VEB Elektronische Rechenmaschinen

Volkseigener Betrieb in der DDR

Der VEB Elektronische Rechenmaschinen (umgangssprachlich Elrema genannt) war ein Volkseigener Betrieb (VEB), der am 1. April 1957 in Karl-Marx-Stadt als Wissenschaftlicher Industriebetrieb gegründet wurde. Der Betrieb ging aus einer Abteilung beim VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt (vormals Astrawerke) hervor, die sich mit der Entwicklung elektronischer Zusatzmodule für Buchungsmaschinen befasste. 1964 wurde ELREMA unter die Leitung des VVB Datenverarbeitungs- und Büromaschinen Erfurt gestellt. Schließlich wurde der Betrieb mit der Gründung des Kombinates Robotron 1969 als Fachgebiet Geräte in das Großforschungszentrum (das spätere Zentrum für Forschung und Technik) des Kombinates eingegliedert.

VEB Elektronische Rechenmaschinen
Rechtsform Volkseigener Betrieb
Gründung 1. April 1957
Sitz Chemnitz, Deutschland
Branche Hardwarehersteller
Röhren-Großrechner PRL Programmierbarer Rechner für Lochkartenmaschinen, VEB ELREMA Karl-Marx-Stadt, 1959; Exponat in den Technischen Sammlungen Dresden

Im VEB Elektronische Rechenmaschinen wurden beispielsweise folgende Datenverarbeitungsanlagen entwickelt und in die Produktion übergeleitet:

Die Entwicklung der EC 1040 (R 40) wurde im ELREMA begonnen, aber im Fachgebiet Geräte (unter dem Dach des Kombinates Robotron) vollendet.

Im VEB Elektronische Rechenmaschinen wurden im Jahre 1957 der Begriff und das Warenzeichen Robotron (aus den Worten Roboter und Elektron) kreiert.

Literatur

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  • Friedrich Naumann: Mit Chemnitz ist zu rechnen. Sächsisches Industriemuseum, Chemnitz 2012, ISBN 978-3-934512-24-5.
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