The Orb ist eine britische Musikband, die 1988 von Alex Paterson und Jimmy Cauty von The KLF gegründet wurde.

The Orb

Allgemeine Informationen
Genre(s) Ambient, Electronica, Intelligent Dance Music
Gründung 1988
Website www.theorb.com
Gründungsmitglieder
Keyboard, Programming
Dr. Alex Paterson
Keyboard, Programming
Jimmy Cauty
Aktuelle Besetzung
Keyboard, Programming
Youth
Keyboard, Programming
Kristian Weston
Keyboard, Programming
Thomas Fehlmann
Ehemalige Mitglieder
Keyboard, Programming
Jimmy Cauty

Geschichte

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Ursprünglich bestand die Band aus „Dr.“ Alex Paterson (bürgerlich Duncan Robert Alex Paterson, die Initialen von Duncan Robert ergeben den „Doktorgrad“) sowie Jimmy Cauty.

Eine ihrer ersten Veröffentlichungen ist das 23 Minuten lange Lied A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules from the Centre of the Ultraworld, das The Orb auf einen Schlag bekannt und sie zu Ikonen der britischen Rave-Bewegung werden ließ. Das Opus war geprägt von einem verspielt rockigen Verständnis von elektronischer Musik und ebnete damit den Weg für Bands wie The Prodigy oder Chemical Brothers. Danach verließ Jimmy Cauty The Orb und konzentrierte sich fortan auf sein gerade erfolgreich werdendes Musikprojekt The KLF. Paterson baute ein Netzwerk von Musikern auf, mit denen er fortan unter dem Namen The Orb spielte. Killing-Joke-Mitglied Youth, ein Schulfreund von Paterson, nahm den Platz von Cauty ein und war 1990 Co-Autor der nächsten Hitsingle Little Fluffy Clouds (basierend auf rhythmisch arrangierten Samples aus einem Rickie Lee Jones Interview).[1]

1991 stieß Kristian Weston (Thrash) zur Band. Im selben Jahr erschien mit The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld das Debütalbum von The Orb. Hier spielten auch schon Thomas Fehlmann, Steve Hillage und Miquette Giraudy mit. Weston und Fehlmann wurden in den nächsten Jahren Patersons feste Begleiter.

Mit der 1992er Single Blue Room brachen sie einen Rekord: Mit einer Länge von fast 40 Minuten war sie die längste Single, die jemals an der Spitze der britischen Charts stand. Dr. Paterson lebte hier sein Psychedelic-Ideal voll aus, doch kündigte bereits das nächste Album U.F. Orb eine Abkehr vom früh-Orb-typischen Ambient-House an.

Die folgenden Alben Pomme Fritz und Orbus Terrarum verstörten mit ihren wilden Geräuschlandschaften viele Fans und huldigten unverhohlen den Indie-Wurzeln von Paterson. Auf Orblivion prägten weiterhin düstere Soundscapes das Album. Erst im neuen Jahrtausend fanden The Orb wieder zurück zu ihren Ambient-House-Wurzeln.

Nach Bicycles & Tricycles im Jahr 2004 erschien 2005 das Album Okie Dokie It’s the Orb on Kompakt.

2016 waren sie in einer Zusammenarbeit mit Jean-Michel Jarre bei dessen Electronica-Projekt am Song Switch on Leon beteiligt.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   CH   UK   US
1991 The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld UK29
 
Silber

(5 Wo.)UK
1992 U.F.Orb UK1
(9 Wo.)UK
1993 Live 93 UK23
 
Silber

(2 Wo.)UK
1994 Pomme Fritz (The Orb’s Little Album) UK6
(6 Wo.)UK
EP mit 6 Titeln
1995 Orbus Terrarum UK20
(4 Wo.)UK
1997 Orblivion UK19
(4 Wo.)UK
US174
(1 Wo.)US
1998 U.F.Off – The Best Of UK38
(3 Wo.)UK
2001 Cydonia UK83
(1 Wo.)UK
2010 Metallic Spheres DE95
(1 Wo.)DE
UK12
(3 Wo.)UK
US73
(2 Wo.)US
featuring David Gilmour
2012 The Observer in the Star House UK93
(1 Wo.)UK
2015 Moonbuilding 2703 AD UK90
(1 Wo.)UK
2018 No Sounds Are out of Bounds UK51
(1 Wo.)UK
2020 Abolition of the Royal Familia UK62
(1 Wo.)UK
2023 Prism UK85
(1 Wo.)UK
Metallic Spheres in Colour CH61
(1 Wo.)CH
UK90
(1 Wo.)UK
featuring David Gilmour

Weitere Alben

  • 1991: Aubrey Mixes (Ultraworld Excursions)
  • 1996: Auntie Aubrey’s Excursions Beyond the Call of Duty (The Orb Remix Project)
  • 1997: Orbscure Trax
  • 2002: Auntie Aubrey’s Excursions Beyond the Call of Duty Part 2 (The Orb Remix Project)
  • 2002: badorb.com Bless You
  • 2003: Back to Mine (Mix-Album)
  • 2004: Bicycles & Tricycles
  • 2005: Orbsessions
  • 2005: Okie Dokie It’s the Orb on Kompakt
  • 2008: The Dream
  • 2009: Baghdad Batteries
  • 2011: C Batter C
  • 2016: COW / Chill Out, World!

EPs

  • 1989: Kiss E.P.
  • 1991: Orb in Dub
  • 1991: Peel Sessions
  • 1996: The Peel Sessions
  • 2002: Daleth of Elphame
  • 2003: Kompassion
  • 2004: Komplott
  • 2005: Komfort
  • 2016: Alpine
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK
1990 A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules from the Centre of the Ultraworld
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK78
(3 Wo.)UK
Little Fluffy Clouds
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK10
(8 Wo.)UK
Höchstplatzierung bei Wiedereintritt 1993
1991 Perpetual Dawn
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK18
(6 Wo.)UK
Höchstplatzierung bei Wiedereintritt 1994
1992 Blue Room
U.F.Orb
UK8
(6 Wo.)UK
Assassin UK12
(5 Wo.)UK
1995 Oxbow Lakes
Orbus Terrarum
UK38
(2 Wo.)UK
1997 Toxygene
Orblivion
UK4
(4 Wo.)UK
Asylum
Orblivion
UK20
(2 Wo.)UK
2001 Once More
Cydonia
UK38
(2 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 2004: Aftermath
  • 2007: Vuja De
  • 2009: DDD (Dirty Disco Dub)
  • 2012: Golden Clouds (featuring Lee Scratch Perry)
  • 2012: Soulman (featuring Lee Scratch Perry)
  • 2013: Ball of Fire (featuring Lee Scratch Perry)
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Einzelnachweise

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  1. Dave Simpson: How we made the Orb's Little Fluffy Clouds. In: The Guardian vom 7. Juni 2016.
  2. a b Chartquellen: DE CH UK US
  3. Gold-/Platindatenbank (Suche) der BPI (Großbritannien)