Laschen (litauisch Lašai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Laschen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 46′ N, 22° 28′ OKoordinaten: 54° 45′ 34″ N, 22° 27′ 34″ O
Laschen (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Laschen (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Laschen (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Laschen (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich drei Kilometer südwestlich von Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg) und ist von dort über eine Nebenstraße zu erreichen.

Geschichte

Bearbeiten
 
Die Landgemeinde Laschen auf einem Messtischblatt von 1933

Der Ort wurde seit 1640 erwähnt und zuerst mit Laszey, Laschey und Laaschen bezeichnet.[1] Um 1780 war Laschen ein meliertes Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Laschen in den neu gebildeten Amtsbezirk Uszpiaunen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr Einwohner
1867[4] 56
1871[4] 61
1885[5] 61
1905[6] 70
1910[7] 72
1933[8] 65
1939[9] 52

Laschen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Pillkallen.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Laschen
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 82.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kiesdorf (Ostpr.)
  4. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.