Ein Winkel
heißt stumpf, falls gilt:
(im Gradmaß) bzw.
(im Bogenmaß).
In der linearen Algebra heißt eine Familie von Vektoren stumpfwinklig, falls der Winkel zwischen je zwei dieser (verschiedenen) Vektoren stumpf ist. Die formale Definition lautet wie folgt:
Sei
eine Familie von Vektoren und
das Standardskalarprodukt auf
. Dann heißt S stumpfwinklig, falls gilt
, für
.
Es lässt sich zeigen, dass eine stumpfwinklige Familie im
höchstens
Vektoren enthalten kann.
Liegt eine symmetrische Konfiguration von
Vektoren im
vor, so gilt für den Winkel
zwischen je zwei (verschiedenen) Vektoren:
.
Im Fall
beispielsweise beschreibt eine symmetrische Konfiguration von vier Vektoren gleicher Länge ein reguläres Tetraeder. Daraus erhält man direkt den Tetraederwinkel
.