Pfarrkirche Walding

Kirche in Walding (1560)

Die Pfarrkirche Walding steht in der Gemeinde Walding im oberen Mühlviertel in Oberösterreich. Die römisch-katholische Pfarrkirche hl. Martin gehört zum Dekanat Ottensheim in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Pfarrkirche Walding
Panorama des Innenraums

Geschichte

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Das Gebiet von Walding gehörte ursprünglich zur Pfarre Feldkirchen an der Donau.[1] 1560 brannte die kleine, mittelalterliche, gotische Kirche ab und wurde später etwas verändert wiederaufgebaut. Die Kirche wurde zwischen 1964 und 1966 um einen modernen, nahezu quadratischen Erweiterungsbau vergrößert, sodass ein uneinheitlicher Kirchenbau entstand. 1994 erfolgte eine Neugestaltung des Innenraums. Die Glasfenster stammen von Alfred Stifter.

Wallfahrt

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Im 18. Jahrhundert hatte Walding als Wallfahrtsort „Maria Walding“ überregionale Bedeutung. 1765 wurde der ledige Fleischhauer Michael König aus Walding in Graz schwer krank. Er gelobte, sollte er gesund werden, ein Marienbild nach dem Muster des Liebfrauenbildes in der Minoritenkirche in Graz für die Kirche Waldings zu stiften. Nach erlangter Gesundheit ließ er das Bild anfertigen und brachte es der Kirche in Walding. Das Gnadenbild „Maria Hilf“, das sich jetzt noch auf dem alten Hochaltar befindet, lockte zahlreiche Pilger aus nah und fern an.

Einige Jahre später verlor Maria Walding den Status als Wallfahrtsort aufgrund von Intervention der Herren vom Pöstlingberg, die die Konkurrenz scheuten.

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Commons: Pfarrkirche Walding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gelegentlich wird irrtümlich 1143 als erste urkundliche Erwähnung angeführt, was auf eine These von Mathias Reisacher zurückgeht, dass Walding als Filialkirche von Feldkirchen im Tausch von 1143 „mitbegriffen gewesen sei“: siehe Topographie des Erzherzogthums Österreich. Band 18: Das Decanat St. Johann im Mühl-Kreise. Wien 1840, S. 275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). In der angesprochenen Quelle kommt der Name walding tatsächlich gar nicht vor: Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CXLIII, S. 211 (archive.org): „1143. Bischof Reginbert von Passau gibt dem Kloster St. Florian für zwei Drittel Zehent zu Sindelburg die Pfarre Feldkirchen.“

Koordinaten: 48° 21′ 6,6″ N, 14° 9′ 39,8″ O