Der Open School Server (OSS) ist eine auf Basis des SUSE Linux Enterprise Servers 9 (SLES9) entwickelte GNU/Linux-Server-Distribution zum Einsatz in pädagogischen Schulnetzwerken.[1] Er wird mit kostenpflichtigem Support und weiterführenden Serviceleistungen angeboten. Es handelt sich dabei um das Programm mit der größten Sperrliste für jugendgefährdende Seiten im Internet.

Open School Server
Entwickler Extis GmbH[1]
Lizenz(en)
Akt. Version 3.4.1 (30. Mai 2014)
Abstammung Linux
↳ SUSE Linux ES
↳ Open School Server
Architektur(en) x86, x64
openschoolserver.net

Geschichte

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Nachdem zunächst die SUSE Linux GmbH im Jahre 2002 im Rahmen einer Kooperation mit der Stadt Fürth einen Schulserver namens „SUSE Linux School Server“ (SLSS) entwickelte, dessen Weiterentwicklung und Vermarktung nach dem Verkauf einiger Lizenzen aber eingestellt wurde, übernahm im Jahre 2004 die Firma Extis GmbH die komplette Weiterentwicklung und den Support und brachte kurze Zeit später mit dem OSS 2.0 die erste Nachfolgeversion des SLSS heraus.

Im Dezember 2005 fand in Erlangen eine erste übergreifende „Schulserver-Entwickler-Tagung“ mit Entwicklern verschiedener freier Schulserver statt, um sich über gemeinsame Standards und zukünftige Zusammenarbeit zu unterhalten. Einige der Ergebnisse wurden in einem eigenen Wiki zusammengefasst und sollen in zukünftigen Schulserver-Entwicklungen berücksichtigt werden.[2] Der Open School Server hält sich in der neuesten Version an viele dieser neuen Standards.

Merkmale

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Wesentlicher Bestandteil des Open School Servers ist die einfache Administration und Integration verschiedener (Partner-)Produkte.

Die Entwickler legen – laut eigener Aussage – besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit Schulen, deren Wünsche und Erweiterungsvorschläge in kommende Versionen einfließen. Dabei werden installierte Systeme derzeit über YaST aktuell gehalten und bekommen so neue Features direkt über ein Online-Update eingespielt.

Einige Eigenschaften des Open School Servers:

  • Unterstützung von Rembo/mySHN
  • Automatische Installation von Linux Clients (Terminalserver, Workstation oder Thin Client)[3]
  • eigener Internetfilter SquidGuard sowie Unterstützung des kostenpflichtigen TIME for kids Schulfilter Plus[4]
  • Skalierbarkeit: Einsatz mehrerer Server in einer Schule bis hin zum Einsatz in Schulverbänden
  • Externer Administrationszugang per HTTPS und/oder SSH möglich
  • Arbeit in geschützter Umgebung (Klausur-Modus)
  • Auswahl zwischen zwei Groupware-Lösungen (EGroupware und Open-Xchange) für die Schulkommunikation
  • zusätzliche Pakete wie Moodle oder Joomla für das Schul-Intranet

Preis-, Support- und Vertriebsmodelle

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Open School Server ist ohne Einschränkung im Funktionsumfang kostenlos als Downloadversion erhältlich, allerdings wird dann kein Support gewährt.

Die Firma Extis kooperiert mit verschiedenen Firmen, die pädagogische EDV-Lösungen für Schulen anbieten und bietet selbst sowohl kostenpflichtige Schulungen als auch Supportverträge für Schulen an. Ziel ist den Schulen einen festen Ansprechpartner bei ihren Fragen und Problemen zu bieten. Es gibt kostenpflichtige Versionen in verschiedenen Preiskategorien, die je nach Preis E-Mail-Support beinhalten oder auch die Installation in der Schule. Schulungen für Administratoren und Lehrpersonal werden auch angeboten.

Siehe auch

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  1. a b Marcel Hilzinger: Open School Server exklusiv auf Heft-CD » Linux-Magazin.
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