Marisa Brunner

Schweizer Fussballspielerin

Marisa Brunner (* 28. Mai 1982 in Aarau) ist eine ehemalige Schweizer Fussballspielerin. Sie war bis zum 6. März 2013 Rekordnationalspielerin ihres Landes.[1]

Marisa Brunner
Personalia
Voller Name Marisa Brunner
Geburtstag 28. Mai 1982
Geburtsort AarauSchweiz
Position Torhüterin
Juniorinnen
Jahre Station
1993–1994 FC Oberentfelden
1994–1998 FC Aarau
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
1998–2001 FC Aarau
2001–2006 FC Sursee/SC LUwin.ch Luzern
2006–2012 SC Freiburg 107 (0)
2012–2013 SC Sand 5 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2003–2012 Schweiz 78 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2012/13

Fussball

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Vereinsfussball

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Ihre Karriere begann Brunner 1993 beim FC Oberentfelden, wechselte 1994 zum FC Aarau, 2001 dann zum FC Sursee (seit 1. Juli 2004: SC LUwin.ch Luzern), mit dem sie insgesamt fünfmal Schweizer Meisterin wurde und viermal den nationalen Pokalwettbewerb gewann. 2006 wechselte sie zum deutschen Bundesligisten SC Freiburg. Mit diesem spielte sie vier Jahre in der 1. Bundesliga, ehe der Verein 2010 abstieg. In der auf den direkten Wiederaufstieg 2011 folgenden Bundesligasaison beendete Brunner am 12. März 2012 ihre aktive Karriere aus gesundheitlichen Gründen.[2] Nach sieben Monaten Pause, am 28. Oktober 2012, gab sie beim SC Sand in der 2. Bundesliga Süd ihr Comeback mit einem Auswärts-Sieg (4:2) beim FFC Frankfurt II.[3] Bereits im Dezember 2012 beendete sie das Engagement wieder,[4] womit auch ihre aktive Karriere endete.

Auswahlmannschaften

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In der Aargauer Auswahl und der Schweizer U-18-Nationalmannschaft kam Brunner einige Male zum Einsatz, ehe sie zur Nummer eins im Tor der A-Nationalmannschaft aufstieg, in der sie am 29. März 2003 in Köniz gegen die Slowakei debütierte (Endstand 4:0).

Am 14. März 2012 gab sie ihr Karriereende verletzungsbedingt mit sofortiger Wirkung bekannt.[5] Ihr letztes Länderspiel bestritt sie am 4. März 2012 im Rahmen des Zypern Cups gegen Finnland. Insgesamt bestritt sie 78 Länderspiele für die Schweiz.

Brunner war eine Zeitlang Rekordnationalspielerin. Am 23. Oktober 2012 stellte Martina Moser bei der 0:3-Niederlage gegen Schweden mit ihrem 78. Länderspiel ihren Rekord ein und überbot ihn am 6. März 2013 bei der 0:2-Niederlage gegen Kanada. Auch als Rekordnationaltorhüterin wurde Brunner inzwischen von Gaëlle Thalmann abgelöst.

Persönliches

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Brunner absolvierte von 2002 bis 2010 ein Studium der Germanistik, Wirtschaftswissenschaften, Computerlinguistik und Komparatistik an der Universität Zürich. Sie arbeitet heute als Torhütertrainerin und in der Privatwirtschaft.

Erfolge und Bemerkenswertes

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  • Schweizer Meisterin 2002, 2003, 2004, 2005, 2006
  • Schweizer Cupsiegerin 2002, 2004, 2005, 2006

In der Saison 2010/2011 blieb Brunner in der Zweiten Bundesliga Süd insgesamt 836 Minuten ohne Gegentreffer.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Steckbrief von Brunner auf fussball-schweiz.ch, abgerufen am 27. Juni 2024
  2. SC Freiburg: Marisa Brunner beendet Karriere - Framba.de (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 27. Juni 2024
  3. Marisa Brunner startet Comeback beim SC Sand (Memento vom 21. Mai 2016 im Internet Archive), abgerufen am 27. Juni 2024
  4. Steckbrief von Brunner auf fussball-schweiz.ch, abgerufen am 27. Juni 2024
  5. FIFA.com: Rekordspielerin Brunner muss Karriere beenden (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 27. Juni 2024
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