Kleines Palfenhorn

Berg in Deutschland

Das Kleine Palfenhorn (auch Balfenhorn, Palvenhorn, Palfelhorn[1][2][3][4]) ist ein 2073 m ü. NHN hoher Gipfel in den Berchtesgadener Alpen.

Kleines Palfenhorn

Kleines Palfenhorn mit Wimbachgries

Höhe 2073 m ü. NHN
Lage Wimbachtal bei Ramsau bei Berchtesgaden, Bayern, Deutschland
Gebirge Berchtesgadener Alpen: Hochkaltergebirge resp. Steinernes Meer
Koordinaten 47° 31′ 57″ N, 12° 52′ 12″ OKoordinaten: 47° 31′ 57″ N, 12° 52′ 12″ O
Kleines Palfenhorn (Bayern)
Kleines Palfenhorn (Bayern)
Gestein Ramsaudolomit
Erstbesteigung Franz von Schilcher, Johann Punz, J. Schöttl, 1885
Normalweg Kletterei im 2. Grad

Das Kleine Palfenhorn liegt, wie auch das Große Palfenhorn (2222 m, südlich, zusammen Palfenhörner genannt), am Ende des Berchtesgadener Wimbachtals.

 
Wimbachtal mit Palfenhörnern (rechts) – KühleitenschneidHundstod (links)

Nördlich erhebt sich der Hochkalter, nordöstlich der Watzmann, südöstlich der Große Hundstod, nordwestlich die Hocheisspitze.

Die Palfenhörner bilden mit dem südwärtigen Seehorn (2321 m) im Weißbachtal bei Lofer eine kleine Untergruppe. Diese wird bayrischerseits zur Südlichen Wimbachkette des Hochkaltergebirges gerechnet,[5][6] österreichischerseits üblicherweise zum Steinernen Meer.[7]

Der Name steht zu Palfen ‚Fels‘. Der brüchige Ramsaudolomit gibt dem Gipfel sein Aussehen.

Zustiege

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Das ins Wimbachgries vorgelagerte Kleine Palfenhorn ist dem Kletterer vorbehalten und wird wegen seiner extremen Brüchigkeit selten besucht. Der Weg der Erstbesteiger Franz von Schilcher, Johann Punz und J. Schöttl (1885) ist nach einem Bergsturz nicht mehr begehbar. Er galt seinerzeit neben der Ostwand des Watzmann als schwierigste Bergfahrt der Berchtesgadener Alpen. Der derzeitige Normalweg ist der Abstieg der Erstersteiger und erfordert Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad. Georg Weiß (1877–1937), der große Berchtesgadener Ski-Pionier, bestieg das Kleine Palfenhorn mehr als 80 Mal.

Einzelnachweise

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  1. Wenn aus dem Palfen ein Palfel wird. In: berchtesgadener-anzeiger.de, 19. Juli 2023, zuletzt abgerufen am 20. Juli 2023.
  2. Königreich Bayern (1848) auf arcanum.com, abgerufen am 20. Juli 2023.
  3. Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (1869-1887) auf arcanum.com, abgerufen am 20. Juli 2023.
  4. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 2. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1915, S. 195 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  5. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 1. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1914, S. 177–218 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  6. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 2. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1915, S. 157–200 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  7. Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel; Lukas Plan: Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses. Stand: Jänner 2021. Hrsg.: Verband Österreichischer Höhlenforscher. (hoehle.org [PDF; 496 kB; abgerufen am 7. Mai 2021]).