Thaumas (Gottheit)

griechische Gottheit

Thaumas (altgriechisch Θαύμας Thaúmas) ist ein Meeresgott der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn des Pontos und der Gaia[1] und durch die Okeanostochter Elektra Vater der Harpyien[2] und der Iris.[3] Nach der spätantiken Tradition ist Thaumas auch der Vater des indischen Flussgottes Hydaspes.[4]

Der Name Thaumas wurde bereits in der Antike mit dem Wort θαῦμα thaúma, deutsch ‚Wunder‘ in Verbindung gebracht.[5] Gruppe sieht in Thaumas den mythischen Namensgeber der thessalischen Stadt Thaumakos: „Thaumas, Pontos' Sohn, ist der Eponym von Thaumakoi in Achaia.“[6]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Hesiod, Theogonie 237; Bibliotheke des Apollodor 1,2,6
  2. Hesiod, Theogonie 267; Bibliotheke des Apollodor 1,2,6
  3. Hesiod, Theogonie 266; 780; Ovid, Metamorphosen 4,480; 11,647; Statius, Achilleis 1,220; Silvae 3,3,81; 5,1,107; Thebais 10,123; Valerius Flaccus 7,398; 8,116
  4. Nonnos 26,359 ff.
  5. Proklos, in Platonis Timaeum commentaria 5,296b (Diehl 3,186,23); Stobaios, Eklogen 1,30,1; dazu und weitere Interpretationen bei Höfer, siehe Literatur.
  6. Otto Gruppe, Griechische Mythologie und Religionsgeschichte, Band 1, Seite 418, archive.org.