Meerbruch

ehemaliges Naturschutzgebiet in Niedersachsen

Der Meerbruch ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Städten Wunstorf und Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover und der Stadt Rehburg-Loccum im Landkreis Nienburg/Weser.

Meerbruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Steinhuder Meer nordwestlich von Wunstorf, Region Hannover und Landkreis Nienburg/Weser, Niedersachsen
Fläche 211 ha
Kennung NSG HA 060
WDPA-ID 82151
FFH-Gebiet 211 ha
Vogelschutzgebiet 211 ha
Geographische Lage 52° 28′ N, 9° 16′ OKoordinaten: 52° 27′ 35″ N, 9° 15′ 56″ O
Meerbruch (Niedersachsen)
Meerbruch (Niedersachsen)
Meereshöhe von 38 m bis 43 m
Einrichtungsdatum 25. Juni 1981
Verwaltung NLWKN

Allgemeines

Bearbeiten

Das ehemalige Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 060 ist 211 Hektar groß. Davon entfallen 186,6 Hektar auf die Region Hannover und 24,4 Hektar auf den Landkreis Nienburg/Weser. Das Naturschutzgebiet war vollständig Bestandteil des FFH-GebietesSteinhuder Meer (mit Randbereichen)[1] und des EU-Vogelschutzgebietes „Steinhuder Meer“.[2] Im Westen grenzte es an das Naturschutzgebiet „Meerbruchswiesen“, im Südosten an das ehemalige Naturschutzgebiet „Hagenburger Moor“. Das Gebiet stand seit dem 25. Juni 1981 unter Naturschutz. Zum 10. Dezember 2020 ging es im Naturschutzgebiet „Westufer Steinhuder Meer“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörden waren die Region Hannover und der Landkreis Nienburg/Weser.

Beschreibung

Bearbeiten

Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt am Westufer des Steinhuder Meeres im Naturpark Steinhuder Meer. Es umfasst den Uferbereich des Steinhuder Meeres sowie einen Streifen der davor liegenden Wasserfläche. Der Uferbereich wird von einem Röhricht­gürtel und Erlen-Bruchwald geprägt. Daran schließen sich Wiesen, die teilweise als Grünland mit unterschiedlicher Intensität genutzt wurden, und torfmoosreiche Birken-Bruchwälder an.

In den 1990er-Jahren wurden die meisten Wiesen vernässt, zum Teil auch flach überstaut, so dass größere Wasserflächen entstanden.[3] Das Gebiet wird von dem durch ein Wehr regulierten Steinhuder Meerbach als natürlicher Abfluss des Steinhuder Meeres durchflossen. Im südlichen Bereich des ehemaligen Naturschutzgebietes sind zwei Beobachtungstürme errichtet worden, von denen aus das Steinhuder Meer und die Verlandungszone im Uferbereich eingesehen werden können.

Bearbeiten
Commons: Naturschutzgebiet Meerbruch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Steinhuder Meer (mit Randbereichen), Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 11. November 2021.
  2. Steinhuder Meer, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 11. November 2021.
  3. Der Meerbruch, Faltblatt, Naturpark Steinhuder Meer (PDF, 3,7 MB). Abgerufen am 20. Mai 2021.