Der USC Mainz (Universitäts-Sportclub Mainz) ist ein deutscher Sportverein mit Sitz in Mainz. Er galt lange Zeit als einer der leistungsfähigsten deutschen Leichtathletiksportclubs, dessen Sportler höchste internationale Titel und Weltrekorde erzielten.

Logo

Geschichte

Bearbeiten

Er wurde am 9. September 1959 von Berno Wischmann vorrangig für die Studenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gegründet.

Rund 50 Athletinnen und Athleten des USC profilierten sich bislang bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Besonders erfolgreich waren jahrzehntelang die Zehnkämpfer. Sie dominierten zeitweise und gewannen bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest mit Werner von Moltke, Jörg Mattheis und Horst Beyer alle Medaillen. Allein neun Athleten der der ewigen Vereinsbestenliste erreichten mehr als 8000 Punkte, an der Spitze Siegfried Wentz (8762 Punkte im Jahr 1983) und Guido Kratschmer (1980 Weltrekord mit 8667 Punkten).[1]

Erfolgreichste Athletin des Vereins mit zwei Olympiasiegen ist jedoch die Mehrkämpferin, Sprinterin und Weitspringerin Ingrid Mickler-Becker (Olympiasiegerin 1968 im Fünfkampf und Olympiasiegerin 1972 in der 4-mal-100-Meter-Staffel sowie Europameisterin 1971 im Weitsprung).

Erfolgreichste Athletinnen der jüngeren Vergangenheit sind die Stabhochspringerin Carolin Hingst (Achte der Olympischen Spiele 2008 in Peking) und die Sprinterin Marion Wagner (Weltmeisterin 2001 in der 4-mal-100-Meter-Staffel). Mit ihr und Diskuswerfer Lars Riedel (1991 und 1993) gewannen USC-Athleten bisher drei Weltmeistertitel. Hinzu kommen fünf Europameistertitel, insgesamt 65 internationale Medaillen und 260 Siege bei Deutschen Meisterschaften.[2]

Die Basketballer des USC Mainz spielten von der Spielzeit 1968/69 bis zur Spielzeit 1974/75 in der Basketball-Bundesliga (BBL) des Deutschen Basketball Bundes (DBB). Als Finalist um den Gewinn des DBB-Pokals im Jahr 1971 spielte der USC Mainz im FIBA-Europapokal der Pokalsieger 1971/72 gegen den italienischen Pokalsieger AP Fides Partenope Napoli (Italien).[3]

Bekannte Athletinnen

Bearbeiten

In chronologischer Reihenfolge (Geburtstag), sonst alphabetisch nach Familienname.

Bekannte Athleten

Bearbeiten

In chronologischer Reihenfolge (Geburtstag), sonst alphabetisch nach Familienname.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: USC Mainz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ewige Bestenliste des USC Mainz (Stand 2009).
  2. Peter H. Eisenhuth in der Rhein-Zeitung Mainz am 9. September 2009.
  3. Cup Winners’ Cup 1971–72. First Round. Abgerufen am 8. Mai 2020.