie, mit dieser Maschine leg ich mich lieber nicht an! Es sei denn, Sie fuhren selber einen.

Dana 427 Camaro L72 / L71 (1967-1969)
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Dick Guldstrand (wurde später durch seine Mitarbeit an der Corvette bekannt) überwachte die Entwicklung des Dana 427 Camaro. Wie Yenko Chevrolet, begann Dana 1967 mit einem Chevrolet Camaro SS350. Man ersetzte den Serien-350er von Chevrolet durch den 425 PS starken 427 L72-Chevrolet-Motor. Zahlreiche Optionen standen zur Verfügung, einschließlich Traction-Bars, offenen Luftfiltern, Fahrwerks-Upgrades, Renn-Federungssystemen und was sonst auch immer der Kunde verlangte. Selbst der 435 PS starke 427 L71-Chevrolet-Motor aus der Corvette stand zur Verfügung. Die meisten von Dana Chevrolet gebauten Autos waren 67er und 68er Dana Camaro, es soll aber auch nicht bestätigten Gerüchten zu Folge ein Paar 69er Dana Camaros gegeben haben.

Fred Gibb Chevrolet

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Fred Gibb Chevrolet


Am 17. Januar 2009 wurde ein echter ZL-1-COPO von Fred Gibb Chevrolet , in Fathom-Green und mit neuer Karosserie inklusive Verkäuferprovision für 319.000 $ versteigert.[5]

Nickey Chevrolet

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Nickey Chevrolet

Die Yenko Sportscars, Inc. war ein US-amerikanischer Automobilhändler und -tuner, der in Canonsburg (Pennsylvania) ansässig war.

Don Yenko, der Sohn des Gründers des seit 1957 bestehenden Handelsunternehmens für Chevrolet-Automobile, der Mann hinter den 69er COPOS und dem ZL-1 Motor, und war wohl der bekannteste und größte Anbieter von Muscle Cars der 60er und 70er Jahre. Donald („Don“) Yenko (* 27. Mai 1927; † 5. März 1987in Charleston (West Virginia)[7]) war ein US-amerikanischer Autorennfahrer, der vorallem durch die Konstruktion des Yenko Camaro, einer getunten Version des Chevrolet Camaro, und der Herstellung des ZL-1 Aluminium-Motors bekannt wurde. 1957 baute Yenko, zusätzlich zum Autohaus (Yenko Chevrolet), eine Tuningwerkstatt (Yenko Sportscars) für Chevrolet-Fahrzeuge auf. Die Kunden konnten entweder Tuningteile kaufen oder ihre Autos von Yenkos Mechanikern umbauen lassen.

 
Das frühere Firmengebäude der Yenko Sportscars, Inc. im März 2008

Don Yenko bot als erstes einen speziell getunten Corvair an, ging dann 1967 darauf über 427er L-72 Motoren in die Camaro's einzubauen. Chevrolets COPO-System (Central Office Production Order) lieferte die Autos mit dem Motor in einer Holzkiste an die Händler, komplettiert wurden sie erst von Yenko Sportscars. Ab 1969 nutzte Don Yenko seine guten Beziehungen zum COPO-System, um L-72-Motoren in Camaros, Chevelles und Novas bereits am Serienmontageband einbauen zu lassen. Ab 1971 modifizierte er den Chevrolet Vega um letztmalig 1981 mit einem Hi-Performance-Camaro vorerst seine Tuningaktivitäten zu beenden.

1972 stellte Yenko den Verkauf getunter Autos ein und bot nur noch Tuningteile von kosmetischen Umbauten bis zum Motortuning an. Das bemerkenswerteste Produkt war der ZL-1-Motor, den Yenko mit der Genehmigung von Chevrolet herstellte. 1982 verkaufte er seine Firma Yenko Sportscars, die seit 1934 der Familie gehört hatte.

Und wer schon mal einen Chevy aus der Hand von Don Yenko gesehen hat, vergisst ihn so schnell nicht wieder: Gut abgestimmte High-Performance-Fahrwerke und ausgeklügeltes Motortuning der in die Motorräume gezwängten Big-Block-Motoren. Dazu kam ein auffälliges und attraktives Farben-Streifen-Logo, welches weithin signalisierte, wer der Herr der Straße war. Um es mit den Yenkos aufzunehmen, sollte man schon „HEMI“ oder „Cobra Jet“ auf der Motorhaube stehen haben. Die hohe Leistung und die begrenzte Stückzahl machen die von Yenko getunten Chevrolets zu begehrten Sammlerstücken. Alle Yenko-Autos zählen zu den Super Muscle Cars.

