RD-100

sowjetisches Raketentriebwerk

Das RD-100 (von russisch Реактйвный двигатель, „Reaktiwny Dwigatel“, auf Deutsch: „reaktives Triebwerk“; GRAU-Index 8D51[1]) ist ein Raketentriebwerk, das unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetunion produziert wurde. Es ist eine Weiterentwicklung des deutschen A4-Raketenmotors.[2]

RD-100-Triebwerk (rechts), ausgestellt im Militärgeschichtlichen Museum der Artillerie in Sankt Petersburg

Die für die Entwicklung dieses Motors verantwortliche Person war Walentin Petrowitsch Gluschko, der von einem Team deutscher Ingenieure unterstützt wurde. Es war eine Herausforderung, mit den begrenzten Ressourcen, die in der Sowjetunion zur Verfügung standen, die für die Herstellung von etwas so Hochentwickeltem notwendigen industriellen Anforderungen zu reproduzieren. Da es keine Ausrüstung gab, musste alles von Grund auf neu konzipiert werden. Das Projekt wurde 1946 initiiert. Mitte 1947 war das erste RD-100 fertig. Der erste Testlauf fand im Mai 1948 statt.[3] Die mit diesem Triebwerk ausgestattete Rakete R-1 wurde 1950 in den regulären Dienst gestellt. Weiterentwicklungen waren die Aggregate RD-101 und RD-103.

Technische Daten

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Literatur

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  • Peter Stache: Sowjetische Raketen im Dienst von Wissenschaft und Verteidigung. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987, ISBN 3-327-00302-5.
  • Olaf Przybilski: Die Deutschen und die Raketentriebwerksentwicklung in der UdSSR. (PDF; 5,75 MB) Luft- und Raumfahrt, 1999, abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch, zur Entwicklungsgeschichte des RD-107 aus dem RD-100 und den Beiträgen der deutschen Spezialisten).

Einzelnachweise

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  1. a b c Russian space-rocket and missile liquid-propellant engines (englisch)
  2. Olaf Przybilski: Die Deutschen und die Raketentriebwerksentwicklung in der UdSSR. (PDF; 5,75 MB) Luft- und Raumfahrt, 1999, abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch, zur Entwicklungsgeschichte des RD-107 aus dem RD-100 und den Beiträgen der deutschen Spezialisten).
  3. a b c d e RD-100 in der Encyclopedia Astronautica, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).