Eine Kawasaki Z 650 ist ein Motorrad von Kawasaki.

Kawasaki

Kawasaki Z 650 2017
Z 650
Hersteller Kawasaki Heavy Industries
Produktionszeitraum ab 2016
Bauart Naked Bike
Motordaten
Flüssigkeitsgekühlter Viertakt-Zweizylindermotor (Gegenläufer-Parallel-Twin), DOHC, 8 Ventile, Saugrohreinspritzung, digitale Zündung, Euro 4, inzwischen Euro 5
Hubraum (cm³) 649
Leistung (kW/PS) 50/68 bei 8.000 min−1
Drehmoment (N m) 64 Nm bei 6.700 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 192
Getriebe 6-Gang
Antrieb O-Ring Kette
Bremsen Halbschwimmend gelagerte 300-mm-Doppelscheibenbremse mit Petal-Scheiben und Doppelkolben (vorne), 220-mm-Scheibenbremse mit Petal-Scheibe und Einkolben (hinten)
Radstand (mm) 1.410
Sitzhöhe (cm) 79
Leergewicht (kg) 188
Vorgängermodell Kawasaki ER-6

Von 1976 bis 1983 baute Kawasaki Z 650 mit Vierzylindermotor, die Deutschland die ersten Doppelscheibenbremsen brachten.[1]

Die Kawasaki Z 650 mit Zweizylindermotor ist Nachfolgerin der Kawasaki ER-6. Sie ist technisch mit der Kawasaki Ninja 650 identisch; diese ersetzte das Schwestermodell ER-6f, was das Ende der ER-6 Baureihe mit sich brachte. Sie ergänzt die erfolgreiche Kawasaki Z-Baureihe, die 2002 mit der Z 1000 wiederbelebt wurde und gemeinsam mit der Z 750 seit 2004 angeboten wird. Gemeinsam mit dem neu entwickelten Gitterrohrrahmen, welcher nur 15 kg wiegt, wurden bei der Z 650 im Vergleich zur ER-6n 19 kg Gewicht eingespart. Sie ist somit auch 6 kg leichter als die Sportversion Ninja 650 mit demgleichen Motor.

Der Motor wurde überarbeitet und erfüllt nun die Euro-4-Abgasnorm, wodurch die Leistung auf 68 PS abnahm. Das Drehmoment im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich soll jedoch zugunsten des Fahrverhaltens verbessert worden sein. Das Design orientiert sich stärker an den anderen Z-Modellen und soll zur besseren Differenzierung von der Ninja 650 beitragen. Durch die Ausführung als 2-Zylinder und die verhältnismäßig geringe Leistung sowie die niedrige Sitzhöhe von 790 mm kann die Z 650 neben der Z 300 als Einsteigermotorrad bezeichnet werden. Sie wurde im Juni 2019 für einen Preis von 6695 Euro angeboten.

Neu hinzugekommen ist die bereits serienmäßig in das Kombi-Instrument integrierte Gangwahl-Anzeige sowie ein sogenannter Schaltblitz. ABS ist ebenfalls serienmäßig. Der Tankinhalt liegt bei 15 l und das Fahrwerk an der Hinterachse ist als horizontale Back-Link-Federung ausgeführt. Optisch besonders auffallend ist das „Z“-förmige LED-Rücklicht.

2022 erfüllt sie die Euro 5-Abgasnorm.[2]

Kawasaki Z 650 (Modell 2020)

Kawasaki Z 650 RS

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Nachdem Kawasaki schon 1976 eine Z 650 (mit Vierzylinderreihenmotor mit 49 kW (66 PS) und einer Masse von 220 kg) anbot, wird die Maschine dem 1976er Modell äußerlich ähnlich seit dem Sommer 2022 auch als Retroversion Z 650 RS angeboten.[3] Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 191 km/h.[4] Die RS hat auch analoge Instrumente.[3]

Neuzulassungen in Deutschland

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2017 wurden in Deutschland 2657[5] (dritter Platz; Neuzulassungen auf weibliche Halter erster Platz, Frauenanteil von 31 Prozent),[6] 2020 über 3000 (davon 984 auf Frauen (1. Platz)[7]) und 2021 über 2750 Z 650-Maschinen neu zugelassen, was in der Zulassungsstatistik den dritten Platz bedeutete.[8][9]

Jahr Stück
2017
  
2.657
2018
  
2.853[10]
2019
  
2.720[11]
2020
  
3.086
2021
  
2.779
2022[12]
  
1.773
Zulassungszahlen in Deutschland
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Commons: Kawasaki Z650 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Jens Möller-Töllner: Kawasaki Z 650 erste Fahreindrücke 2-Meter-Mann auf kleiner Kawa. In: motorradonline.de. 13. Dezember 2016, archiviert vom Original am 17. Dezember 2016;.
  • Z650. Kawasaki Deutschland;

Einzelnachweise

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  1. Kawasaki Z 650 (1976 – 1983) – vielseitiges Naked Bike. In: nippon-classic.de. Jens Schultze, 19. Mai 2017, abgerufen am 22. September 2023.
  2. Thilo Kozik/SP-X: Kawasaki Z650: Quirliger Allrounder. In: adac.de. 6. Oktober 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
  3. a b Ingo Gach: Fahrbericht Kawasaki Z 650 RS: Leicht nostalgisch. In: heise.de. 19. Mai 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
  4. Kawasaki Z650RS (2022) im Motorrad-Test: Preis, PS, Verbrauch. In: handelsblatt.com. 4. Mai 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
  5. Dina Dervisevic: Neuzulassungen 2017: Die beliebtesten Motorräder Deutschlands. In: motorradonline.de. 17. Januar 2018, abgerufen am 6. Januar 2023.
  6. Dina Dervisevic: Top 20 Motorrad-Neuzulassungen auf Frauen 2017: Auf welche Bikes Frauen abfahren. In: motorradonline.de. 4. Juni 2018, abgerufen am 8. Januar 2023.
  7. Dina Dervisevic: Top 30 Motorrad-Neuzulassungen auf Frauen: Und die Größe zählt doch. In: motorradonline.de. 28. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2023.
  8. Uli Baumann: Motorrad-Neuzulassungen 2020: Die Bestseller der Marken. In: motorradonline.de. 25. Januar 2021, abgerufen am 6. Januar 2023.
  9. Dina Dervisevic: Motorrad-Neuzulassungen Gesamtjahr 2021: Motorradmarkt in Deutschland im Minus. In: motorradonline.de. 19. Januar 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
  10. Dina Dervisevic: Motorrad-Neuzulassungen 2018: Die beliebtesten Bikes des vergangenen Jahres. In: motorradonline.de. 19. Februar 2019, abgerufen am 6. Januar 2023.
  11. Dina Dervisevic: Motorrad-Neuzulassungen Gesamtjahr 2019: Top 50 der beliebtesten Bikes in Deutschland. In: motorradonline.de. 16. Januar 2020, abgerufen am 6. Januar 2023.
  12. Maik Schwarz: Motorrad-Neuzulassungen 2022: Die Top 50 Motorräder 2022 in Deutschland. In: motorradonline.de. 18. Januar 2023, abgerufen am 25. Januar 2023.