Der Yenko Stinger YS (1965-1969)[6]
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Don Yenko bot als ersten Wagen von 1965 bis 1967 einen speziell getunten Corvair Corsa unter dem Namen Yenko Stinger an.

1966 war Don Yenko vom Handling des Corvair der 2. Serie so beeindruckt, dass er sich um eine SCCA-Rennlizenz für dieses Modell Corsa bemühte. Die Zulassungsstelle lizenzierte den Wagen mit ausgebauter Rücksitzbank und verändertem Motor, der mehr Leistung und Drehmoment lieferte. Die dafür nötigen 100 Corvair Corsa Homoligationsmodelle, die 1966 zugelassen wurden, waren alle weiß mit blauen Streifen und wurden Yenko Stinger genannt.

 
65er Yenko Stinger im Renneinsatz

Yenko fuhr mit der Modifizierung von Corvair-Coupés fort, so lange dieser Wagen von Chevrolet hergestellt wurde. Der letzte Stinger war ein Coupé von 1969; dann wurde die Fertigung in Willow Run (Michigan) von Chevrolet eingestellt.

Der Yenko Camaro (1967-1969 / 1981)[6]
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Der Yenko Camaro war ein getunter Chevrolet Camaro der 1. Generation, der von Yenko Sportscars unter der Leitung von Donald Yenko gebaut wurde. Als der Chevrolet Camaro herauskam, durfte sein V8-Motor auf Werksanweisung von General Motors nicht mehr als 6.555 cm³ (400 cu.in.) Hubraum besitzen, was dem Modell einen Nachteil gegenüber seinen Konkurrenten Ford Mustang, Plymouth Barracuda und Dodge Dart verschaffte, da weder Ford noch Chrysler solche Beschränkungen aufstellten. Don Yenko aber wusste, dass es einen Markt für einen besonders leistungsfähigen Camaro geben würde, und fand einen Weg, die GM-Vorschrift zu umgehen.

 
69er Yenko Camaro Y/SC 427 L-72
Der 67er Yenko Camaro Y/SC 427 L-72
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Don Yenko bestellte einen Camaro SS mit L-78-Motor und baute den L-72-Motor der Corvette mit 6.997 cm³ Hubraum ein. Die genaue Zahl der so ausgestatteten Wagen ist nicht bekannt, man nimmt aber an, dass ca. 50 Stück entstanden. Yenko baute auch eine andere Motorhaube aus GFK, ähnlich wie beim Stinger mit dem Big-Block-Corvette-Motor aus demselben Jahr ein.

Don Yenkos Camaro's mit dem L-72-Motor waren mit den Getrieben M21 oder M22 bestückt. Die Leistung dieser Wagen wird mit 423 bhp (311 kW) angegeben. Der Yenko Camaro durfte bei Rennveranstaltungen nicht als Chevrolet antreten, da er nicht von Chevrolet direkt hergestellt wurde. Chevrolets Antwort darauf war 1969 der COPO-Camaro (Central Office Production Order). Diese Wagen waren mit dem gleichen 7,0 l-V8-Motor ausgestattet wie der Yenko Camaro, durften aber für Chevrolet antreten.

Die 68er Yenko Camaro Y/SC 396 L-78 / Y/SC 427 L-72
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Ermutigt durch den Erfolg 1967 baute Don Yenko weiterhin Camaro's. Alle diese Fahrzeuge waren mit dem eng gestuften, manuellen Vierganggetriebe M21 ausgestattet. Eine große Motorhaube mit zwei Lufthutzen ersetzte die „Stinger“-Version des Vorjahres und Yenko-Embleme waren auf den Fahrzeugseiten und am hinteren Nummernschild zu sehen. Das COPO-Modell hatte ein verbessertes Fahrwerk und andere Veränderungen und schaffte 225 km/h, war aber nicht mit dem 7,0 l-V8-Motor bestückt. Don Yenko versah die Fahrzeuge mit Motoren, die 6.489 cm³ Hubraum besaßen, bis sich Chevrolet 1969 zum Einbau des 7,0 l-V8 entschloss. Ein einziger Camaro soll 1968 bereits mit dem großen Motor ausgeliefert worden sein, was ihn zum begehrtesten Sammlerobjekt überhaupt machte.

