Liste der Monuments historiques in Bergheim

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Die Liste der Monument historique in Bergheim verzeichnet alle klassifizierten und eingetragenen Monuments historiques in der elsässischen Stadt Bergheim.

Liste der Bauwerke

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Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Château de Reichenberg 1236 wird ein Schloss, erbaut von Philipp von Lothringen erwähnt, das Lehensgut derer von Reichenberg ist. 1525 wurde es in den Bauernkriegen zerstört. Die Ruine fiel dem Staat zu. 1797 erwarb Antoine Birr aus Bergheim die Reste und nutze sie als Steinbruch. Dabei wurde die Umfassungsmauer abgetragen. Um 1875 erwarb ein Straßburger Mediziner einige Parzellen in unmittelbarer Umgebung des Schlosses und erneuerte einige noch bestehende Gebäude, darunter ein fünfgeschossiges Wohngebäude und der runde Bergfried, der zur Küche umfunktioniert wurde. 1918 erwarb François de Pange das Schloss und setzte die begonnenen Restaurierungsarbeiten fort. Er ließ ein Herrenhaus bauen und den Bergfried erhöhen. 1920 erwarb der ehemalige französische Botschafter Edmond Bapst den Gebäudekomplex und ließ auch das Innere von den Architekten Paul Riegert und Adolphe Wolff wieder herrichten. Im Zweiten Weltkrieg stand das Gebäude leer, bevor es der heutige Besitzer erwarb und erneut restaurierte.


4 route de Thannenkirch
(Lage)
PA00135156 Inscrit 1995  
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Tempelhof Der Hof geriet 1257 in den Besitz des Templerordens und ging nach 1312 an die Johanniter, die hier eine Kommende einrichteten. 1525 wurde das Gebäude zerstört. Das 1558 neu erbaute Kommendehaus enthielt einen prächtigen Renaissancesaal, der 1862 abgebrochen wurde, in Teilen aber erhalten ist. Türgestell, Wappenkonsolen Wandnische und einige Fenster lassen noch die Renaissance-Ausstattung erahnen.


1 route de Thannenkirch
(Lage)
PA68000027 Inscrit 2000
Zehnthof Das Wohngebäude wurde laut Inschrift im Portal 1627 erbaut. Über dem Portal findet sich auch ein Wappenschild mit den Initialen und die Zunftzeichen eines Steinmetzes mit zwei Sternen. Über der Toreinfahrt sitzt ein Wappenfeld mit dem Wappen von Bergheim und ein Pflugschar als Symbol der Bauern. Das Vorderhaus stammt aus dem 19. Jahrhundert. Lange Zeit diente es als Zehnthof.


57 rue des Vignerons
(Lage)
PA00085340 Inscrit 1947  
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Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde zwischen 1320 und 1347 als dreischiffige gotische Basilika mit einem Chor mit dreiseitigem Abschluss erbaut. Dem Kirchenschiff ist im Westen ein quadratischer Turm mit Halle vorgelagert. 1768 wurde das Langhaus zur Pseudobasilika verändert und flache Decken eingezogen. Die Rundbögen zwischen Mittel- und Seitenschiffen werden seither von toskanischen Säulen getragen.


Place de l’Église
(Lage)
PA00085341 Inscrit 1985  
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Brunnen Der Brunnen besteht aus einem oktogonalen Becken aus dem 18. Jahrhundert, in dessen Zentrum eine Brunnensäule mit Blattwerk aus dem 16. Jahrhundert steht. Auf der Säule ist das Wappen der Stadt als Hochrelief dargestellt.


Place du Docteur Pierre Walter
(Lage)
PA00085342 Inscrit 1929  
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Stadtbefestigung Bergheim fiel im 13. Jahrhundert den Herren zu Rappoltstein zu. Diese ließen 1313 eine Stadtmauer mit Stadttoren errichten. Noch im 14. oder 15. Jahrhundert wurde dieser ein Graben und eine zweite Mauer vorgelagert. Im 15. Jahrhundert erbaute man schließlich acht halbrunde Wehrtürme. Diese Anlage ist bis heute weitgehend intakt.


(Lage) PA00085343 Classé 1948  
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Hôtel de Ville Das 1776 erbaute Rathaus ist ein zweigeschossiger barocker Putzbau mit Mittelrisalit aus Sandstein. Ein Sockelgesims und Ecklisenen gliedern das Gebäude mit elf Achsen. Die drei zentralen Achsen sind in einem Mittelrisaliten mit geschweiftem Volutengiebel zusammengefasst. Hinter dem Giebel erhebt sich ein kleines Uhrentürmchen mit bekrönender Figur. Ein Walmdach schließt den Baukörper ab.


