Mühlenwalde

abgegangener Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen

Mühlenwalde[1] war ein Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen. Seine Ortsstelle befindet sich jetzt im Munizipalkreis Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).

Untergegangener Ort
Mühlenwalde
(kein russischer Name bekannt)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Bagrationowsk
Gegründet 1855
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 27′ N, 20° 9′ OKoordinaten: 54° 27′ 0″ N, 20° 9′ 0″ O
Mühlenwalde (Europäisches Russland)
Mühlenwalde (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Mühlenwalde (Oblast Kaliningrad)
Mühlenwalde (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Die Ortsstelle Mühlenwaldes liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 14 Kilometer östlich der früheren Kreisstadt Heiligenbeil (heute russisch Mamonowo) bzw. 32 Kilometer nordwestlich der jetzigen Rajonshauptstadt Bagrationowsk (deutsch Preußisch Eylau).

Geschichte

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Der Ziegeleiort Mühlenwalde wurde im Jahre 1855 gegründet.[2] Er war zunächst ein Wohnplatz innerhalb von Groß Rödersdorf (russisch Nowosjolowo) im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil. Am 25. Oktober 1900 [wurde] „das Grundstück Groß Rödersdorf Nr. 7, genannt Mühlenwalde, in den Gutsbezirk Schönrade[1] im Amtsbezirk Jäcknitz“ (russisch Usornoje) eingegliedert.[3]

Mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen kam Mühlenwalde 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion. Dabei verliert sich seine Spur ebenso wie die der Gemeinde Schönrade. Beide Orte werden nicht mehr besiedelt worden sein, und so gilt Mühlenwalde heute als mit Schönrade untergegangen. Die Ortsstelle liegt im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der Oblast Kaliningrad der Russischen Föderation.

Religion

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Mühenwalde war bis 1945 in das evangelische Kirchspiel der Kirche Bladiau (russisch Pjatidoroschnoje) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.[4]

Die nur noch schwer auffindbare Ortsstelle Mühlenwaldes ist auf Landwegen von der Ortsstelle Schönrade[1] an der Straße 27K-157 aus zu erreichen.

Einzelnachweise

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  1. a b c kein russischer Name bekannt
  2. Dietrich Lange: Mühlenwalde, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Jäcknitz
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelische Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 458–459