Am 17. Januar 2009 wurde auf der Barret Jackson Auto Auction ein mit neuer Karosserie versehener, silberner Yenko Camaro mit Vierganggetriebe für US-$ 121.000,-- ersteigert.

Der 69er Yenko Camaro Y/SC 427 L-72
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Ab 1969 arbeitete Yenko Chevrolet mit dem Werk zusammen, um den L-72-Motor auf der Werksmontagelinie einzubauen, indem eine Central Office Production Order (COPO) aufgesetzt wurde. Die Bestellung beinhaltete leistungsfähige Scheibenbremsen, ein 4.10 Positraction-Heck, eine stärkeren Frontstabilisator und einen schweren Vierschlangen-Aluminiumkühler.

 
69er Yenko Camaro Y/SC 427 L-72

Die Kunden hatten die Wahl zwischen dem manuellen M21-Vierganggetriebe und dem Automatikgetriebe Hydramatic 400. 1969 wurden genau 201 dieser Wagen verkauft, 171 mit manuellem Getriebe und 30 mit Automatikgetriebe. Yenko rundete das Erscheinungsbild mit Front- und Heckspoilern, einer Motorhaube mit Lufteinlässen, speziellen „Yenko 427“-Emblemen, Doppelstreifen an den Fahrzeugflanken und der Motorhaube und einem „sYc“-Emblem (Yenko Super Car) ab. Laut der Camaro Research Group war Schwarz (Farbcode 711) die einzige von Yenko bestellte Ausstattungsfarbe. Heute besitzen aber viele Yenko-Wagen eine weiße Innenausstattung.

Mehr als 40 Jahr später wurden diese Camaros auf mehr als US-$ 2,2 Mio. geschätzt und für diesen Preis auch bei Barrett-Jackson-Auktionen verkauft. Im September 2008 gab es zwei 1969er-Yenko-Camaro mit Automatikgetriebe auf der ESPN Auction Show. Ein Exemplar in Daytona-Yellow mit Originalkarosserie, neuen Zylinderköpfen und Getriebeautomatik erzielte am 17. Januer 2009 bei einer Barreth-Jackson-Auktion in Scottsdale inklusive Verkäuferprovision 297.000 $ . [8]

 
69er Yenko Camaro Y/SC 427 L-72
Die 81er Yenko "Turbo Z" Camaro 350 Stage I / Stage II
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1981 versuchte Don Yenko zum letzten Mal, das ultimative Hochleistungsautomobil herzustellen. Der Yenko Turbo Z basierte auf dem Chevrolet Camaro Z-28 Sport Coupe und war ein Tuningset, bestehend aus einem speziell entwickelten und abgestimmten Turbolader für den 350er 5,7-l-V8-Motor, welcher den ab Werk verbauten 305er Z-28-Motor ersetzte.

Don Yenkos Kommentar zu diesem Auto lautete:

„Was ihre Leistungsfähigkeit angeht, zeigten die Autos in den letzten zehn Jahren einen langsamen, aber stetigen Niedergang. Niedrig verdichtete Motoren, die niedrigoktaniges Benzin vertragen gehören sind heute die Norm. Ständig neue Emissionskontrollen haben ihren Tribut an Pferdestärken der einst leistungsfähigen Motoren gefordert. Es ist eine wirkliche Herausforderung, die summierten Leistungsverluste ohne zusätzliche Umweltverschmutzung auszugleichen. Nach vielen Monaten des Testens und Entwickelns aber haben wir es geschafft. Aus der engen Zusammenarbeit mit den Leuten von Turbo International ging ein System hervor, das alle unsere Erwartungen erfüllte. Dieses System liefert, wie alle anderen, die Energie zur Verbesserung der Einströmung des Treibstoff-Luft-Gemisches. Damit aber enden die Gemeinsamkeiten. Unser System hat kein Führungsventil, daher gibt es auch kein Turboloch. Wie haben auch kein Wastegate, das nicht funktionieren könnte. Und da der gesamte Treibstoff, der in den Motor gelangt, zuerst im Turbolader verwirbelt wird, bekommt man eine bessere Treibstoffausnutzung und ein besseres Ansprechverhalten auch ohne die Leistungssteigerung. Alle Schrauben, Muttern oder sonstigen Bauteile, die in diesem System zum Einsatz kommen, sind die bestmöglichen. Es wurde mit jeder erdenklichen Emissionkontrolle geprüft und funktioniert.“

Die Yenko Nova Y/SC 396 L-78 / Y/SC 427 L-72 (1969) [6]
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Donald Yenko baute ab 1969 in die Chevrolet-Modelle Nova und Chevelle den größten V8-Motor von Chevrolet ein. Dieses Aggregat mit 6997 cm³ Hubraum leistete mindestens 423 bhp (311 kW). Diese Fahrzeuge sollten auf den Rennstrecken dem Ford Mustang und dem Plymouth Barracuda Paroli bieten.

