Risto Kiiskilä

deutscher Betriebswirt und Karateka

Risto Kiiskilä (6. Dan, Shōtōkan) (* 4. Mai 1947 in Lahti/ Finnland) ist ein deutscher Betriebswirt und Karateka finnischer Herkunft.

Kiiskilä kam nach dem Militärdienst als Offizier beim finnischen Jägerbataillon über einen Studienaustausch nach Deutschland. Als Schüler und Soldat war er im Skilanglauf und Schwimmen sowie militärischem Dreikampf (Schwimmen, Schießen, Laufen) aktiv gewesen.[1] Er wandte sich dann dem Karatesport zu. Kiiskilä studierte Betriebswirtschaft in Frankfurt und war in der Importabteilung eines Handelsunternehmens halbtags tätig, bevor er Karate zu seinem Hauptberuf machte. Er war unter Hideo Ochi 7 Jahre in der deutschen Nationalmannschaft, wurde 1977–1979 jeweils Deutscher Meister und war 1975–1977 zweifacher Vizeweltmeister in der Mannschaftswertung[2]. Er trainiert und coacht nach wie vor auch Spitzensportler.[3] Kiiskilä verknüpft bei seinen Lehrgängen kulturelle und sportliche Aspekte. Die gegenwärtige Ausrichtung der Kata auf kleine und wendige Sportler sieht er eher kritisch, Kata sollte auf das Kumite mit vorbereiten.[4]

1985 gründete der als formal streng geltende Trainer (Spitzname Mr. Hüfte[5]) eine eigene Karateschule in Frankfurt am Main.[3] Als deutschsprachiger Finne war er bereits vor 1989 als Trainer und Prüfer beim Deutschen Judo-Verband der DDR tätig und baute nach der Wende in der ehem. DDR die Stilart Shotokan Karate dort mit aus.[6] Er ist ebenso in Finnland (u. a. in Lahti) wie auch in (West-)Deutschland[7] mehrfach als Mentor für neue Vereinsgründungen aufgetreten. Er hat sich auf das Heranführen von Kindern an seine Kampfkunst spezialisiert und Schüler unter anderem in Dresden, Kamenz Görlitz und Berlin bis zum Trainerabschluss begleitet. Er war ebenso 1984–1989 Landestrainer von Berlin (West).[6]

Kiiskilä ist verheiratet und hat einen Sohn.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Greta Zimmermann: Der große Karatemeister, Frankfurter Rundschau vom 8. Mai 2010
  2. Karate Lehrgang mit Risto Kiiskilä beim Karate Gießen e.V. | Gießen | Gießener Zeitung. In: www.giessener-zeitung.de. Archiviert vom Original am 14. Oktober 2011; abgerufen am 1. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.giessener-zeitung.de
  3. a b Singen: Tipps vom Meister | SÜDKURIER Online. Abgerufen am 1. Juli 2015.
  4. Porträt von Risto Kiiskilä beim Gasshuku e.V. In: www.karate-gasshuku.de. Abgerufen am 1. Juli 2015.
  5. „Mister Hüfte“ bei Karate Dojo Dieburg zu Gast. Abgerufen am 1. Juli 2015.
  6. a b Risto Kiiskilä | DJKB, Deutscher JKA-Karate Bund e.V. In: www.djkb.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2015; abgerufen am 1. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.djkb.com
  7. Rotenburger Karateka ehrten Vereinsgründer und lizenzierten Trainer. Abgerufen am 1. Juli 2015.
  8. Risto Kiiskilä  |  DJKB, Deutscher JKA-Karate Bund e.V. In: www.djkb.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2015; abgerufen am 1. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.djkb.com