Unsplash

kostenloses Bilderportal für Stockfotografien

Unsplash ist eine internationale Website für Fotos, die von ihren Urhebern der Online-Community zur kostenlosen Verwendung zur Verfügung gestellt werden.

Unsplash
The internet’s source of freely useable images
Bilderportal/Stockfotografie
Sprachen Englisch
Sitz Montreal
Gründer Mikael Cho, Luke Chesser, Stephanie Liverani, Angus Woodman
Betreiber Unsplash Inc.[1]
Benutzer (Alexa Rank 406[2])
Online seit 27. Mai 2013
(aktualisiert 7. Aug. 2019)
https://unsplash.com/

Unsplash ist eine führende Quelle für Bilder im Internet geworden[3][4] und ist die am schnellsten wachsende.[5] Über die eigene Programmierschnittstelle (API) greifen über 1200 Web-Apps auf den Bilderbestand zu, der mittlerweile auch historische Fotos umfasst.

Geschichte

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Unsplash wurde im Mai 2013 als Tumblr-Blog mit 10 Bildern gegründet, die von einem Foto-Auftrag für die Webseite von Crew, dem damaligen Start-up-Unternehmen der Gründer, übriggeblieben waren und unter der CC0-Lizenz zum Download angeboten wurden. Die Resonanz darauf trug wesentlich zum Weiterbestehen des Startups bei.[6] Anfangs lautete der Claim „alle 10 Tage 10 neue hochaufgelöste Fotos“ und am 14. September 2014 erfolgte mit den bis dahin 776 Bildern der Umzug von Tumblr auf eine eigene Domain. Im Januar 2015 wurde eine Suchfunktion eingeführt und im Mai desselben Jahres – zwei Jahre nach Gründung – war die Anzahl der Fotografen auf 8000 und die der Downloads auf 30 Millionen angewachsen. Drei Monate später fand die erste Eventkooperation mit Apple Stores statt und eine Programmierschnittstelle (API) wurde vorgestellt. 2016 warb Apple mit Bildern von Unsplash-Fotografen und Unsplash wurde für Apple TV verfügbar.[7]

Im Januar 2017 erfolgte die Gründung der Unsplash Inc. und Loslösung von Crew.[8] Im Juni 2017 wechselte man von der CC0-Lizenz zu einer eigenen Unsplash-Lizenz.[9] Ob sich die Bilder damit noch für Open Educational Resources (freie Lehrmittel) eignen, wird teilweise verneint.[10] Als Begründung wurde angegeben, Nachahmern den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen.[11][12]

2018 wurde die App für iOS vorgestellt und das heutige Logo eingeführt. Juli 2019 begann man im Rahmen von Unsplash for Education eine Kooperation mit der New York Public Library, die seitdem unter ihrem Unsplash-Benutzerkonto historisch bedeutsame Fotos veröffentlicht.[13]

Im März 2021 wurde Unsplash von Getty Images erworben. Der Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben.[14]

Die vor dem 5. Januar 2017 veröffentlichten Bilder wurden unter der CC0-Lizenz in Umlauf gebracht, allerdings gibt es bei den einzelnen Fotos keinen Hinweis darauf. Die seit Februar 2018 geltende Lizenz erlaubt eine weitgehende, auch kommerzielle Nutzung (z. B. in Werbeanzeigen) ohne Namensnennung, ausgenommen ist jedoch der bloße Weiterverkauf ohne das Hinzufügen eigener schöpferischer Leistungen oder Elemente und der Verkauf von mit solchen unveränderten Fotos bedruckten Produkten wie Postern oder Objekten (Tassen, Kleidung usw.); ebenfalls nicht gestattet ist der Aufbau einer eigenen Bilddatenbank oder eines ähnlichen Services aus den heruntergeladenen Bildern.[15] Das Vorliegen eines Modelvertrags wird nicht überprüft, daher schließt die Lizenz das Verwenden von Personenfotos nicht ein; Gleiches gilt für abgebildete Markenlogos und Kunstwerke.[16]

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Einzelnachweise

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  1. Terms & Conditions auf unsplash.com, abgerufen am 7. August 2019 (englisch).
  2. Unsplash (Memento des Originals vom 19. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alexa.com auf der Alexa-Rangliste
  3. Campaign Monitor Partners With Unsplash to Give Marketers Easy Access to Free Image Gallery globenewswire.com
  4. How Unsplash wins new business with Pitch /pitch.com
  5. Unsplash und andere Plattformen handelsblatt.com
  6. Michael Cho: How side projects saved our startup auf qz.com vom 16. Oktober 2014, abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  7. History auf unsplash.com, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  8. Michael Cho: Hello, Unsplash, Inc. auf medium.com vom 5. Januar 2017, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  9. Faye Gelb: Unsplash is no longer under a CC0 license. Do you care? auf medium.com vom 25. Juni 2017, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  10. Gabi Fahrenkrog: Nach Unsplash stellt auch Pixabay auf eine eigene Lizenz um – welche Plattform eignet sich noch für Bilder? auf open-educational-resources.de vom 1. Mai 2019, abgerufen am 7. August 2019.
  11. Henry Steinhau, David Pachali: Streit um freie Bilder: Fotodienste Unsplash und Pixabay stören sich an Copycats vom 16. August 2017, abgerufen am 8. August 2019.
  12. Michael Cho: Why we moved from the Creative Commons-Zero License to the Unsplash License auf medium.com vom 25. Januar 2018, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  13. Alex Begin: Unsplash enters new territory with the New York Public Library auf medium.com vom 25. Juli 2019, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  14. Meagan Simpson: Unsplash to be acquired by Getty Images auf betakit.com vom 30. März 2020, abgerufen am 31. März 2020 (englisch).
  15. Unsplash Blog: The Unsplash License – FAQs auf medium.com vom 6. März 2018, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).
  16. Terms & Conditions:5. License to Photos auf unsplash.com, abgerufen am 8. August 2019 (englisch).