 
69er Yenko Nova Y/SC-427 L-88
Der Yenko Deuce Nova 302 LT-1 (1970) [6]
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In den 1970er-Jahren ging das Geschäft mit den Muscle Cars zurück, da für sie höhere Versicherungsprämien zu zahlen waren und die Abgasvorschriften verschärft wurden. Yenko reagierte darauf scharfsinnig und verlieh dem Nova von 1970 seinen einzigartigen Stil: Anstatt den 7,0-l-V8-Motor in seine Spezialausführung einzubauen überzeugte er General Motors, den berühmten sehr leistungsfähigen 302 cui LT-1-V8 mit 5.735 cm³ aus dem neuen 70er Camaro Z-28 und der Corvette LT1 mit 360 bhp (265 kW) einzubauen. Zusätzlich hatte der neue Yenko Deuce, wie der Wagen nun hieß, ein besseres Fahrwerk, ein anderes Getriebe und eine verbesserte Hinterachse, sowie auffällige Rallyestreifen und Embleme.

 
70er Yenko Deuce Nova (optical Re-Creation)

Insgesamt sollen nur 37 Yenko Deuce entstanden und zum Preis von 4000 US-Dollar verkauft worden sein. Heute gibt es davon noch sieben Stück.

Der Yenko Chevelle Y/SC 427 L-72 (1969)[6]
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Der Yenko Chevelle Y/SC 427 L-72 (auf Basis des Chevrolet Chevelle SS)

 
69er Yenko Chevelle Y/SC 427 L-72


Ab 1971 wurde der Chevrolet Vega auch mit einem kleineren Vierzylindermotor ausgerüstet. Don Yenko modifizierte diesen Vega mit dem 2,3 l-R4-Motor mit Turbolader und 155 bhp (114 kW) und nannte ihn Yenko Stinger II. Außerdem tunte Yenko den Vega mit einem Spoiler, einem Turbolader und einer besonderen Lackierung. Wegen Schwierigkeiten mit der Zulassung durch die Environmental Protection Agency verkaufte er den umgebauten Vega nur ohne Turbolader. Stattdessen konnte man den Turbolader separat in Don Yenkos Werkstatt erwerben.

Chevrolet griff Don Yenkos Marketingidee nie auf, denn weder die von Yenko bestellten hoch verdichteten Motoren noch die Turbomotoren wurden bei diesem Modell von Chevrolet direkt angeboten.

Der Stinger II wurde von Yenko Sportscars bis 1973 angeboten.

Royal Pontiac

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Royal Pontiac

Die berühmtesten Tuningfirmen

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Shelby American

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Shelby American wurde 1962 von Carroll Shelby gegründet und baute Tuningteile und getunte Autos für Privatkunden. Einige der von Shelby American hergestellten Autos waren Shelby GT350 und der Shelby GT500 auf Basis des Ford Mustang. Auch entwarf Shelby American den legendären Shelby Cobra, einen AC Ace mit Ford-V8-Motor.

Das Unternehmen war auch stark im Rennsport engagiert; Shelby-Wagen gewannen viele Rennen auf der Dragsterrennstrecke und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, sowie das erste Mal für ein US-Auto 1966 die Sportwagen-Weltmeisterschaft. 1966, im gleichen Jahr, in dem Shelby American beim Gewinn der Sportwagenweltmeisterschaft unterstützte, half ihnen Shelby American auch beim Gewinn des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.

Der Shelby Mustang war in den 1960ern ein getunter Sportwagen. Er gehörte zur Serie von Ford Mustangs, die von Carroll Shelbys Firma speziell umgebaut und als Serie verkauft wurden.

Der 65er Shelby GT350
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Die erste Shelbyversion des Mustang erschien 1965. Alle '65er Shelbys waren weiß lackiert mit (optionalen) parallelen blauen Streifen von der Spitze bis zum Heck. Es gab auch Türschwellerstreifen mit dem GT350 Schriftzug.

