Johannes Götz

deutscher Bildhauer, Medailleur

Johannes Gottfried Götz (* 4. Oktober 1865 in Fürth; † 11. September 1934 in Potsdam) war ein deutscher Bildhauer.

Johannes Götz. Fotografie von Wilhelm Fechner (um 1900)
Kämpfender Achilles, Achilleion, Korfu
Siegreicher Achilles, 1910

Johannes Götz, Sohn eines Schreiners in Fürth, besuchte die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ging 1884 nach Berlin, um sich als ein Schüler von Reinhold Begas an der Kunstakademie weiterzubilden. Mit einer Wasserschöpferin gewann er den Rompreis, der ihm ab 1892 einen fast zweijährigen Studienaufenthalt in Rom ermöglichte. 1893 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille.

Der vielbeschäftigte Götz genoss die besondere Wertschätzung von Kaiser Wilhelm II., der ihn wiederholt mit Aufträgen bedachte. So schuf er für das Achilleion auf Korfu im Jahr 1909 einen riesenhaften männlich-heroischen Kämpfenden Achilles als Gegenstück zu Ernst Herters Sterbendem Achilles, den Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn als Vorbesitzerin des Achilleion angeschafft hatte, und der diesem Sommerschloss den Namen gab.

Johannes Götz blieb zeitlebens seiner Heimatstadt Fürth verbunden, wo sich zahlreiche Werke erhalten haben, darunter 13 Grabmale für Honoratioren auf dem Hauptfriedhof in Fürth, dazu noch das Grab seiner Eltern mit der Skulptur Der müde Wanderer. Er selbst lebte zuletzt in Potsdam, wo er auch auf dem Bornstedter Friedhof beigesetzt wurde.

Werke in Berlin:

Werke in Fürth:

Literatur

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Commons: Johannes Götz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien