Ludwig Nebel

Präsident des Oberkonsistoriums der hessischen Landeskirche

Ludwig Karl Nebel (* 17. Februar 1857 in Dreieichenhain; † 1. Dezember 1928 in Darmstadt[1]) war Präsident des Oberkonsistoriums der Evangelischen Landeskirche Hessen der evangelischen Landeskirche im Großherzogtum Hessen.

Ludwig Nebel

Ludwig Karl Nebel war der Sohn des Pfarrers und Geheimen Kirchenrats Wilhelm Egid Nebel.

Ludwig Nebel war verheiratet mit Emma, geborene Knorr, Tochter des Präsidenten des Oberlandesgerichts Darmstadt, Ludwig Knorr.[2]

Karriere

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Nach Studium der Rechtswissenschaft und Promotion waren frühe berufliche Stationen von Ludwig Nebel die Verwaltungen der Kreise Schotten und Gießen, anschließend war er Regierungsassessor in Darmstadt. 1886 wechselte er als Amtmann zum Kreis Groß-Gerau, 1888 zum Kreis Friedberg und erneut zum Kreis Gießen. 1893 wurde er weltliches Mitglied[Anm. 1] des Oberkonsistoriums mit dem Titel eines „Oberkonsistorialassessors“, ab 1895 wurde er Oberkonsistorialrat[3] und 1907 Präsident des Oberkonsistoriums. 1922 ging er in den Ruhestand.[1]

Weitere Engagements

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  • 1891 Vorsitzender des Schiedsgerichts der Hessen-Nassauischen Baugewerks-Berufsgenossenschaft[1]
  • 1893 Stellvertretender Vorsitzender des für den Bezirk der Direktion der Oberhessischen Bahnen bestehenden Schiedsgerichts[4]
  • 1904–1908 Vorsitzender des Hessischen Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung[5]
  • Vorsitzender der Mathildenstiftung[5]
  • 1922–1925 Vorsitzender des „Vereins für Hessische Geschichte“[6]

Ehrungen

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Literatur

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  • Otto Horre: Die Präsidenten des Oberkonsistoriums (Landeskirchenamtes) in Darmstadt. Ein Rückblick anläßlich dessen 100jährigen Bestehens 1832–1931. C. F. Winter, Darmstadt 1932, S. 32–34.
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Anmerkungen

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  1. Konsistorien bestanden aus weltlichen Räten (Juristen) und geistlichen Räten (Theologen).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Arcinsys Hessen (Weblinks).
  2. Horr, S. 32f.
  3. Horre, S. 32.
  4. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  5. a b Horre, S. 34.
  6. Horre, S. 34, gemeint ist vermutlich der Historische Verein für Hessen.
  7. a b Horre, S. 33.