 
65er Shelby GT350

Der Motor war ein modifizierter K-code 289HP Windsor V8 mit speziellen „Cobra“ Ventilabdeckungen, tri-Y Krümmern, ein spezieller Ansaugkrümmer und Holley-Vergaser erhöhten die Leistung von 271 auf 306 PS (199 auf 228 kW).

Die 66er Shelby GT350 / GT350H
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Das 1966er Modell unterschied sich in Karosseriefarbe (es wurden nicht-weiße Versionen eingeführt - dabei gab es Blau, Rot, Grün und Schwarz. Das Original Weiß blieb auch erhalten) und Verkleidung. Die „Le Mans-Streifen“ gab es weiterhin als Option wie bereits 1965. Es bot spezielle Heckfenster, hintere Lufthutzen auf jeder Seite und eine Automatik-Schaltung. Ein umklappbarer Rücksitz war nun auch Standard. Während frühe 1965 Autos schwarze Motorblocks besaßen, wurde der Motor der 66er und späteren Modelle blau lackiert.

Shelby machte einen Handel mit der Hertz-Autovermietung, um eine spezielle Serie von GT350s zur Vermietung herzustellen. Diese GT350H sind sehr selten und heute sehr gesucht. Shelby fertigte 936 Stück dieser Wagen; ca. 800 in schwarz, und jeweils ca. 50 in rot, weiß, blau und grün. Die schwarzen Wagen hatten alle goldene Streifen, während die farbigen Autos nur seitliche Shelby Streifen und nicht die LeMans-Streifen über Motorhaube, Dach und Heck hatten. Shelby wiederholte dieses Dekor 1987 mit dem Shelby CSX-T.

 
66er Shelby GT350H (Hertz)

Hertz beendete vorzeitig das Experiment, da viele „Wochenend-Rennfahrer“ die Wagen mieteten und bis aufs äußerste beanspruchten. Dadurch wurden die Unterhaltskosten so utopisch hoch, dass Hertz vorzeitig ausstieg und nicht alle 1.000 bestellten Fahrzeuge auch wirklich geliefert wurden.

Die 67er Shelby GT350 / GT500
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Dem neuen 1967er Mustang folgte ein von Grund auf neu designter Shelby. Verbaut wurden die Heckleuchten des 1965er Ford Thunderbird, ein Flip-up-Spoiler und zwei Lufthutzen zur Bremsenkühlung auf jeder Seite. Dies war auch das erste amerikanische Auto, in dem serienmäßig ein Überrollbügel verbaut wurde.

 
67er Shelby GT350

Seit 1967 war neben dem GT350 auch der GT500 erhältlich. Er wurde von einem Bigblock V8 mit 428cubic inch (7 l) Hubraum und einer Leistung von laut Herstellerangabe 246 kw/335 PS (in Tests aber oft 331-368 kw/450-500 PS) angetrieben, der eine Beschleunigung von 0-100km/h in 6,7 Sekunden ermöglichte wobei das Drehmoment 510 Nm erreichte.

Der 1967er GT500 wird gern in Filmen und anderen Medien benutzt. Am berühmtesten in dem Manga und AnimeGunsmith Cats und dem Film Nur noch 60 Sekunden, in dem ein mit Anbauteilen und einem Karosseriekit zu einem Shelby GT500 umgebauter Ford Mustang Fastback - namens Eleanor eine Rolle spielt.

 
67er Shelby GT500 Eleanor
Die 68er Shelby Cobra GT350 / GT500
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Shelby verlor Ende 1967 die Pacht für seine Fabrik am Los Angeles International Airport, weshalb die Fertigung der Shelby Autos nach Ionia, Michigan verlegt wurde, unter Kontrolle der Ford Motor Company.

 
68er Shelby Cobra GT500 und GT350
Der 68er Shelby Cobra GT500KR "King of the Road"
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68er Shelby Cobra GT500KR "King of the Road"
Die 69er Shelby GT350/GT500
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69er Shelby GT500
Die 70er Shelby GT350 / GT500
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Die 71/72er Shelby Europa
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Hurst Performance

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Hurst Performance Zum einen stand die Firma hauptsächlich für die legendären Hurst Shifter, ein Schaltknüppel der in sehr vielen Muscle-Car-Modellen von den Herstellern größtenteils sogar als Serienausstattung angeboten wurde. (z.B. im Rebel "The Machine", AMX's und Javelins der American Motors Corporation, in den GTO's von Pontiac, den Olds 442, den Dodge Chargers, Barracudas und Superbirds von Plymouth, den Boss 429 und 302 Mustangs von Ford)

 
manuelle Ford 3-Gang-Schaltung mit Hurst Shifter

Zum anderen tat man sich mit verschiedenen Konzernen zusammen und entwickelte gemeinsam einige der heißesten Super Muscle Cars der Ära, welche es ab Werk zu kaufen gab. Beispiele hierfür sind der Hurst SC/Rambler "Scrambler" und der Hurst SS/AMX 390 von AMC (American Motors Corporation), der Hurst 300 von Chrysler oder der Hurst/Olds von Oldsmobile.

