Malching

Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Passau

Malching ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Passau.

Wappen Deutschlandkarte
Malching
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Malching hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 19′ N, 13° 11′ OKoordinaten: 48° 19′ N, 13° 11′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Passau
Verwaltungs­gemeinschaft: Rotthalmünster
Höhe: 345 m ü. NHN
Fläche: 25,24 km2
Einwohner: 1246 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94094
Vorwahl: 08573
Kfz-Kennzeichen: PA
Gemeindeschlüssel: 09 2 75 132
Gemeindegliederung: 52 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 15
94094 Malching
Website: www.malching.de
Erster Bürgermeister: Georg Hofer (CSU)
Lage der Gemeinde Malching im Landkreis Passau
KarteLandkreis DeggendorfLandkreis Rottal-InnLandkreis Freyung-GrafenauPassauWitzmannsbergWindorfWegscheidVilshofen an der DonauUntergriesbachTittlingTiefenbach (bei Passau)ThyrnauTettenweisSonnenSalzwegRuhstorf an der RottRudertingRotthalmünsterPockingOrtenburgObernzellNeukirchen vorm WaldNeuhaus am InnNeuburg am InnMalchingKößlarnKirchham (Landkreis Passau)HutthurmHofkirchen (Donau)HauzenbergHaarbachBad Griesbach im RottalFürstenzellFürstensteinEging am SeeBüchlbergBreitenberg (Niederbayern)BeutelsbachBad FüssingAldersbachAidenbachAicha vorm WaldÖsterreich
Karte
Die Pfarrkirche St. Ägidius

Geografie

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Geografische Lage

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Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald direkt am Inn und bildet die südlichste Gemeinde im Landkreis Passau. Sie grenzt an den Landkreis Rottal-Inn sowie den Bezirk Braunau auf der österreichischen Seite des Grenzflusses. Malching befindet sich rund 35 km südwestlich von Passau, 25 km westlich von Schärding, 12 km westlich von Pocking und östlich Simbach am Inn sowie 135 km von östlich München entfernt.

Nachbargemeinden

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Gemeindegliederung

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Es gibt 52 Gemeindeteile:[2][3]

Es gibt nur die Gemarkung Malching.

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Malching wurde zwischen 748 und 788 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ort war Teil des Herzogtums Bayern und bildete im Mittelalter eine geschlossene Hofmark, die seit mindestens 1448 dem Geschlecht der Fronhamer und ab dem Jahr 1618 den Grafen von Paumgarten gehörte. 1734 wurde auch der Besitz des bisher größten Grundherrn von Malching, des Domkapitels Freising, an die Paumgartner verkauft.

Mit dem Frieden von Teschen 1779 kamen die östlich des Inn gelegenen Gebiete des Kurfürstentums Bayern als „Innviertel“ zu Österreich. Dies hatte auch Auswirkungen auf Malching, da der Untere Inn, der bis dahin in erster Linie ein Handelsweg innerhalb Bayerns gewesen war, damit zum Grenzfluss zwischen Bayern und Österreich ob der Enns wurde.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

19. und 20. Jahrhundert

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Im Revolutionsjahr 1848 wurden die Reste der Grundherrschaft der Paumgartner beseitigt. Die Eröffnung einer Eisenbahnlinie durch Malching erfolgte im Jahr 1910. Die Schließung des Bahnhofes am 31. Mai 1969 traf den Ort schwer. 1978 wurden Malching ein Teil der Verwaltungsgemeinschaft Rotthalmünster und die Verwaltung der Gemeinde mit Ausnahme einer Außenstelle nach Rotthalmünster verlagert.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1119 auf 1289 um 170 Einwohner bzw. um 15,2 %.

Jahr Einwohner
1961 1257
1970 1252
1987 1154
1991 1148
1995 1178
2000 1252
2005 1304
2010 1292
2015 1247
2018 1289
Gemeinderatswahl 2020[4]
(in %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
53,26
46,74
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b FWV einschließlich SPD Malching
aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Malching (1. Mai 2020)
  
Insgesamt 12 Sitze

FWV einschließlich SPD Malching

Gemeinderat

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Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1095 Stimmberechtigten 690 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 63,01 % lag.[4]

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist Georg Hofer (CSU). Er ist seit 2008 im Amt und wurde bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 mit 93,55 % der Stimmen wieder gewählt.[5] Sein Vorgänger war Paul Reithmeier (Freie Wählervereinigung).

 
Wappen Gde. Malching
Blasonierung: „In Blau ein aus einem goldenen Zaun im Schildfuß hervorwachsender, linksgewendeter, doppelschwänziger goldener Löwe, der in seinen Vorderpranken einen silbernen Bischofsstab hält“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen verweist auf das mächtige Geschlecht der Reichsgrafen von Paumgarten zu Ering und Frauenstein, die über Jahrhunderte die Grundherrschaft in Malching ausübten.

Baudenkmäler

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Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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2017 gab es in der Gemeinde 109 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 436 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 327 Personen größer als die der Einpendler. 14 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 38 landwirtschaftliche Betriebe; 1532 Hektar der Gemeindefläche waren landwirtschaftlich genutzt.

Durch das Gemeindegebiet führt die A 94, an die Malching durch die Anschlussstelle 30 (Malching) angebunden ist. Zudem verläuft auf Gemeindegebiet die Staatsstraße 2116. Malching lag ebenso an der Bahnstrecke Simbach–Pocking und hatte einen bis 1969 im Personenverkehr bedienten Bahnhof. Diese Strecke ist mittlerweile abgebaut und zu einem Radweg umgewandelt.

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):

  • eine Kindertageseinrichtung mit 40 genehmigten Kindergartenplätzen und 37 Kindern
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Commons: Malching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Malching in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2018.
  3. Gemeinde Malching, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  4. a b Gemeinderatswahl 2020
  5. Bürgermeisterwahl 2020
  6. Eintrag zum Wappen von Malching in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte