Yamaha XJ 6

4-Zylinder-Motorrad von Yamaha
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Die Yamaha XJ 6 ist ein 4-Zylinder-Motorrad von Yamaha und als Naked-Bike (XJ 6), mit Teilverkleidung (XJ 6 Diversion) oder mit Vollverkleidung (XJ 6 Diversion F) erhältlich. Sie ist das Nachfolgermodell der erfolgreichen XJ 600 Diversion.

Yamaha (Motorrad)

Yamaha XJ 6 Naked
XJ6
Hersteller Yamaha Motor Deutschland GmbH
Produktionszeitraum 2009 bis 2013
Klasse Motorrad
Bauart Naked Bike, Sporttourer
Motordaten
Flüssigkeitsgekühlter 4-Zylinder-4-Takt-DOHC-Motor, Einspritzanlage, geregelter 3-Wege-Katalysator, 16 Ventile
Hubraum (cm³) 600
Leistung (kW/PS) 57 / 78 bei 10.000/min
Drehmoment (N m) 59,7 bei 8.500/min
Höchst­geschwindigkeit (km/h) > 200
Getriebe 6-Gang
Antrieb Kette
Bremsen 2 Scheiben 298 mm Ø (vorne), 1 Scheibe 245 mm Ø (hinten)
Radstand (mm) 1440
Maße (L × B × H, mm): 2120 × 770 × 1085 (Diversion: 1210)
Sitzhöhe (cm) 78,5
Leergewicht (kg) 211 kg (betankt, fahrfertig)
Vorgängermodell XJ 600 Diversion
Nachfolgemodell MT-07

Allgemeines

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Mit der XJ 6 will Yamaha an die erfolgreiche XJ 600 Diversion anschließen. In der Mittelklasse war die Yamaha FZ 6 Fazer vielen Käufern zu sehr auf Sportlichkeit ausgelegt, sodass Yamaha 2009 die gutmütigere XJ 6 auf den Markt brachte. Die Leistung liegt klassentypisch bei versicherungsgünstigen 78 PS.

In Deutschland ist die XJ 6 Diversion F seit 2010 nur noch mit Motorrad-ABS verfügbar. Davor war das ABS wie bei den beiden anderen Versionen auch jetzt noch aufpreispflichtig.[1]

Die XJ6 wurde 2014 durch die komplett neu entwickelte Yamaha MT-07 ersetzt.

Der Motor der XJ 6 stammt ursprünglich aus der Yamaha FZ 6 Fazer. Bis auf das Hubverhältnis wurde jede wesentliche Komponente verändert oder neu konstruiert. An der Nockenwelle wurde lediglich der Ventilhub verändert. Zylinderkopf, Kurbelwelle, Einlass- und Auslasssystem und auch die Kupplung inklusive Schaltung wurden angepasst. Die Einspritzanlage bekam neue Software und sensiblere Sensoren. Der Schalldämpfer ist komplett neu und sitzt unter dem Motor, was für einen niedrigen Schwerpunkt sorgt.

Die alte XJ 600 wurde im klassischen Doppelrohr-Rahmen Prinzip gebaut. Das ist günstig und macht optisch einen soliden Eindruck. Leider erwies sich diese Rahmenkonstruktion dennoch als problematisch, weswegen die alte XJ 600 – im Zusammenhang mit der etwas zierlichen Gabel – für manche Schwierigkeiten in bestimmten Situationen sorgte.

Da die XJ6 dem Prinzip eines günstigen Motorrades folgte, musste auch die Rahmenkonstruktion entsprechend günstig ausfallen. Ein hochwertiger Aluminium-Brückenrahmen war daher ausgeschlossen.

Bei der XJ 6 wurde eine neue Generation von Rahmenkonstruktion entwickelt. Dabei wurde das Prinzip eines hochwertigen Brückenrahmens genommen, und die Struktur aus Stahlrohren gefertigt. Der eigentliche Clou ist aber die Verwendung von doppelt verschraubten Metallplatten als stabilisierendes Element in der gesamten Struktur, wobei auch der Motor als solches dient. Dies ist einerseits äußerst günstig und andererseits wird damit eine extrem schlanke Struktur (Rahmen) erreicht.

Der Rahmen der XJ6 weist als Folge eine stabile, verwindungssteife Konstruktion auf, welche sich zwangsmäßig positiv auf das Fahrverhalten auswirkt.

Neuzulassungen in Deutschland

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Jahr Quelle Neuzulassungen
2013 [2] 1.042
2011 [3] 1.737
2010 [4] 2.141
2009 [5] 1.971

Siehe auch

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Commons: Yamaha XJ6 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Yamaha XJ-Series Motorcycles, XJ 6 Diversion, XJ 6, XJ 6 Diversion F (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  2. Top 30 der Motorrad-Neuzulassungen 2013. Motorradonline.de, abgerufen am 22. Januar 2014.
  3. Motorrad Zulassungsstatistik 2011. Motorradonline.de, archiviert vom Original am 18. März 2013; abgerufen am 28. Februar 2013.
  4. Neuzulassungen Top 50 Modelle Krafträder Dezember 2010 (kumuliert). (PDF; 486 kB) Mojomag.de: IVM Industrie-Verband Motorrad Deutschland e. V., abgerufen am 17. Februar 2011.
  5. Die Motorrad-Top 50 des Jahres 2009. MO Medien Verlag, archiviert vom Original am 8. Februar 2010; abgerufen am 17. Februar 2011.