1969 entwickelte Hurst zusammen mit AMC (American Motors Corporation) den Super Stock Hurst SS/AMX um bei den Viertelmeilen-Rennen anzutreten. Um die Leistung zu maximieren, wurde der 390 cui-Motor aus dem AMC-Regal von Hurst mit Twin-Holley-Vergasern, modifizierten Zylinderköpfen und modifiziertem Auspuffsystem sowie einem Verdichtungsverhältnis von 12,3:1 ausgestattet.[9]

 
69er Super Stock Hurst SS/AMX 390

AMC (American Motors Corporation) gab die Leistung mit 340 hp (250 kW) an, die NHRA (National Hot Rod Association) maß allerdings schiere 420 hp (310 kW) und ließ es in verschiedenen Klassen zu: SS/G, SS/D und SS/C.

Seine beste gemessene Zeit auf die Viertelmeile (400 m mit stehendem Start) waren herrausragende 10,73 Sekunden bei einer hierbei erreichten Endgeschwindigkeit von 128 m/ph (206 km/h).[10]

 
69er Super Stock Hurst SS/AMX 390

Die Hurst AMX Super Stock waren für die Rennstrecke konzipiert. Es wurde auf die komplette Komfort-Ausstattung verzichtet. Das Auto gab es ganz in weiß oder mit der vertikalen rot-weiß-blauen Streifenbemalung der AMC-Rennwagen dieser Zeit.

Der Grundpreis lag bei 5.994 $, 1.900 $ mehr, als ein voll ausgestatteter normaler AMX. Eine Werksgarantie wurde auf diese Rennwagen nicht gegeben.[10]

Heute gehören sie zu den seltensten und teuersten Muscle Cars.

Ebenfalls 1969 wandte sich AMC (American Motors Corporation) an Hurst Performance, um ein „Stock Car“ (SC)-Modell – oft „Scrambler“ genannt – zu entwickeln, um einen guten Eindruck im Segment der kleinen Muscle Cars zu machen. Alle Hurst SC/Rambler hatten einen AMC-V8-Motor mit 6,4 Litern Hubraum und einer Leistung von 315 PS (235 kW), der auch im AMC AMX eingesetzt wurde, in Verbindung mit einem Hurst-Vierganggetriebe, einem Differential mit begrenztem Schlupf („Twin Grip“) und einem Übersetzungsverhältnis von 3,54 : 1, Schwerlastbremsen mit Scheiben vorne und einem Stabilisator sowie verstärkten Antriebswellen und Karosserieteilen.

 
Hurst SC/Rambler in der "A"-Ausführung

Es gab das Fahrzeug nur als 2-türiges Hardtop-Coupé. Die Innenausstattung bestand aus umlegbaren Schalensitzen in standardgrauem Vinyl mit blau-weiß-roten Kopfstützen und einem „Sun“-Drehzahlmesser, der auf die Lenksäule aufgeschnallt war. Außen waren die SC/Rambler allerdings mit den wildesten Farbkombinationen, die die Muscle-Car-Szene je sah, versehen. Sie hatten auch die rechteckige Lufthutze mit den Aufschriften 390 cu.in. und Air auf beiden Seiten auf der Motorhaube montiert. Falls jemand das übersah, wies ihn ein blauer Pfeil auf den Lufteinlass hin. Den Scrambler gab es nur in zwei rot-weiß-blauen Farbkombinationen („A“- oder „B“-Ausführung) und ohne Sonderausstattung mit Ausnahme eines Mittelwellenradios.

 
Hurst SC/Rambler in der "B"-Ausführung

American Motors baute eine Serie von 500 SC/Rambler in „A“-Ausführung, bevor man zur „B“-Ausführung wechselte. Danach wurden 500 „B“-Modelle gebaut, bevor AMC zu einer letzten Serie von 512 „A“-Modellen zurückkehrte.

