San-Fulgenico-Klasse

Klasse von drei nominell 64-Kanonen-Linienschiffen (Zweidecker) der spanischen Marine

Die San-Fulgenico-Klasse war eine Klasse von drei nominell 64-Kanonen-Linienschiffen (Zweidecker) der spanischen Marine, die von 1788 bis 1815 in Dienst stand.

San-Fulgenico-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Spanien Spanien
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Romero Landa
Bauzeitraum 1787 bis 1788
Stapellauf des Typschiffes 3. November 1787
Gebaute Einheiten 3
Dienstzeit 1788 bis 1815
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 50,43 m (Lüa)
Breite 13,79 m
Tiefgang (max.) 6,39 m
Verdrängung 2427 t
Vermessung 1466 tons (bm)
 
Besatzung 472 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

68 Kanonen

  • 26 × 24-Pfünder
  • 28 × 12-Pfünder
  • 14 × 8-Pfünder

Allgemeines

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Die Klasse wurde von dem Schiffbauingenieur Romero Landa entworfen und stellt eine verkleinerte Version der 74-Kanonen-Schiffe der San-Ildefonso-Klasse da. Sie wurden offiziell zu den 64-Kanonen-Schiffen gezählt, obwohl sie für eine Bestückung mit 68 Kanonen ausgelegt waren. Der Auftrag zum Bau von drei Schiffen wurde im Mai 1786 an die Marinearsenale in Cartagena, Ferrol und Havanna vergeben, welche den Auftrag zwischen 1787 und 1788 ausführten.[1] Entsprechende Gegenstücke anderer Nationen waren z. B. die britische Inflexible-Klasse und französische Caton-Klasse.

Einheiten

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Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
San Fulgenico Reales Astilleros de Esteiro,
Cartagena
16. Mai 1786 1787 3. November 1787 10. April 1788 Ab Mai 1810 in Havana abgerüstet und 1814 gesunken.
San Leandro Reales Astilleros de Esteiro,
Ferrol
27. November 1787 Ab März 1810 in Havana abgerüstet und 1814 gesunken.
San Pedro de Alcántara Reales Astilleros de Esteiro,
Havanna
26. Januar 1787 27. Juni 1788 Am 24. April 1815 bei der Isla Margarita in Brand geraten und explodiert.

Technische Beschreibung

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Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 50,43 Metern (Geschützdeck) bzw. 44,65 Metern (Kiel), eine Breite von 13,79 Metern und einen Tiefgang von 6,39 Metern bei einer Verdrängung von 2427 Tonnen. Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte eine Stärke von 472 Mann.[1] Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 68 Kanonen und ab 1803 aus 70 Geschützen.[2]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Poopdeck Kanonen
(Geschossgewicht)[A 1]
Design 26 × 24-Pfünder 28 × 12-Pfünder 2 × 8-Pfünder 12 × 8-Pfünder 68 Kanonen
(246,603 kg)
1803 26 × 24-Pfünder-Kanonen 28 × 18-Pfünder-Kanonen 2 × 8-Pfünder-Kanonen
2 × 30-Pfünder-Haubitzen
4 × 8-Pfünder-Kanonen
4 × 30-Pfünder-Haubitzen
6 × 24-Pfünder-Haubitzen 70 Geschütze
(345,06 kg)

Bemerkungen

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  1. Bei der Berechnung des Gewichtes einer Breitseite kann es zu Unterschieden kommen, da in der damaligen Zeit ein Pfund, je nach Land, unterschiedliche Gewichtswerte hatte. Das spanische Libra hatte z. B. ein Gewicht von 460,08 Gramm, während das englische Pound ein Gewicht von 453,592 Gramm hatte.

Literatur

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  • Rif Winfield, John Tredrea, Enrique Garcia-Torralba Pérez & Manuel Blasco Felip: Spanish Warships in the Age of Sail 1700–1860: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2023, ISBN 978-1-5267-9078-1 (englisch).
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Einzelnachweise

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  1. a b Rif Winfield, John Tredrea, Enrique Garcia-Torralba Pérez & Manuel Blasco Felip: Spanish Warships in the Age of Sail 1700–1860., S. 196.
  2. Rif Winfield, John Tredrea, Enrique Garcia-Torralba Pérez & Manuel Blasco Felip: Spanish Warships in the Age of Sail 1700–1860., S. 376.