3 place du Docteur Pierre Walter
(Lage)
PA00085344 Inscrit 1929  
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Wohnhaus Das barocke Haus mit drei Fensterachsen und Mansardwalmdach wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Geschossgesimse und Ecklisenen gliedern die Straßenfassade. Im Erdgeschoss mit Sandsteinbändern sitzen Rundbogenfenstern, darüber Fenster mit Segmentbögen. Auf dem Schlussstein sitzen barocke Ornamente.


8 place du Docteur Pierre Walter
(Lage)
PA00085345 Inscrit 1947  
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Wohnhaus Der zweigeschossige giebelständige Putzbau besitzt einen Stufengiebel. Die Fensterachsen sind zu Drillingen gekuppelt. Sichelförmige Muschelornamente zieren die Fensterstürze. Den Eingang bildet eine breite Tür mit einfachem Türgestell aus Sandstein mit betontem Schlussstein, der mit 1566 bezeichnet ist.


6 place du Docteur Pierre Walter
(Lage)
PA00085349 Inscrit 1929  
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Wohnhaus Der zur Rue du Haut-Kœnigsbourg traufständige Putzbau steht an der Ecke zum Place de Docteur Walter. Das zweigeschossige Wohnhaus mit Walmdach wurde 1617 errichtet und im Laufe des 17. Jahrhunderts ausgebaut. Die leicht auskragende Giebelwand wurde in Fachwerkbauweise errichtet.


2 rue du Haut-Kœnigsbourg
(Lage)
PA00085347 Inscrit 1929  
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Wohnhaus Zweigeschossiger langer Putzbau mit hölzerner Galerie im Obergeschoss. Das Gebäude stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.


4 rue du Haut-Kœnigsbourg
(Lage)
PA00085348 Inscrit 1929  
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Wohnhaus Der zweigeschossige Putzbau besteht, erkennbar an den Dächern, aus zwei Gebäuden. Das Wohnhaus zur Straßenseite entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vier Fensterachsen, ein Geschossgesims und Ecklisenen gliedern die Fassade. Der rückwärtige Teil entstand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein Fenster zieren die Jahreszahl 1628, die Zunftzeichen der Küfer und die Initialen M. B.


31 rue des Vignerons
(Lage)
PA00085350 Inscrit 1935  
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Wohnhaus Der zweigeschossige giebelständige Putzbau wurde 1557/58 erbaut und im 19. Jahrhundert verändert. Dabei wurden die Fenster des Obergeschosses umgebaut. Die sechs schmalen Fenster des Erdgeschosses sind unter einer auskragenden Verdachung vereint. Das Gebäude gehörte ursprünglich dem Templerorden, wie eine Säule im Inneren mit dem Wappen des Ordens zeigt.


62 rue des Vignerons
(Lage)
PA68000028 Inscrit 2000  
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Schulhaus Das 1550 erbaute Gebäude war ursprünglich ein Beinhaus. Eine Inschrift aus dem Jahr 1884 wurde F. Kraus angebracht: „Q...D Memento mori. sic . transit. gla. mundi. en. ruit . in. vitiis. en . perit ille suis“. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude zur Schule umgebaut. 1964 wurde das Erdgeschoss zum Museum. Heute ist in dem Haus das Stadtmuseum untergebracht. Die Fassade des zweigeschossigen traufständigen Putzbaus ist uneinheitlich gestaltet. Im Obergeschoss sitzen fünf Fensterachsen mit hochrechteckigen Fenstern. Die sieben Achsen des Erdgeschosses sind teilweise gekuppelt und an die Fenster im Obergeschoss angepasst. Die Stöcke zweier Rundbogenfenster und der Tür sind im Originalzustand erhalten und zeigen Renaissance-Motive.


5 place de l’Église
(Lage)
PA00085346 Inscrit 1929  
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Synagoge Die Synagoge wurde 1860 bis 1863 nach Entwürfen des Architekten Auguste Hartmann errichtet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie verwüstet und blieb nach dem Zweiten Weltkrieg leer. In den 1990er Jahren wurde das ehemalige jüdische Gebetshaus von der Stadt Bergheim renoviert und seither für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Das Gebäude besitzt Rundbogenfenster, die mit Buntsandstein eingefasst sind. Das neoromanische giebelständige Gebäude erinnert mit einem erhöhten Mittelteil und niedrigeren Seiten an eine Basilika. Das Rundbogenportal wird von einem hohen Gebälk überragt. Über dessen gerader Verdachung drei Rundbogenfenster. Darüber Fensterrose mit schmückendem Rundbogen.