Einige andere einzigartige Ausstattungsdetails waren die Rennspiegel, die Bewegungsbegrenzer für die Hinterachse und zweifarbig-gestreifte Felgen mit roten Goodyear-Polyglas-Reifen. American Motors legte den empfohlenen Verkaufspreis auf 2.298 $ fest. Ein SC/Rambler war ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Dragstrip, weil er bereits in Werksausführung die Viertelmeile (400 m mit stehendem Start) in 14 s mit 100 mph (161 km/h) Endgeschwindigkeit schaffte.

Mit insgesamt 1.512 Stück war es vermutlich das einzige Serienmodell, das für die spezielle Drag-Racing-Klasse, die NHRA (National Hot Rod Association) F/Stock Class gebaut und beworben wurde.

Der Name Hurst/Olds wird im Allgemeinen Oldsmobile zugeordnet, es waren aber von Hurst Performance modifizierte und produzierte Serien-442 (68/69) bzw Cutlass/Cutlass Supreme (72-84), welche über ausgewählte Oldsmobile-Händler verkauft wurden. Sie repräsentierten den stärksten im jeweiligen Modelljahr verfügbaren Serien-Cutlass. Sie sind heute, zusammen mit den Oldsmobile 442 W30, W-31 und W-32, die am meisten gesuchten Cutlass-Modelle. Die Hurst/Olds wurden 1968/69, 1972-74, 1979 und 1983/84 hergestellt. Alle Hurst/Olds wurden in Lansing, Michigan hergestellt.

Die 68er Oldsmobile 442 H/O W-45 und W-46
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1968 tat sich Oldsmobile erstmals mit der Hurst Performance Research Corporation zusammen. Gemeinsam entwickelte man den Hurst/Olds (Oldsmobile 442 H/O W-45 und W-46) als anspruchsvolles Muscle Car. Zuvor hatte sich Oldsmobile darauf beschränkt, seine sportlichen Wagen mit Schaltgestängen und -Hebeln von Hurst Performance auszustatten.

Bei der limitierten Serie von 515 Hurst/Olds (459 Holiday Hardtop-Coupés und 56 Sport Coupés mit B-Säule) handelte es sich um reguläre 442, die allerdings zahlreichen optischen und technischen Modifikationen unterworfen wurden. Alle Wagen trugen eine Lackierung in Peruvian Silver (einer Oldsmobile Toronado-Farbe), üppige schwarze und schmale weiße Zierstreifen, H/O-Embleme innen und außen (nur in diesem Modelljahr) und Armaturenbretteinsätze aus echtem Walnussholz.

 
68er Hurst/Olds 442 H/O W-45

Den Hurst/Olds gab es mit zwei verschiedenen Motorvarianten, jeweils 7,5 Liter groß, rot lackiert und mit einer verstärkten W30 Turbo 400-Automatik kombiniert. Wagen mit Klimaanlage erhielten den W-46-Motor und eine 3,08er-Hinterachse, Exemplare ohne die W-45-Maschine und eine Antriebsuntersetzung von 3,91:1. Beide Motoren waren mit 390 PS angegeben, der W-45 besaß aber die Zylinderköpfe des W-30 und die für höhere Drehzahlen geeignete Nockenwelle aus dem W-31.

Alle Autos wurden mit vorderen Einzelsitzen und Hurst Dual Gate-Schaltung samt kleiner Mittelkonsole ausgeliefert; ebenfalls serienmäßig waren zahlreiche 442-Extras wie Scheibenbremsen, verstärkte Kühlung und das FE2-Sportfahrwerk. Die roten Radhausauskleidungen und die Ram Air-Anlage stammten vom W-30. Zu den beliebteren Extras zählten eine Drehzahlmesser/Uhr-Kombination (im Werksjargon auf den schönen Namen tic-toc-tac hörend) und ein Lenkrad mit imitiertem Holzkranz.


Der 69er Oldsmobile 442 H/O W-30
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69er Hurst/Olds 442 H/O W-30


Der 70er Oldsmobile Rallye 350
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Die 72-74er Oldsmobile Cutlass H/O W-30
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Aufgrund der guten Zusammenarbeit beschlossen die beiden Unternehmen 1972, ein neues Automobil in Gemeinschaftsproduktion herauszubringen, es handelte sich dabei um eine spezielle Variante des Cutlass Supreme. Diese neuen Hurst/Olds-Modelle wurde in den Jahren 1972 bis 1974 produziert. Der Hurst/Olds Cutlass nutzte den Autorahmen des Oldsmobile Cutlass.

