Leopold Weber (Münzmeister)

herzoglich braunschweig-lüneburgischer Münzmeister

Leopold Weber (genannt Lippold Wefer;[1] oder Leopold Wefer;[2] * vor 1640[3]; † 1674[2] oder 1677)[3] war ein deutscher Stempelschneider und Münzmeister.[1]

Als Nachfolger des vermutlich ersten Münzmeisters der Clausthaler Münze, Henning Schreiber, übernahm Leopold Weber im Jahr des Endes des Dreißigjährigen Krieges 1648 das Amt des Clausthaler Münzmeisters.[2]

Als Stempelschneider fügte Weber seinen Prägungen sein Monogramm bei, bestehend aus den Initialen L.W.[4]

Nachfolger Webers wurde Heinrich Bonhorst.[2]

Literatur

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  • Siegfried Elbeshausen: Oberharzer Jetons aus den Münzstätten der Welfen (= Bremer Beiträge zur Münz- und Geldgeschichte, Band 5), Bremen: Bremer Numismatische Gesellschaft, 2006, S. 223–235
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Commons: Lippold Weber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Georg Kaspar Nagler, Andreas Andresen, Carl Clauss (Bearb.): L.W., in dies.: Die Monogrammisten und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben, &c., bedient haben: Mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel von Kunstsammlern, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede, der Majolicafabriken, Porzellanmanufacturen, u. s. w. Nachrichten über Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekten, Kupferstecher, Formschneider, Briefmaler, Schreibkünstler, Lithographen, Stempelschneider, Emailleure, Goldschmiede, Niello-, Metall- und Elfenbein-Arbeiter, Graveure, Waffenschmied, u. s. w. Mit den raisonnirenden Verzeichnissen der Werke anonymer Meister, deren Zeichen gegeben sind, und der Hinweisung auf die mit Monogrammen oder Initialen bezeichneten Produkte bekannter Künstler. Ein für sich bestehendes Werk, aber zugleich auch Ergänzung und Abschluss des Neuen allgemeinen Künstlerlexicons, und Supplement zu den bekannten Werken von A. Bartsch, Robert-Dumesnil, C. le Blanc, F. Brulliot, J. Heller, Andresen, Passavant, u. s. w, Band 4, G. Hirt’s Verlag, München, Leipzig 1860, S. 448; Digitalisat über Google-Bücher
  2. a b c d Henning Calvör: Acta Historico-Chronologico-Mechanica circa metallurgiam in Hercynia superiori. Oder Historisch-chronologische Nachricht und theoretische und practische Beschreibung des Maschinenwesens, und der Hülfsmittel bey dem Bergbau auf dem Oberharze, darin insbesondere gehandelt wird von denen Maschinen und Hülfsmitteln, wodurch der Bergbau befördert wird, als von dem Markscheiden, Schacht- und Grubenbau, von Bohren und Schießen, von den Maschinen und Vorrichtungen, das gewonnene Erz zu Tage zu bringen, von den Maschinen, wodurch das Erz zu Sand gestossen wird, oder von Puchwerken und der Pucharbeit, von den Maschinen in der Hütte, aus den Erzen Silber, Bley, Glötte und Kupfer zu Schmelzen, und von der gesamten Hütten Arbeit nach einander, von den Münzmaschinen, das Silber fein zu brennen und zu Geld zu vermünzen. Im Verlag der Fürstlichen Waysenhaus-Buchhandlung, Braunschweig 1763, S. 265; Digitalisat über Google-Bücher
  3. a b o. V.: Datensatz zur Person Weber, Leopold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 20. April 2020
  4. Johann Ludwig Ammon: Sammlung berühmter Medailleurs und Münzmeister nebst ihren Zeichen, Nürnberg: Hauffe 1778, S. 75–76; Digitalisat über Google-Bücher