Romanischer Taufstein von Eschfeld

Menhir in Eschfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz
(Weitergeleitet von Menhir von Eschfeld)

Der Taufstein in Eschfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz ist ein Kulturdenkmal.

Romanischer Taufstein von Eschfeld
Romanischer Taufstein von Eschfeld (Rheinland-Pfalz)
Romanischer Taufstein von Eschfeld (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 50° 6′ 45″ N, 6° 12′ 2,8″ OKoordinaten: 50° 6′ 45″ N, 6° 12′ 2,8″ O
Ort Eschfeld, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Entstehung 11./12. Jahrhundert

Geographische Lage

Bearbeiten

Der Taufstein befindet sich heute zentral in Eschfeld direkt südwestlich der Pfarrkirche St. Lucia innerhalb eine gepflasterten Fläche. Wenig südlich befindet sich zudem der Ehrenfriedhof von Eschfeld. Der ursprüngliche Standort ist unbekannt.

Ein christianisierter Menhir?

Bearbeiten

Der Legende nach handelt sich um einen christianisierten Menhir, der vom Heiligen Willibrord zu einem Taufbecken umgearbeitet wurde. Er diente danach zur Taufe der ersten Christen.

Ein Taufstein aus Arkose

Bearbeiten

Nach neueren Wissenschaftlichen Untersuchungen handelt es sich nicht um einen ehemaligen Menhir, sondern um einen romanischen Taufsteine des 12. oder 13. Jahrhundert aus Arkose, hergestellt in Steingruben die heute auf Belgischem Territorium liegen. In Belgien und Luxemburg sind etwa 40 solche Taufsteine erhalten geblieben.[1] Der ursprüngliche Standort ist unbekannt. Der Menhir war allerdings zwischenzeitlich vergraben und stand auch bereits an der ehemaligen Kirche des Ortes.[2]

Beschreibung

Bearbeiten

Ein recht dünner Sockel läuft erkennbar kegelförmig nach oben zu und wird anschließend auf etwas weniger als halber Höher des Steins wieder deutlich breiter. Ein eingearbeiteter Absatz an der schmälsten Stelle lässt die Struktur des Taufbeckens deutlich erkennen. Der Taufstein ist vergleichbar mit dem Taufstein von Binscheid. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Eschfeld

Bearbeiten
Commons: Taufstein von Eschfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Henry d'Otreppe de Bouvette, Cuves baptimales romanes en Arkose, Glain et Salm, Haute Ardenne, n° 46, Juni 1997, Seiten 5 bis 32.
  2. Eintrag zu Menhir Eschfeld in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 30. August 2022.