Rue des Juifs
(Lage)
PA00085757 Inscrit 1990  
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Liste der Objekte

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Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Gemälde Mariä Himmelfahrt Ölfarbe auf Leinwand, vergoldeter Holzrahmen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000747 Classé 1999  
Gemälde Die heilige Dreifaltigkeit mit der unbefleckten Gottesmutter, Petrus, Paulus, den Kirchenvätern und allen Heiligen Ölfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000748 Classé 1999
Vierge du Tempelhof sitzende Madonna mit Kind; Holz, farbig gefasst und vergoldet, Anfang des 16. Jahrhunderts


im Maison de Retraite
(Lage)
PM68000758 Classé 1999
Kanzel Holz, vergoldet, um 1800


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001292 Inscrit 1998  
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Kelch Silber, 1730


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000015 Classé 1977
Orgel Haupteintrag für PM68000874


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000873 Inscrit 1998  
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Orgelprospekt 1879 von Emile Wetzel gebaut, mit Skulpturen des Prospekts von 1740


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000874 Inscrit 1998  
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Skulptur Aufgebahrter Christus aus einem Heiligen Grab; Lindenholz, farbig gefasst, 15, Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001288 Inscrit 1998
Skulptur Heiliger Sebastian Holz, farbig gefasst und vergoldet, Ende des 18. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001290 Inscrit 1998
Gemälde Kreuzigung Ölfarbe auf Leinwand, um 1800


im Pfarrhaus
(Lage)
PM68001295 Inscrit 1998
Gemälde Heiliger Antonius Ölfarbe auf Leinwand, 1688


im Maison de Retraite
(Lage)
PM68001284 Inscrit 1998
Kruzifix Holz, vergoldet, Ende des 15. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001289 Inscrit 1998
Rosenkranzaltar Altarretabel und zwei Gemälde; Holz, farbig gefasst und vergoldet, 18. Jahrhundert bzw. 1805


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001565 Inscrit 1998  
Skulptur Heilige Anna mit Maria Holz, farbig gefasst, um 1460


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000743 Classé 1999  
Gemälde Die Rosenkranzmadonna und Juan de Austria während der Seeschlacht von Lepanto Ölfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000745 Classé 1999  
Herz-Jesu-Altar Altarretabel und zwei Gemälde; Holz, farbig gefasst und vergoldet, 18. Jahrhundert bzw. 1805


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001566 Inscrit 1998  
Ziborium Metall, versilbert und vergoldet, 1789


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001287 Inscrit 1998
Gemälde Die vierzehn Nothelfer Ölfarbe auf Leinwand, 18. oder 19. Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001293 Inscrit 1998
Gemälde La Lettre de l’Absent Ölfarbe auf Leinwand, um 1920, von Marie-Augustin Zwiller


im Hôtel de Ville
(Lage)
PM68001297 Inscrit 1998
Monstranz Metall, versilbert und vergoldet, Anfang des 19. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001285 Inscrit 1998
Monstranz Metall, vergoldet und emailliert, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001286 Inscrit 1998
Skulptur Maria Immaculata Prozessionsfigur; Holz, farbig gefasst und vergoldet, 18. Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001291 Inscrit 1998
22 Prozessionsleuchter der Rosenkranzbruderschaft Metall, bemalt und vergoldet, sowie Holz, Anfang des 19. Jahrhunderts


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68001294 Inscrit 1998
Kreuzweg 14 Gemälde; Ölfarbe auf Leinwand, vor 1837


im Pfarrhaus
(Lage)
PM68001296 Inscrit 1998
Skulptur Heiliger Joachim Holz, farbig gefasst, um 1460


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000744 Classé 1999  
Gemälde Heilige Katharina von Alexandrien, heiliger Johannes Eudes und heilige Margareta Maria Alacoque Ölfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption
(Lage)
PM68000746 Classé 1999  
Gemälde Der heilige Franziskus un das Rosenwunder Ölfarbe auf Holz, 1616


im Pfarrhaus
(Lage)
PM68000749 Classé 1999

Literatur

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  • Jean-Luc Flohic, Muriel Vandeventer (Hrsg.): Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin (= Le patrimoine des communes de France, Band 68). Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 29–40.
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