Klimowsk (russisch Кли́мовск) ist ein Stadtteil von Podolsk in der Oblast Moskau in Russland mit 56.186 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1] Bis 2015 war es selbständige Stadt.

Stadtteil
Klimowsk
Климовск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Moskau
Stadt Podolsk
Bürgermeister Wladimir Iwanow
Gegründet 1882
Stadtteil seit 2015
Fläche 17 km²
Bevölkerung 56.186 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 3305 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 175 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 4967
Postleitzahl 142180–142184
Kfz-Kennzeichen 50, 90, 150, 190, 750
OKATO 46 436
Website www.klimovsk.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 22′ N, 37° 32′ OKoordinaten: 55° 22′ 0″ N, 37° 32′ 0″ O
Klimowsk (Europäisches Russland)
Klimowsk (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Klimowsk (Oblast Moskau)
Klimowsk (Oblast Moskau)
Lage in der Oblast Moskau

Geografie

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Sie liegt 53 km südlich von Moskau an der Nord-Süd-Eisenbahnmagistrale Moskau–Kursk. Sie wird durch die Bahnlinie, beziehungsweise von der parallel verlaufenden alten Simferopoler Chaussee, in zwei flächenmäßig etwa gleich große, eigenständige Stadtteile geteilt, Wessennjaja (Весе́нняя) im Nordosten und Griwno (Гри́вно) im Südwesten. Wessenjaja kann als das Stadtzentrum angesehen werden, hier wohnt der Großteil der Bevölkerung.

Das Stadtbild ist urban und, je nach Stadtteil und Baujahr, vom jeweiligen sowjetischen Wohnbaustil geprägt. Der Ausbau der Stadt verlief in Sowjetzeiten etappenweise. Inzwischen sind die ersten nachsowjetischen Neubauprojekte von Wohnkomplexen abgeschlossen.

Geschichte

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In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Klimowka (Кли́мовка) gegründet, erhielt das Dorf seinen Namen nach seinem ersten Bewohner namens Klim. 1882 erfolgte die Umbenennung des Ortes in seinen heutigen Namen. Gleichzeitig wurde die Stadt zusammen mit einer Fabrik für Webstühle gegründet.

Gegen 1928 wuchs der Ort dank zunehmender Industrialisierung zu einer Stadt mit 11.000 Bewohnern an. 1940 wurde Klimowsk auch administrativ zur Stadt erhoben. Im Zuge der Erweiterung Moskaus in Richtung Südwesten und der damit einhergehenden Umgliederungen in der Oblast Moskau wurde Klimowsk am 18. Juni 2015 in das benachbarte Podolsk eingemeindet, nachdem zuvor bereits die Stadtkreise vereinigt worden waren.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1939 10.913
1959 29.478
1970 42.856
1979 53.926
1989 56.720
2002 55.644
2010 56.186

Anmerkung: Volkszählungsdaten

 
„Kulturhaus“ in Klimowsk

Wirtschaftlich und verkehrstechnisch ist die Stadt eng mit Moskau sowie der nördlich angrenzenden und nächstgrößeren Stadt Podolsk verbunden, ein Großteil der erwerbstätigen Bevölkerung pendelt dorthin zur Arbeit.

Neben den unregelmäßig mehrmals stündlich verkehrenden Regionalzügen (Elektritschki), die die Bahnstation Griwno und seltener den wenig außerhalb der nördlichen Stadtgrenze liegenden Haltepunkt Wessennjaja bedienen, verbinden mehrere Buslinien Klimowsk mit Podolsk und dem Süden Moskaus. Der innerstädtische öffentliche Nahverkehr besteht aus wenigen Buslinien.

Die Fernstraße M 2 führt östlich an der Stadt vorbei.

Wirtschaft

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Die städtische Industrie produziert größtenteils Maschinen für die Bereiche Landwirtschaft und Textilien. Darüber hinaus gibt es eine Spielzeug- und eine Forschungsmittelfabrik sowie Rüstungs- und Nahrungsmittelindustrie.

Der Handel beschränkt sich weitgehend auf den Einzelhandel mit Waren des täglichen Bedarfs.

Die Stadt beherbergt insgesamt vier staatliche Mittelschulen, ein Lyzeum, ein Gymnasium und eine Sonderschule sowie eine Kunstschule.

Des Weiteren ist hier eine Außenstelle der Moskauer Offenen Universität (Московский государственный открытый университет) ansässig, ebenso wie die Zentrale Forschungsstelle für Feinmaschinenbau (Центральный НИИ точного машиностроения).

Partnerstädte

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Söhne und Töchter der Stadt

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Einzelnachweise

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  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
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Commons: Klimowsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien