SEA-ME-WE 2 oder South-East Asia – Middle East – Western Europe 2 ist ein Seekabel zwischen Europa und Asien. Es wurde 1994 in Betrieb genommen und verbindet 14 Länder und drei Kontinente.

SEA-ME-WE-2
Kabeltyp Glasfaserkabel
Betreiber 52
Landungsstellen 14 Landepunkte
Gesamtlänge 18.337 km
Technologie Glasfaserkabel
Aktiv seit 18. Oktober 1994

Geschichte

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Vorläufer des SEA-ME-WE 2-Seekabels war SEA-ME-WE 1. SEA-ME-WE 1 wurde als Kupfer-Koaxialkabel zur Übertragung von Telefonsignalen zwischen Europa, dem Mittleren Osten und Südostasien verlegt. Zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung im Jahr 1986 war es mit 13.585 km das längste Telefonkabel der Welt und das erste derartige, das im Indischen Ozean verlegt wurde.

Im anbrechenden Zeitalter der Glasfaserverbindungen reichte die Kapazität von SEA-ME-WE 1 nicht mehr aus und ab 1988 wurde mit der Kabelverlegung von SEA-ME-WE 2 begonnen. Der Bau wurde durch ein internationales Firmenkonsortium aus 52 Telekommunikations­unternehmen realisiert. Das Kabelsegment zwischen Jakarta und Singapur ging im Juni 1993 in Betrieb, während dies beim restlichen Kabel im Oktober 1994 der Fall war.[1][2] Zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung war SEA-ME-WE 2 mit 18.337 Kilometern das längste Glasfaserkabel der Welt. Die Gesamtkosten der Konstruktion und Verlegung wurden auf 780 Millionen US$ veranschlagt.[3]

Die maximale Übertragungsrate des Kabels lag nach Inbetriebnahme 1994 bei 2×560 MBps. Das Kabel kann etwa 60.000 simultane Telefongespräche übertragen.

Landepunkte

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Lage und Landepunkte des SEA-ME-WE-2-Seekabels. Die Karte stellt nur die Konnektivitäten dar, nicht den ganz exakten Verlauf.

Das Kabel hat insgesamt 15 Landepunkte.[1][2]

  1. Marseille, Frankreich
  2. Algier, Algerien
  3. Bizerte, Tunesien
  4. Palermo, Italien
  5. Marmaris, Türkei
  6. Pentaschinos, Zypern
  7. Alexandria, Ägypten
  8. Kairo, Ägypten
  9. Sues, Ägypten
  10. Dschidda, Saudi-Arabien
  11. Dschibuti
  12. Mumbai, Indien
  13. Colombo, Sri Lanka
  14. Jakarta, Indonesien
  15. Singapur

Einzelnachweise

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  1. a b IGI Consulting (Hrsg.): Repeatered Submarine Fiber Optics Systems. Boston 1998, S. 64 (englisch).
  2. a b Anton A. Huurdeman: The Worldwide History of Telecommunications. 1. Auflage. John Wiley & Sons, 2003, ISBN 0-471-20505-2, S. 461–462 (englisch).
  3. An in-depth study on the broadband infrastructure in South and West Asia. (PDF) UNESCAP, abgerufen am 2. Juni 2017 (englisch).