Zwettl (Herrschaft)

Grundherrschaft im Erzherzogtum Österreich unter der Enns

Die Herrschaft Zwettl war eine Grundherrschaft im Viertel ober dem Manhartsberg im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich.

Ausdehnung

Bearbeiten

Die Herrschaft mit den Gütern Moidrams und Salingstadt oder Windhag umfasste zuletzt die Ortsobrigkeit über Böhmhof, Edlhof, Gerotten, Gradnitz, Gschwendt, Großhaselau, Kleehof, Kleinweissenbach, Koblhof, Moidrams, Oberhof, Pötzles, Unterrabenthan, Ratschenhof, Reichers, Ritzmanshof, Rohrenreith, Rudmanns, Schafberg, Kleinschönau, Sprögnitz, Oberstralbach, Großweissenbach, Stift Zwettl außer den Mauern, Neuhof, Dürrenhof und Teichhäusel, weiters Böhmstorf, Friedreichs, Obermannshalm, Großotten, Perndorf, Sallingstadt, Schweiggers, Siebenlinden, Brunnhöf, Thaures, Oberwindhag, Wurmbrand, Sitzmanns und Thail, dann Etzen, Großmeinharts, Negers und Oberrabenthan, weiters Kleinhaselau, Ober-Heubach und Unter-Heubach, Kamles, Voitschlag und Wietzen sowie Hörmanns, Aschahof, Kaltenbrunn, Kleinzwettl, Unterwindhag, Walterschlag, Windhof, Kleinwolfgers, Mayerhöfen, Niederglocknitz, Stift Zwettl innerhalb der Mauern, Kühbach, Niederglöttbach, Germanns, Großglocknitz, Wildings, Kleinotten und Bösenneunzehn.[1] Der Sitz der Verwaltung befand sich im Stift Zwettl.

Geschichte

Bearbeiten

Letzter Inhaber der Stiftsherrschaft war Augustin Steininger in seiner Funktion als Abt des Zisterzienserstiftes Zwettl, bevor diese in den Reformen 1848/1849 aufgelöst wurde.

Literatur

Bearbeiten
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 247 (Die Stiftsherrschaft ZwettlInternet Archive).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 192 (Scan in der Google-Buchsuche).