Ritzebüttel

Teil der Stadt Cuxhaven

Ritzebüttel (plattdeutsch Ritzbüttel) ist Teil der Stadt Cuxhaven im gleichnamigen niedersächsischen Landkreis.

Ritzebüttel in der Hamburger Exklave (1394–1937)
Wappen des Amtes Ritzebüttel

Geschichte

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Chronologie

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Ritzebüttel war ein Ort im ehemaligen Hamburger Amt Ritzebüttel und in dessen Nachfolge in der ehemaligen Landherrenschaft Ritzebüttel.

Der Ort wird am 19. Juli 1325 als Ritsebutle erstmals urkundlich erwähnt, als Wolderich Lappe in einem Vertrag zusagt, dass er nicht mehr gegen Jan von Stotel und Luder von Wersebe angehen will. Der Name kommt wahrscheinlich vom Vornamen Rikert oder Rike und dem Wort -büttel und bedeutet so viel wie Rikerts Anwesen.

Nach der Belagerung und Einnahme durch Hamburg verkauften die Lappes das Schloss Ritzebüttel und die Umgebung am 31. Juli 1394 an Hamburg. Hiermit ging der Sitz des Hamburger Hauptmanns von Neuwerk auf Ritzebüttel über.

Am 13. Dezember 1872 schlossen sich die beiden Orte Ritzebüttel und Cuxhaven zusammen. In der Folge hieß der Ort Cuxhaven, obwohl Ritzebüttel immer der größere und wichtigere Ort war und eigentlich heute noch die Stadtmitte von Cuxhaven bildet. Am 15. März 1907 erhielt Cuxhaven die Stadtrechte und schied am 2. Januar 1924 aus der Landherrenschaft Ritzebüttel aus. Heute taucht Ritzebüttel in der Cuxhavener Stadtgliederung nicht mehr auf.

Im Jahr 1905 erfolgten archäologische Grabungen in und um Ritzebüttel.[1]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1755 0967 Einwohner, 191 Häuser
1811 1451
1817 1549
1826 1610 Einwohner, 202 Häuser[2]
1847 1729[3]
3. Dezember 1866 1953[4]
1. Dezember 1871 1818[5]

Gemeinden 1910

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Jahr Einwohner
Arensch und Berensch 190
Cuxhaven (mit Döse) 14888
Duhnen 440
Groden mit Abschnede 1026
Gudendorf 131
Holte und Spangen 117
Neuwerk 53
Oxstedt 195
Sahlenburg 371
Stickenbüttel 389
Süderwisch und Westerwisch 482

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Commons: Ritzebüttel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ritzebüttel, Freilegung eines Ringwalls aus früheren Jahrhunderten. In: Vossische Zeitung, 29. August 1905.
  2. Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden. Band 19. 1826, S. 367: books.google.de
  3. Franz Heinrich Neddermeyer: Zur Statistik und Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg und deren Gebietes. 1847, S. 194: books.google.de
  4. Statistik des Hamburgisches Staats. Ergebnisse der Volkszählung vom 3ten December 1866. S. 44, books.google.de
  5. Statistik des Hamburgisches Staats. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1871. S. 78, books.google.de

Koordinaten: 53° 51′ N, 8° 42′ O