Als Schnellpolka wird eine Variante der Polka bezeichnet, die in schnellem Tempo oder im schnelleren 4/8-Takt statt im üblichen 2/4-Takt steht. Sie kam im 19. Jahrhundert auf und wurde u. a. von Johann Strauss (Sohn) und seinen Brüdern Eduard und Josef aufgegriffen.

In der Schweizer Volksmusik werden Musikstücke, die im Polka-Rhythmus im 4/8-Takt stehen, als Schnellpolka bezeichnet, da die Polka in der Schweiz im gemütlichen 2/4- oder 4/4-Takt stehen. In Österreich ist der Begriff Polka (schnell) gebräuchlich. In der Ländlermusik sind die Schnellpolkas vergleichbar mit einem Schottisch in hohem Tempo. Viele Schnellpolkas lehnen sich der Oberkrainer-Musik an, andere wiederum haben den Charakter von Bravour-Stücken. Schnellpolkas sind in der Ländlermusik relativ selten. In der älteren Schweizer Volksmusik sind sie gar nicht vertreten.

Beispiele für Schnellpolkas

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Eduard Strauß

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  • Bahn frei op. 45
  • Außer Rand und Band, op. 168

Johann Strauss (Sohn)

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Josef Strauss

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  • Auf Ferienreisen op. 133
  • Im Fluge op. 230
  • Ohne Sorgen, op. 271

In der volkstümlichen Musik

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