Louise d’Orléans (1882–1958)

Mitglied aus dem Haus Orléans, Prinzessin beider Sizilien

Louise Françoise Marie Laure d’Orléans (* 24. Februar 1882 in Cannes; † 18. April 1958 in Sevilla) war eine französische Adlige und durch Heirat Prinzessin beider Sizilien. Sie ist die Urgroßmutter von König Felipe VI. von Spanien.

Porträtfotografie von Louise d’Orléans (1906)

Louise d’Orléans war die jüngste Tochter des französischen Thronprätendenten Louis Philippe Albert d’Orléans, comte de Paris und dessen Ehefrau Maria Isabella d’Orléans-Montpensier. Ihre Geschwister waren Louis Philippe Robert d’Orléans, Herzog von Orléans, Amélie d’Orléans, Königin von Portugal, Hélène d’Orléans, Herzogin von Aosta, Isabelle d’Orléans, duchesse de Guise, und Ferdinand d’Orléans, duc de Montpensier.

Am 16. November 1907 heiratete Louise in Wood Norton, der Residenz ihres Bruders in England, Carlos Maria de Bourbon.[1] Der Prinz von Bourbon-Sizilien war in erster Ehe mit der spanischen Thronfolgerin María de las Mercedes de Borbón verheiratet gewesen, die bei der Geburt ihres dritten Kindes 1904 gestorben war. Aus der Ehe Louises mit Carlos de Bourbon gingen vier Kinder hervor.

Die Familie lebte zunächst in Madrid, zog jedoch 1921 nach Sevilla, nachdem Louises Ehemann Carlos zum Generaloberst der entsprechenden Militärregion ernannt worden war.

Späteres Leben

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Durch ein königliches Dekret von König Alfons XIII. trugen die Kinder von Louise und Carlos neben dem Titel der Prinzen beider Sizilien auch den Titel von Prinzen des Hauses Bourbon und erhielten die gleichen Ehren wie die spanischen Infanten. Sie wurden als Mitglieder der spanischen Königsfamilie behandelt.

Als 1931 die Zweite Spanische Republik ausgerufen wurde, verließ die Familie Spanien und zog zunächst nach Italien, später in die Schweiz. Nach dem Sieg Francos im Spanischen Bürgerkrieg kehrte sie nach Spanien zurück und lebte in Sevilla, wo Louise 1958 starb. Sie wurde mit ihrem 1949 verstorbenen Ehemann in der Iglesia del Divino Salvador in Sevilla beigesetzt.[2]

Nachkommen

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Aus ihrer Ehe mit Carlos Maria de Bourbon entstammten vier Kinder:

Auszeichnungen

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Österreich-Ungarn

  Sternkreuzordensdame[2]

Königreich Bayern

  Dame des St. Elisabethenordens[2]

Königreich Spanien

  Dame des Königlichen Marien-Luisen-Ordens (1907)[2]

  Zivilorden für Wohltätigkeit I. Klasse (mit weißer Auszeichnung) (1911)

  Großkreuzdame des Militär-Verdienstordens (mit roter Auszeichnung) (1927)[2]

  Medaille für Leiden um das Vaterland (1939)

Vorfahren

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Louis-Philippe I. von Frankreich (1773–1850)
 
 
 
 
Ferdinand Philippe d’Orléans, duc de Chartres (1810–1842)
 
 
 
 
 
Maria Amalia von Neapel-Sizilien (1782–1866)
 
 
 
Louis Philippe Albert d’Orléans, comte de Paris (1838–1894)
 
 
 
 
 
 
Friedrich Ludwig zu Mecklenburg (1778–1819)
 
 
 
Helene zu Mecklenburg-Schwerin (1814–1858)
 
 
 
 
 
Karoline Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach (1786–1816)
 
 
 
Louise d’Orléans (1882–1958)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Louis-Philippe I. von Frankreich (1773–1850)
 
 
 
Antoine d’Orléans, duc de Montpensier (1824–1890)
 
 
 
 
 
Maria Amalia von Neapel-Sizilien (1782–1866)
 
 
 
Maria Isabella d’Orléans-Montpensier (1848–1919)
 
 
 
 
 
 
 
 
Ferdinand VII. von Spanien (1784–1833)
 
 
 
Luisa Fernanda von Spanien (1832–1897)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Maria Christina von Neapel-Sizilien (1806–1878)
 
 

Einzelnachweise

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  1. La boda del Infante D. Carlos. Abgerufen am 21. April 2021 (spanisch).
  2. a b c d e Louise d'Orléans. Abgerufen am 21. April 2021 (französisch).
  3. José María Zavala: Los Borbones ante la guerra civil. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. November 2014; abgerufen am 21. April 2021 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.josemariazavala.com