‘Vinhao’ ist eine Rotweinsorte. Sie ist eine alte, autochthone Sorte aus dem Norden Portugals.

‘Vinhao’
Synonyme Sousão – für weitere siehe Abschnitt Synonyme
‘Vinhao’
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Verwendung
Herkunft Portugal
VIVC-Nr. 13100
Liste von Rebsorten
‘Vinhao’ (‘Sousão’) im Buch von Viala & Vermorel
Blatt der Rebsorte ‘Vinhao’.

Herkunft, Abstammung

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Sie ist eine alte autothone Rotweinsorte aus Portugal. Mittels gentechnischer Untersuchungen wurde klargestellt, dass die Sorten ‘Sousão’ und ‘Vinhao’ identisch sind.[1]

Verbreitung

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Sie stammte ursprünglich aus dem Minho, wo sie auch heute noch zur Herstellung des roten Vinho Verde dient. Wegen ihrer Farbkraft wurde sie ab 1790 auch in der Region des Douro genutzt, um dem Portwein eine dunkle Farbe zu geben. Unter dem Namen ‘Sousón’ ist sie jedoch auch im spanischen Galicien populär. Kleinere Anpflanzungen sind auch in Südafrika, Kalifornien (→ Weinbau in Kalifornien, 62 acre = 25 ha[2].) und Australien bekannt. Weltweit beträgt 2010 die Anbaufläche 3160 ha.[3]

Ampelografische Merkmale

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  • Die Triebspitze ist schwachwollig behaart.
  • Das junge Blatt ist bronziert und dreilappig. Das Blatt ist klein, fünflappig, mit einem stark ausgeprägten Mittellappen und einer V-förmigen offenen Stielbucht.
  • Die Traube ist klein, kompakt, zylindrisch und geschultert. Die Beeren sind mittelgroß, rund, schwarzblaugefärbt und stark beduftet. Die Beeren besitzen eine dicke Beerenschale und das Fruchtfleisch ist weich, saftig und ist im Geschmack adstringierend.[4]

Reife: früh

Eigenschaften

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Der Wuchs ist mittelstark und aufrecht. Die Sorte bringt mittelhohe Erträge. Bei zu starker Sonneneinstrahlung trocknen die Beeren leicht ein.

Die spätreifende Sorte ergibt tiefrote, tanninreiche, herbrauhe säurebetonte fruchtige Weine, die im Verschnitt Eingang in den Portwein finden.

Abkömmlinge

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Die Sorte ‘Vinhao’ war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung der israelischen Sorte ‘Argaman’.

Synonyme

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‘Azal Tinto’, ‘Caino Gordo’, ‘Espadeiro Basto’, ‘Espadeiro Da Tinta’, ‘Espadeiro De Basto’, ‘Espadeiro Do Basto’, ‘Espadeiro Preto’, ‘Negrao’, ‘Negrao Pe De Perdiz’, ‘Negron’, ‘Pazao’, ‘Pe De Perdiz’, ‘Pinta Femea’, ‘Retinto’, ‘Sesao’, ‘Sousao’, ‘Sousao De Correr’, ‘Sousao Do Douro’, ‘Sousao Forte’, ‘Sousen’, ‘Souson’, ‘Souson Retinto’, ‘Souzao’, ‘Souzao Forte’, ‘Souzon Retinto’, ‘Tinta’, ‘Tinta Antiga’, ‘Tinta De Luzin’, ‘Tinta De Parada’, ‘Tinta Femea’, ‘Tintilla’, ‘Tinto’, ‘Tinto Antigo’, ‘Tinto Da Parada’, ‘Tinto De Parada’, ‘Tinto Nacional’, ‘Vinon’.[5]

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Jancis Robinson, Julia Harding, Josè Vouillamoz: Wine Grapes, 1. Auflage 2012, Penguin Books, London, ISBN 978-0-06-220636-7.
  2. California grape acreage report, 2008 crop (PDF; 2,1 MB), Veröffentlicht im April 2009 von California Department of Food and Agriculture
  3. Kym Anderson, Nanda R. Aryal: Which Winegrape Varieties are Grown Where? National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010; Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, South Australia, December 2013, revised July 2014. engl.
  4. Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  5. Vinhão in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)