Trédarzec

französische Gemeinde

Trédarzec (bretonisch Tredarzeg, von bretonisch treb ‚Dorf‘ und einem aus dem Bretonischen abgeleiteten Anthroponym, tarz, deutsch ‚(Gletscher-)Spalte; Ausbruch‘, französisch crevasse; éruption[1]) ist eine französische Gemeinde mit 1.061 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Lannion und zum Kanton Tréguier. Die Bewohner nennen sich Trédarzécois(e).

Trédarzec
Tredarzeg
Trédarzec (Frankreich)
Trédarzec (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (22)
Arrondissement Lannion
Kanton Tréguier
Gemeindeverband Lannion-Trégor Communauté
Koordinaten 48° 47′ N, 3° 12′ WKoordinaten: 48° 47′ N, 3° 12′ W
Höhe 0–84 m
Fläche 11,68 km²
Einwohner 1.061 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 91 Einw./km²
Postleitzahl 22220
INSEE-Code

Geografie

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Trédarzec liegt rund 25 Kilometer nördlich von Guingamp und rund 20 Kilometer nordöstlich von Lannion. Zur Gemeinde gehören nebst dem Dorf Trédarzec noch der mit dem Dorf zusammengewachsene Weiler Crec’h Urustal und die Weiler Crec’h Choupot südlich und Sainte-Marguerite östlich von Trédarzec. Es gibt zudem zahlreiche Einzelgehöfte innerhalb der Gemeinde. Die westliche Gemeindegrenze bildet der Küstenfluss Jaudy. Der Bizien ist einer seiner Zuflüsse, der auf dem Gemeindegebiet von Trédarzec von rechts in ihn einmündet und einen Teil der südlichen Gemeindegrenze bildet.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde zählt sieben benachbarte Gemeinden und Communes déléguées: Kerbors, Minihy-Tréguier, Pleumeur-Gautier, Plouguiel, Pouldouran, Tréguier und Troguéry.

Plouguiel Kerbors Pleumeur-Gautier
Tréguier Plouguiel   Pleumeur-Gautier
Minihy-Tréguier Pouldouran Troguéry Pleumeur-Gautier

Bevölkerungsentwicklung

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Zwischen 1793 und 1821 wuchs die Einwohnerschaft stark an. Danach pendelte sie bis 1881 stets um Werte von 1550 bis 1650 Einwohnern. In den 10 Jahren von 1881 bis 1891 sank die Anzahl der Bewohner um rund 200 Personen. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges blieb die Bevölkerungszahl dann stabil bei ungefähr 1400 Menschen. In der Zeit vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs sank die Zahl der Einwohner wegen des Fehlens der gefallenen jungen Männer und der Abwanderung in die Zentren weiter. Zwischen 1962 und 1975 folgte eine dritte Abwanderungswelle und führte zu einem Tiefststand von knapp unter 1000 Bewohnern.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2019
Einwohner 1191 1128 997 1058 1023 999 1102 1060
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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  • Schloss von Kerhir aus dem 16./17. Jahrhundert
  • Herrenhaus von Le Bot aus dem 16. Jahrhundert mit altem Ziehbrunnen
  • Herrenhaus von Le Carpont aus dem 15.–18. Jahrhundert
  • Herrenhaus von Langarv aus dem Jahr 1453
  • Jardins de Kerdalo, ein 18 ha großer Landschaftsgarten im Englischen Stil[2]
  • Kirche Saint-Pierre, erbaut 1837–1838
  • Kapelle Saint-Nicolas de Kerhir (Ende 15. Jahrhundert) in Kerhir
  • Kapelle Saint-Votrom (aus dem 14. Jahrhundert) in Pont-Bégou
  • Kapelle Sainte-Trinité au Carpont (aus dem 15. Jahrhundert) in Le Carpont
  • Kreuz auf dem alten Dorffriedhof (15.–18. Jahrhundert)
  • Kreuz von Keranroux aus dem Jahr 1772
  • Haus von Saint-Nicolas (17./18. Jahrhundert)
  • Bauernhaus von Mez-Crec’h aus dem 18. Jahrhundert
  • Bauernhaus von Roz-an-Dillen aus dem 17. Jahrhundert
  • 7 Mühlen
  • gefasste Quellen in Kerguézec, Kerviziou, Saint-Nicolas und Traou-Meur

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Band 1. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 601–603.
  • Érik Orsenna, Isabelle et Timothy Vaughan: Kerdalo. Le jardin continu. Fotografien von Yann Monel. Ulmer, Paris 2007, ISBN 978-2-84138-316-0 (französisch; zu den Gärten von Kerdalo).
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Commons: Trédarzec – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Histoire de la commune de Trédarzec. (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive). In: fr.topic-topos.com, abgerufen am 6. März 2018 (französisch; zu Geschichte und Denkmälern).
  2. Magische Gärten. Kerdalo. (Memento vom 8. März 2018 im Internet Archive) In: arte.tv. Arte, abgerufen am 6. März 2018 – Filmbeschreibung zur Dokumentation von Hugo Benamozig (Regie), Frankreich 2017, ARTE France, 26 Min.