Ein Hurst/Olds-Sondermodell diente 1972 in Indianapolis als Pace Car.

 
72er Hurst/Olds Pace Car

Ab 1973 konzentrierte sich Hurst Performance bei den Hurst/Olds auf mehr Luxus, statt Leistung. Die H/O W-30 gebrandeten Olds, kennzeichneten den stärksten Olds mit dem Rocket-455-Motor (aber nicht mehr mit der Leistung, der 70-72er Modelle).


Der 79er Oldsmobile Cutlass Supreme H/O W-30
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1979 bot Oldsmobile ein limitiertes Hurst/Olds-Modell an, das auf dem Cutlass Supreme-Stufenheckcoupé aufbaute. Dem Antrieb diente der 5,7-Liter große Rocket-350 mit Vierfachvergaser aus den großen Oldsmobile Delta 88- und 98-Modellen, gekoppelt mit einer Dreigangautomatik. Alle anderen Serien-A-Body-Olds stand maximal der Chebby-305 als Topmotor zur Verfügung. Den Hurst/Olds gab es nur mit einer Lackierung in Gold/Weiß oder Gold/Schwarz, mit goldfarbenen Stoff- oder Kunstledersitzbezügen. Nur etwa 2000 Exemplare wurden gebaut.

 
79er Hurst/Olds W-30
Die 83/84er Oldsmobile Cutlass Calais H/O W-30
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Von 1983 bis 1984 wurde dann noch eine dritte Variante herausgebracht.

 
83er Hurst/Olds "15th Anniversery Edition"

1970 gab es neben dem normalen "300" erstmals wieder einen Hochleistungswagen bei Chrysler.

Das von Hurst Performance modifizierte, sportliche Sondermodell, der Hurst 300, unterschied sich optisch von der Großserie durch eine Zweifarblackierung in weiß und gold, Motorhaube und Kofferraumklappe waren aus Fiberglas gefertigt. Vorne sorgte ein Lufteinlass für Frischluft im Innenraum (nicht für den Motor) und die Heckklappe wies einen integrierten Spoiler auf, der die Seitenlinie der Karosserie nicht störte.

 
Chrysler 300 Hurst (1970)

Der Motor war ein gegenüber der Großserie etwas leistungsgesteigerter 7,2-l-V8, der 645 Nm Drehmoment bei 3.200 min -1 lieferte. Das Fahrwerk wurde den hohen Fahrleistungen angepasst.

485 Hurst-Sondermodelle wurden 1970 produziert.

Edelbrock, LLC

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Edelbrock


Holley Performance

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Holley

Einzelnachweise

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  1. a b The rarest Muscle Cars, Abgerufen am 08. Mai 2012.
  2. http://www.camaros.org/copo.shtml
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi John Gunnell: Standard Catalog Of American Muscle Cars 1960-1972. In: Krause Publications (Hrsg.): Katalog (= Standard Catalog Series). Krause Publications, Inc, Iola, Wisconsin, USA 2006, ISBN 978-0-89689-433-4, S. 320 (englisch): "Mercury Muscle Cars - Seite 205-222
  4. a b c d Original Werksbroschüre des 1964er Mercury Comet. In: Oldcarbroschures.org. Lincoln-Mercury Division - Ford Motor Company, 1964, abgerufen am 2. Mai 2018 (englisch).
  5. Barrett Jackson Auction in Scottsdale 2009: 69er GIBB CAMARO 427 ZL-1 COPO Abgerufen am 23. Mai 2012.
  6. a b c d e f g John Gunnell: Standard Catalog of American Cars 1946–1975. Krause Publications, Inc. Iola, Wisconsin (2002). ISBN 0-87349-461-X
  7. Family Search - Donald Yenko
  8. Barrett-Jackson Auction in Scottsdale 2009: 69er YENKO CAMARO 427 L-72 COPO Abgerufen am 23. Mai 2012.
  9. Mike Weaver, George Gudat: SS/AMX webpages. Abgerufen am 20. Mai 2012: „This site is dedicated to the old SS/AMX warriors...“
  10. a b Auto Editors of Consumer Guide: Classic Muscle Cars: 1969 AMC AMX 390. howstuffworks com, 21. Juni 2007, abgerufen am 20. Mai 2012.
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Commons: Muscle-Cars – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien