Die Pégase-Klasse war eine Klasse von sechs 74-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von 1782 bis 1816 in Dienst stand.

Pégase-Klasse
Einbringung der Pégase nach ihrer Kaperung durch die Briten.
Einbringung der Pégase nach ihrer Kaperung durch die Briten.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Antoine Groignard
Bauzeitraum 1781 bis 1783
Stapellauf des Typschiffes 5. Oktober 1781
Gebaute Einheiten 6
Dienstzeit 1782 bis 1816
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 55,22 m (Lüa)
Breite 14,29 m
Tiefgang (max.) 7,07 m
Verdrängung 3000 t
 
Besatzung 707–751 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

74 Kanonen

  • 28 × 36-Pfünder
  • 30 × 18-Pfünder
  • 16 × 8-Pfünder

Allgemeines

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Die Klasse wurden von dem Schiffbauingenieur Antoine Groignard entworfen und zwischen 1781 und 1783 gebaut.[1]

Einheiten

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Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Pégase Arsenal de Brest Juni 1781 Juni 1781 5. Oktober 1781 Februar 1782 Am 21. April 1783 durch die Royal Navy gekapert, als Pegase in Dienst;
ab 1794 Hulk in Plymouth und 1815 abgebrochen
Dictateur
Liberté (ab 1792)
Arsenal de Toulon 13. Juli 1781 Juli 1781 16. Februar 1782 August 1782 Im Dezember 1793 (Belagerung von Toulon) durch Feuer schwerst beschädigt/gesunken,
1805 gehoben und 1808 abgebrochen
Suffisant Arsenal de Toulon Juli 1781 6. März 1782 August 1782 Im Dezember 1793 (Belagerung von Toulon) durch Feuer schwerst beschädigt/gesunken,
1805 gehoben und 1806 abgebrochen
Puissant Arsenal de Lorient August 1781 13. März 1782 Juni 1782 Im August 1793 (Belagerung von Toulon) durch die Royal Navy erbeutet,
als Puissant in Dienst, im Juli 1816 verkauft
Alcide Arsenal de Rochefort Juli 1781 25. Mai 1782 Januar 1783 Am 13. Juli 1795 (Schlacht bei den Hyerischen Inseln) durch die Royal Navy gekapert,
am 18. Juli 1795 vor Fréjus durch Feur zerstört
Censeur Arsenal de Rochefort August 1781 24. Juli 1782 Oktober 1783 Am 14. März 1795 (Seeschlacht von Genua) durch die Royal Navy gekapert,
als Censeur in Dienst gestellt und am 7. Oktober 1795 durch französische Marine gekapert,
als Révolution in Dienst gestellt;
im Jahr 1799 an Spanien übergeben,
aber auf Grund des schlechten Zustandes noch im selben Jahr in Cádiz abgebrochen

Technische Beschreibung

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Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 55,22 Metern (Geschützdeck) bzw. 52,30 Metern (Kiel), eine Breite von 14,29 Metern und einen Tiefgang von 7,07 Metern bei einer Verdrängung von 1515/3000 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 707 und im Krieg von 751 Mann (10 bis 17 Offiziere und 690 bzw. 734 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 74 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 28 × 36-Pfünder 30 × 18-Pfünder 6 × 8-Pfünder 10 × 8-Pfünder 74 Kanonen
(410,201 kg)
1783
(Pegase)
28 × 32-Pfünder 28 × 18-Pfünder 4 × 9-Pfünder 14 × 9-Pfünder 74 Kanonen
(354,1835 kg)

Literatur

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  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1786–1861: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2015, ISBN 978-1-59114-629-2 (englisch).
  • Rif Winfield, John Tredrea, Enrique Garcia-Torralba Pérez & Manuel Blasco Felip: Spanish Warships in the Age of Sail 1700–1860: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2023, ISBN 978-1-5267-9078-1 (englisch).
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Einzelnachweise

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  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 110–111.